Archiv für den Monat: November 2013

Ernte essen

Der frühe Kälteeinbruch hat uns ja heuer recht geplagt und uns auch veranlasst, das meiste zu ernten und zu verarbeiten. Aber ein paar Sachen haben wir dann doch dem Schicksal überlassen.
Karotten und Pastinaken etwa hat Angelika nach der Ernte im „Freiluft“-Erdlager, d.h. im Hochbeet eingegraben und mit Erde angehäufelt. Das Hochbeet selbst haben wir mit unseren Abdeckungen vor der direkten Schneedecke bewahrt. Allerdings haben wir inzwischen auch schon einige Frostnächte hinter uns.

Den Fenchel haben wir nur halb zugedeckt und der Kürbis ist – sowieso wild mitten im Weg aus dem Schotter gewachsen – unbeeindruckt von Kälte und erstem Schnee einfach weitergewachsen.

So ergab sich nun die Gelegenheit für ein Sonntagsmenü: Schnitzel mit Erdäpfelpüree und Schmorgemüse! Natürlich ein vegetarisches Schnitzel, nämlich Kohlrabi (8 Minuten in Salzwasser vorgekocht, dann wie ein Wiener Schnitzel paniert, also Mehl, Ei mit ein bisserl Parmesan, wer’s mag und Brösel). Eva hat letztes Mal gemeint, schon ok, aber es schmeckt halt etwas stark nach Kohlrabi. Naja. Eh. Aber mit dem heutigen Verhältnis (5mm Kohlrabi, jeweils 2 für die Panier) war das Schnitzlige sehr stark im Vordergrund und äußerst schmatzhaft!

Damit war dann (mit Rotwein) das sonntägliche Menü ganz traditionell und ganz herrlich und danach nur mehr ein Mittagsschlaferl angebracht. Wie es sich für einen Sonntag gehört!≤

Terrasse oben

Viel zu selten sind wir auf der oberen Terrasse. Aber heute haben wir die letzten Sonnenstunden des Tages wieder einmal mit Blick von oben genossen!

Wie wir, haben auch unsere Hennen die Sonne und die Wärme noch einmal ausgekostet. So nett aufgfadelt sitzen sie auf den Stecken und Stangern, die so herumliegen !!

Noch einmal den Blick über den Garten schweifen lassen, sich am saftigen Grün der Balkonrohnen erfreuen und mit Datteln aus Dubai ( Mitbringsel einer Freundin)

das Leben versüßen. Ich brauche die Kälte und den Schnee zwar immer noch nicht, aber solche Bilder werden mich durch den Winter tragen!!

Die Ansätze gehen in die zweite Runde

Heute war noch einmal ein wolkenloser, sonnendurchfluteter Tag. Gerade richtig um meine Heilansätze in die “Vollendung” zu schicken. Abseihen und mit wenig (!) Rohzucker versetzen. Die Süße verstärkt die Heilkräfte noch einmal zu einem runden Aroma. Da beim Verkosten alle derart gschmackig waren und wir uns nicht entscheiden konnten, habe ich den Beerenansatz mit dem Wurzelansatz als eine der Varianten gemischt. Jetzt dürfen sie bis zur nächsten Verkostung eine gute Weile ruhen. Und dann bin ich schon sehr gespannt auf die Wirkung und den Geschmack.

Brachzeit

Es der Erde im Winter gleich tun und Zeit für die Brache zu haben. Das ist ein Wunsch, den wir seit Jahren in uns tragen. Heuer könnte sein, dass sich all die Gedanken und Planungen bezahlt machen und wir “getränkt” von einem prallen Sommer die Brache des Winters auch auskosten können.

Dabei unterstützt uns die Weisheit der Tiere. Cipollino, der den ganzen Sommer über im “Glantsch” war liegt jetzt auch tagsüber genüsslich am Kanapee!!

Und sogar Emma macht den Anschein, dass sie gerne herumliegt. Sie weiß, die Skitouren und Winterwanderungen kommen garantiert!! Eine feine Ruhe liegt in der Luft.

Wenn der Herrgott Zeit zum farbeln hat…

In meiner Kindheit hat mir mein Vater immer wieder Geschichten erzählt, warum ein Tier so ausschaut wie es ausschaut, oder woher eine Blume ihren Namen hat. Allesamt waren es diese berührenden, wunderschönen Geschichten, in denen der “liebe Gott” zum Farbtopf greift oder zum Namenspatron wird. An diese Geschichten erinnere ich mich in ganz vielen Begegnungen mit unserer Hühnern.

Bei Jota hat er anscheinend noch einige Farben versteckt gehalten, denn sie beginnt jetzt vom Hals abwärts orange zu werden. Und ihren Blick kenne ich nur zu genau, der hat mich über viele Jahre täglich begrüßt!!!!

Oder unser ANTONIUS VOM ANTONIUSWEG. Welch eine Farbenpracht! Sein Gefieder sieht wie loderndes Feuer aus, seine Schwanzfedern sind smaragdgrün und sein Gefieder an den Beinen stammt wohl von Charlie Chaplin. Ich mag ihn besonders, weil er sich immer wieder in Marilyns Nähe (pickt gerade im Hintergrund) aufhält. Und manchmal hat es den Anschein, als wolle er gerade von diesem Hahn etwas lernen. Auf alle Fälle hatte der Herrgott an dem Tag große Lust und Freude am Farbeln!!

Bei Sigma, die sich gerade zwischen “Hopfen getrocknet” und “Schnee gut abgelegen” entscheidet, erahne ich, welch freche Wildheit sich aus diesem Gefieder entwickeln wird. Vielleicht erzählt sie mir in einer der Adventnächte ihre “Farbelgeschichte”??

Hermann hat festgehalten, was passiert, wenn ich auf die Terrasse gehe!!!! Innerhalb weniger Sekunden kommen alle Hennen angeflogen oder angerannt. Es scheint, dass ihnen unser “Hennenkoch” richtig GUAT schmeckt. Aber vor allem bekommt er ihnen!!

Vega ist immer fassungslos, dass schon wieder die Hennen etwas zu essen bekommen, wo doch sie der Mampfhund ( ich habe IMMER Hunger) ist.

Aussaat

Alle empfindlichen Stöcke( Wein und Rosen) haben jetzt noch warme Socken für den Winter bekommen. Somit ist der Garten “zugemacht”. Und als letzten Akt des heurigen Gartenjahres habe ich den Dinkel in ein wohlvorbereitetes (Hennenmist)Hochbeet ausgesäet. Der braucht nämlich den Frost um auszutreiben.Der Versuch des letzten Jahres hat gezeigt, dass es gelingt, im Außerfern Getreide anzubauen. Im Hochbeet ist er jetzt gelandet, da meine Hennenschar der Versuchung junge Triebe zu kosten einfach nicht widerstehen konnte.

Freude, Fest- und Feierlaune

kommt auf, wenn ich den Blick auf unseren Kamin werfe. Der Advent kann kommen und uns erinnern und erfreuen. DER Adventkalender ist da.Von Petra liebevoll und kreativ aus alten Jeans gestaltet und verarbeitet. Ich mag solche “Sachen” und sie gewinnen mit jedem Tag an Wert!

Auf das Füllen der Nikolosocken freue ich mich ganz besonders!! Trotz peppigem Outfit wird die Füllung an Kindheitstage erinnern.Hermann und ich haben uns unseren Stiefel schon ausgesucht und so gibt es neben unseren Weihnachtssäcken, die wir schon einige Jahre verwenden in Zukunft auch an Nikolo keinen PAPIER-TÜTEN-MÜLL mehr.

Last, but never least war im Paktl auch noch die Recyclingtasche, in die ich mich auf den ersten Blick verliebt hatte. Sie ist so fein und hat soviel Platz!!!!!!!

Umgeben von derartigen UNIKATEN fällt es uns sehr leicht die Feste zu feiern. Und Anlässe gibt es gerade genug!!!!!!!

Der angekündigte Schnee

ist da- und mit ihm der erste Frost !

Wir warten immer bis zu den ersten Minusgraden, um alle empfindlichen Pflanzen ins Haus zu bringen. Die Zeit, die sie im Haus sind, versuchen wir immer so kurz wie möglich zu halten.

Jetzt ist unser Bad( nicht nur dort, aber dort verstärkt) wieder eine Oase im Grünen. Die Pflanzen bringen heuer besonders viel aufgetankte Energie mit. Wenn wir Glück haben reifen auch noch die Oliven von einem unserer Hochzeitsbäumchen aus!!

Zweimal Anfänger und eine Könnerin für Anfänger

Ich hab vor kurzem gemerkt, dass mir vor lauter Arbeit (sehr interessant: Grimmsches Wörterbuch dazu) dieses Seelenessen entgangen ist: der Hirsebrei! Zuallererst muss gesagt werden, dass das Rezept gut funktioniert, bis auf die fehlende Angabe, wieviel Wasser denn zuzugeben sei: für mich, als Hirse-Neuling (noch NIE gegessen oder gekocht) war nicht klar, dass auf 200g Hirse wohl ein guter halber Liter benötigt wird; so hab ich halt immer wieder nachgegossen und nachgegossen und nachgegossen. Und: natürlich gehört da griechisches Sahne-Joghurt dazu, aber nicht ganz soviel wie im Rezept.

Das Ergebnis war verblüffend: es kann nicht an den getrockneten Früchten allein liegen (Pilfer-Birnen, Äpfel, unsere eigenen Merlot-Trauben), ein bisserl was macht sicher der Honig aber insgesamt ergab das ein Schwelgen in blumig-fruchtigen Marzipanaromen!

Als zweites, Wunschessen von Eva, kamen Kartoffelpuffer (ohne Ei wärs eine Röschti) dran: auch ein Essen, das ich bisher verschmäht und ebenfalls noch nie gekocht hatte, und es wurde dann auch erst die zweite Partie so, wie sie sein sollen: sehr flach gebraten, knusprig, durch und würzig (mit Zwiebeln und Käse drin). Extraleicht zu kochen und sehr gschmackig! Auf dem Bild sieht man den Rohnensalat, immer noch aus unseren eigenen Rohnen, die, eingewühlt im Hochbeet lagern.

Also: zweimal Premiere mit zweimal größtem Erfolg!

Ganz und gar keine Anfängerin ist Marcella Hazan, aber FÜR Anfänger schreibt sie: es steht einfach alles drin, was man wissen muss (und ist trotzdem nicht langatmig), ihre Abhandlungen über die Zutaten sind perfekter Wegweiser (auch im Außerfern – sie gibt natürlich auch Tipps, was man tun kann, wenn die perfekte Wahl nicht auftreibbar ist). Ich mag ihr Bild auf dem Buch (antiquarisch, Erstausgabe von 1997), besonders aber den Untertitel: Marcella kocht mit dir, an deiner Seite.

Wenn es dampft, blubbert und köchelt

dann ist meist ein regnerischer Tag. Hermann steht viele Stunden in der Küche

und kocht für die Wintermonate verschiedene Tomatensaucen ein.

Es gehört schon zum Ritual, die erste Kostprobe am Tag des Kochens auszuprobieren.

Testergebnis von Eva und Angelika: MMMHMMMHHMM!! MAAAAAHHHHH SOOOOO

GUUUAAAAAT!!!!!!

Wir haben ein neues Türschild

Dank Petra, die sich zur Künstlerin, was Verwertung von “alten” Jeans betrifft, etabliert hat,

haben wir das SCHÖNSTE UND EINMALIGSTE Türschild weit und breit!!

Morgenstunden

im spätherbstlichen Garten.

Immer noch Fülle

und Früchte

und herrliches Licht

und Boten fürs nächste Jahr.

Ausgsteckt isch

Nein, weder der neue Wein, noch der Heurige. Wir haben die letzten beiden Tage, die noch einmal herrliche Wärme gebracht haben, genützt und das Rohgerüst für unser rundes Hochbeet ausgesteckt. Altes Schwemmholz bildet das “Fundament”. Dazwischen kommen die abgeschnittenen Äste der heurigen Gartenpracht. Und dann wird geflochten, geflochten, geflochten!

Wir haben uns den sonnigsten und windgeschütztesten Platz ausgesucht: Die Mittelscheibe unseres großen Wohnraumfensters.

Im Ensemble mit dem alten Griller, dem Steinmandle und der Bibelrundenkerze bildet es eine stimmige Einheit.

Falls wir noch ein paar Tage geschenkt bekommen, wird es heuer noch wachsen- sonst warten wir aufs Frühjahr!!

Chaira

hat den Lockruf des Lebens ihrem Namen würdig (weibliche Form von Chairos) erhalten, verstanden und erwidert ihn jetzt jeden Tag.
Sobald sie meine Stimme hört, stellt sie sich vor die Terrassentüre. Beim Öffnen spaziert sie herein und wartet auf ihre Portion MEHLWÜRMER. Dann macht sie kehrt und geht wieder zu den anderen. Ihre Genesung hält an!!!

Mag. Angelika Klocker-Mark
Antoniusweg 19
A 6600 Breitenwang

https://blog.klockerei.at

Kraftorte

gibt es in und ums Haus schon einige. Gestern ist einer dazugekommen.
Die schriftlichen Glückwünsche zu unserer Hochzeit haben einen würdigen Platz beim Stiegenaufgang gefunden.

Beim Aufstehen und beim Schlafengehen nehmen wir die Erinnerungen, die Wünsche, die Freude, die Verbundenheit und die vielen guten Gedanken, die damit verbunden sind, mit in den Tag und mit in die Nacht.