Den kann man jetzt schon vom Mond aus sehen

So Hermanns Kommentar zu unserem Mais.
Ausgesät habe ich alle drei alten Maissorten, die ich in meiner Arche habe.
Den schwarzen, den kugelig hellgelben und den dreieckigen, die beiden letzteren sind noch vom Saatgutaustausch in der L’Aia.
Er hat inzwischen den ersten Stock erreicht und trägt einiges an Kolben…er wird mir doch nicht in den Himmel wachsen 🙂

Grießnockerl aus Weizen- und Maisgrieß

Für 12 Portionen (die kann man herrlich einfrieren und nach Bedarf verwenden):
165 g Butter, zimmerwarm mit 3 Eiern, 1 TL Salz und einer Prise Muskatnuss verquirlen, dann 250 g Weizengrieß, vermischt mit 75 g Maisgrieß einrühren und gut vermischen. Im Kühlschrank (am besten über Nacht) ruhen lassen. Mit zwei Esslöffeln kleine Nockerln formen (halbe Löffelgröße), auf Tablett vorfrieren und portioniert einfrieren.

Die Idee, auch Maisgrieß zu verwenden, hat zwei Ursprünge: zum einen haben wir beide die Nockerln aus unserer Kindheit in Erinnerung, die innen noch einen “Kern” hatten. Und unser Bio-Maisgrieß vom Glatzl aus Haiming ist etwas ganz Besonderes.
Das Schneidbrett Nockerln hat Eva unter andächtiger Beobachtung durch unsere beiden Hunde gemacht. Ob dabei was abgefallen ist, ist nicht überliefert.
Am besten schmecken sie in Suppe gekocht, nur leicht kochen lassen. Das dauert mindestens eine Viertelstunde bis 20 Minuten!

Mei Tirgge wåchst

Der Mais ist heuer besonders schön geraten.
Hinter dem Liebstöckl hält er sich versteckt und wenn ein leichter Wind weht, dann sehen die Blätter aus, als ob ein Dirigent seiner Arbeit nachgeht.
Ich kann nur nicht immer erkennen ob Mozart oder Bach oder doch ein Lambada.

Pfingsten 2018

Nach 50 Tagen haben wir es endlich geschafft, die Beiträge über unsere Osterreise zu schreiben. Zumindest im Überblick, in der Hoffnung, dass uns all die Geschichten dann doch wieder einfallen. In diesen 7 Wochen haben die Pflanzen viel Wärme und Sonne erhalten und es sprießt an allen Ecken und Enden. Vielversprechend und verheißungsvoll.

Der schwarze Mais

Es wird immer wieder – und das recht vehement – behauptet, dass das alles im Ausserfern gar nicht wächst.

In der Klockerei gedeihen sowohl Erdäpfel als auch Getreide, und eben auch Mais. Vielleicht liegen wir in einer klimatischen Sonderlage …
Das Saatgut für diesen Mais habe ich mir vor einigen Jahren bei einem Raritätenmarkt von Arche Noah gekauft. Eignet sich besonders für Popcorn stand auf dem Sackl.

Wir haben das von der letzten Ernte auch ausprobiert. Heuer habe ich die Körner an der Südseite des Gartens, im sogenannten Rundbeet, ausgesät. Anscheinend war es dort so warm, dass einige Kolben noch in ihrer Schutzhülle gepoppt haben.

Ich kann mich an diesen Kolben nicht satt sehen. Eine samtige Schönheit. Und so ganz nebenbei erinnern sie mich an meine Kindheit, wo an so vielen Häuser noch Maiskolben zum Trocknen aufgehängt waren. In goldgelb, zwischendrin dunkelroter Tirgge in Form eines Kreuzes. Sieht man leider nur noch sehr selten. Schade.

Nåcher wåchst der Tirgge guat

Alle Imschter kennen die Zeilen, die vor und nach dem Titel geschrieben sind. Nicht nur Borlottti und Cannellini ergaben eine gute Ernte, auch die Maiskolben können sich sehen lassen. Dass sich die Hälfte dieser Ernte meine Hennen HEIMLICH geholt haben, hat mich dann nicht wirklich überrascht- schaut ja auch sehr verlockend aus.

Von Tirrgepfleitsche und Maiskolben

Beim Schälen der Kolben hat Hermann mir erzählt, dass sein erster Hund diese kleinen, noch unreifen Stücke sehr gern geknabbert hat. Also habe ich mich diesmal nicht fürs Einlegen sondern fürs Austeilen entscheiden. Ein paar für die Hunde, ein paar für die Hühner.

Ich habe ihm erzählt, dass mit den getrockneten Blättern- den PFLEITSCHE die Säcke von den SÅCKNERN bei der Imschter Fåsnåcht gefüllt werden.

Beide haben wir uns sehr über die für uns verbliebenen Kolben gefreut. Ein Farbenspiel, je nach Reifung.

Abzüglich dem Saatgut können wir uns an den Fernsehabenden ( ja, das gibt es bei uns dann im Winter) ein paar Mal Popcorn machen. Mit Salz und Butter!!

When peeling the corncobs Hermann told me that his first dog loved very much to nibble these small, immature pieces. So this time I decided not for pickling but for giving them away. A few to the dogs, a few to the chickens. I told him that the bags of men who move people aside at the carnival in Imst (SÅCKNER) are filled with dried corn leaves (PFLEITSCHE) .Both of us were very pleased about the remaining corncobs for us. A play of colors, depending on maturation. Besides the seed we can make popcorn a few times for an evening in front of the television (yes sometimes we do that in winter). With salt and butter!!

Mais

Die Nachschau, ob der Mais schon reif ist, hat nicht nur unseren Hennen große Freude bereitet.

Emma und Vega haben sehr deutlich gezeigt, dass knackige Maiskolben eigentlich HUNDEFUTTER sind.
Aber diese frechen Hennen picken ja, wenn man mitnaschen möchte. Letztendlich haben sie dann doch recht GESCHWISTERLICH geteilt.

Nur zu gut, dass es eine reiche Ernte geben wird!

Corn – Testing whether the corn is ripe yet not only is a great pleasure for our hens.
Emma and Vega have shown very clearly that crunchy corn cobs are actually DOG FOOD.
But this cheeky hens peck you if you want to participate.
Ultimately hens and dogs divided quite sisterly.
Only too well that there will be an abundant harvest!

Woher ?

Woher kommt wohl dieses nicht auszurottende Vor-Urteil, dass im Außerfern NICHTS wächst?

Bei uns gedeiht Mais, Getreide allerlei Art, Erdäpfel, Karotten und Zucchini- um nur diese Bilder zu benennen. Vom Heu können wir uns heuer kaum erwehren- wir mähen das 6.Mal!!

Und es ist nicht der beste Sommer von den Wetterbedingungen her.

Dennoch wird im Bezirk NICHT angebaut. Die Beziehung zum Boden und Erde scheint sich zu verlieren. SCHADE!!!! Sehr schade!