Rettungsdienst in der Klockerei

Es ist ja nicht so, dass der Normalbetrieb und der Alltag in unserem Anwesen nicht schon genug an Arbeit zu bieten hätte.
Vor allem in den Sommermonaten mit dem Garten und all seinen Erträgen gibt es doch immer etwas zum Hegen und zum Pflegen.
Nein, da kommen doch immer ein paar Spezialaufträge dazu.
Zum Beispiel unsere Ente Sternenstaub.
Sie hat zum Hopfen ein sehr inniges Verhältnis entwickelt, treffender formuliert ein verwickeltes Verhältnis.
Sie will ihre Eier hinter den Hopfenstauden legen und verfängt sich dabei regelmäßig derart, dass sie sich beinahe erwürgt.
Vor ein paar Tagen, wir waren ein paar Stunden außer Haus, war es wohl Rettung im letzten Moment.
Jetzt will ich den Hopfen aber nicht gleich radikal abschneiden, also basteln wir wieder einmal einen Verbau, der sowohl Sicherheit bietet, als auch das Legen ermöglicht.
Fall Nummer 2: Amseln haben in unserer Weide genistet.
Jetzt kommen die Jungen aus dem Nest und hoppeln und piepsen im Garten umher.
ABER: Wir haben einen Kater.
Also her mit dem Maschendraht, sodass die Jungvögel zumindest nicht aus dem Nest geholt werden.
Für den Rest sind die Natur und zwei wachsame Augenpaare zuständig.

Flügge werden mit Hindernissen

Gestern (vor dem Schneefall und der Kälte) haben die Amseln mit ihren Jungen das Nest verlassen. Eines davon mit einem Umweg in unser Schupfele.
Wir haben es rechtzeitig entdeckt und hoffen auf eine weiterhin so gelungene Aufzucht.
Ruhig ist es jetzt wieder auf der Terrasse. Das morgendliche Ritual, den Eltern beim Füttern zuzuschauen ist jetzt vorbei.

Vier Schnäbelchen

werden von den Amseleltern mit Maden und Würmern versorgt.
Es ist ein weiteres Wunder der Natur, wieviel Flugkilometer die beiden den ganzen Tag über zurücklegen.

Foto

Die Amsel-Eltern sind durchgehend beschäftigt

für ihren Nachwuchs zu sorgen. Zwei kleine Kücken recken ihre Schnäbel Papa oder Mama entgegen, die abwechselnd Würmer aus den umliegenden Gärten (!) und Feldern holen und sie den hungrigen Kleinen bringen.
Dabei pirschen sie sich immer recht vorsichtig an das Nest heran, bis sie den Mut fassen und tatsächlich bis zum Nest anfliegen.