Der frühe Kälteeinbruch hat uns ja heuer recht geplagt und uns auch veranlasst, das meiste zu ernten und zu verarbeiten. Aber ein paar Sachen haben wir dann doch dem Schicksal überlassen.
Karotten und Pastinaken etwa hat Angelika nach der Ernte im „Freiluft“-Erdlager, d.h. im Hochbeet eingegraben und mit Erde angehäufelt. Das Hochbeet selbst haben wir mit unseren Abdeckungen vor der direkten Schneedecke bewahrt. Allerdings haben wir inzwischen auch schon einige Frostnächte hinter uns.
Den Fenchel haben wir nur halb zugedeckt und der Kürbis ist – sowieso wild mitten im Weg aus dem Schotter gewachsen – unbeeindruckt von Kälte und erstem Schnee einfach weitergewachsen.
So ergab sich nun die Gelegenheit für ein Sonntagsmenü: Schnitzel mit Erdäpfelpüree und Schmorgemüse! Natürlich ein vegetarisches Schnitzel, nämlich Kohlrabi (8 Minuten in Salzwasser vorgekocht, dann wie ein Wiener Schnitzel paniert, also Mehl, Ei mit ein bisserl Parmesan, wer’s mag und Brösel). Eva hat letztes Mal gemeint, schon ok, aber es schmeckt halt etwas stark nach Kohlrabi. Naja. Eh. Aber mit dem heutigen Verhältnis (5mm Kohlrabi, jeweils 2 für die Panier) war das Schnitzlige sehr stark im Vordergrund und äußerst schmatzhaft!
Damit war dann (mit Rotwein) das sonntägliche Menü ganz traditionell und ganz herrlich und danach nur mehr ein Mittagsschlaferl angebracht. Wie es sich für einen Sonntag gehört!≤