Ein viel zu kurzer Besuch!

Sie haben uns herrlichstes Herbstwetter mitgebracht — und allerlei Gutes: Olivenöl aus Italien, Biere aus Oberösterreich und Salzburg, Gutelen, Nüsse und leere Weckgläser, die wir immer gut gebrauchen können! In Sonne und Wärme war der Gartenrundgang mit Begrüßung und Besichtigung von allem, was da wächst, gedeiht und kreucht und fleucht gleich ein ganz feiner Anfang und Angelika in ihrem Element: mit “Händ und Fiaß” hat sie die Stationen vorgestellt.
Eine Übernachtung war mit eingeplant, also war alles von Anfang an sehr entspannt und gelassen. Gemütlich konnten wir miteinander Kaffee trinken, ein paar Stück Kuchen aus Bassano del Grappa holten noch ein bisschen Sommerurlaub zurück. Allerlei war zu bereden, Eva hat sich extra Zeit genommen und kam vorbei. Am Abend wurden die Ratschereien dann mit ein paar kleinen Kostereien aus dem Garten begleitet: Schafgarbe (Aufstrich) und Giersch (Nockerln) und eine Topinambursuppe. Als Abschluss dann ein Steinpilzrisotto (mit Pilzen von Reinis Waldstreifzügen).
Am nächsten Tag ließen wir die beiden dann schweren Herzens ziehen, sie hätten ruhig noch bleiben können. Aber sie sind eh immer bei uns: Hund und Katz haben das endlose Streicheln und die Gutelen in bleibender Erinnerung. Und für uns ist ist das Internetz ein Segen, da werden wir begleitet, schon seit langem, Woche für Woche, hier im Blog und anderswo! Dånk schian!!

Soll ich die alle ausbrüten?

Im übertragenen Sinne: JA
Diese Bilder scheinen mir recht stimmig, um wieder in die Schreiberei unseres Hausbuchs zu kommen.
Diese reizende Glashenne, die als Salzspender dient, hat uns Claudia mitgebracht.
Sie ist Symbol für die Besuche und die Gäste, mit denen wir in den letzten Wochen feine Tage verbracht haben.
Die Bohnen, in diesem Fall BORLOTTI, sind das Sinnbild für die Erntezeit.
Ja, manchmal frage ich mich schon: Soll ich das alles ernten, verarbeiten und verkochen?
Wobei sich die Frage nach dem OB eigentlich nie stellt- aber die Frage nach dem WANN sehr wohl.

Ein unkomplizierter und schneidiger Kerl

war neulich zu Besuch in der Klockerei und hat uns mit seiner Mama einen feinen und herzerfrischenden Tag bereitet.

Flower Power und Polaroid

Die Sommerferien sind auch jene Zeit, in der sich gerne „alte Bekannte“ melden.
Da werden dann Neuigkeiten ausgetauscht und viele Fragen gestellt.
Zur Erinnerung haben wir jetzt ein Polaroid und jede Menge Flower Power in allerlei verschiedenen Formen.

Danke Anja

für deinen erfrischenden und herzlichen Besuch.
Das bist einfach du in deiner unkomplizierten Art.
Du bist immer noch der feine Mensch als den ich dich in Erinnerung habe.
Danke für deine Erzählungen und Danke fürs Sterbebild.
Seitdem brennt a Kerzl fürn Erich und manchmal schickt die Sonne ein Zeichen.

Stuibenfälle: drei Generationen nasse Füße!

Es gibt einige Orte bei uns, die immer beeindruckend sind, auch beim x-ten Mal. Hin- und Rückweg entlang der Stuibenfälle, die herrlichen Platzln bei den Gumpen, der große Wasserfall. Wenn man dann noch schönes Wetter erwischt, möchte man gar nicht mehr heimgehen. Vor ganz vielen Jahren das erste Mal selbst, dann vor Jahren gemeinsam und nun alle zusammen mit den Kindern!

Der Besuch in den Stuibenfällen war ein klarer Fixpunkt und das Wasser unwiderstehlich: auch der Kleinste tauchte die Füße (mit Unterstützung) ins herrliche kühle Nass!

Vom Schneetal bis Pisswang

Schon zum zweiten Mal hatten wir heuer Besuch aus Wien: dieses Mal die vorherige Generation. Neben all dem feinen Zusammensitzen, Essen, Trinken und Ratschen zog es auch sie in die Berge.

Die Überschreitung des Reuttener Hahnenkamms über die  Schneetalalm nach Nesselwängle zum Haldensee war die erste Tour. Auf der Alm herrschte, wie so oft in diesem Sommer, Wassermangel — man trank eben etwas anderes  und konnte dabei junge Männer beobachten, die ein Wasserfass mit waghalsigen Manövern durchs Gelände manövrierten. Wir holten die beiden am Haldensee ab und ließen den Abend zuhause ausklingen.

Die nächste Wanderung führte zur Ehrwalder Alm und, über den Seebensee, zur Coburger Hütte. Nicht wenige hatten dasselbe Ziel, ein Kontakt jagte den anderen. Im Nachhinein konnte man froh sein, zumindest auf der Alm keinen Kontakt zu jagenden Kühen gehabt zu haben (wie Tage später ein anderes Paar): Andreas hätte wohl gleich reagiert! Glühend vor Begeisterung und Sonne trafen wir die beiden beim WAS cooking und genossen ein herrliches Abendessen im Freien (im Schatten).

Am nächsten Tag verbrachten wir den Vormittag mit einer intensiven Rad-/Bergtour auf die Gehrenalm bzw. eigentlich deren Planung: sehr vergnüglich und entspannt, begleitet von Knabbereien und ein paar kleinen Bierchen. Die Durchführung erübrigte sich.

Zum Auslockern perfekt war die letzte Tour: den Lechweg entlang zur Sternschanze, eine Befestigung aus dem dreißigjährigen Krieg — eine gemütliche Radtour mit fallweisem Kontakt zu jagenden Jungstraußen (was die Missdeutung des Ortsnamens nicht schlüssig erklärt).

Erwähnt werden muss auch ein intensives und besinnliches Morgengangerl (wenn andere noch schlafen) der zwei Männer mit Emma  Richtung Dürrnberg mit anschließender teilweise genutzter Bademöglichkeit im Urisee.

All die restliche Zeit war Genuss auf der Terrasse — und erst spät drinnen — angesagt: Sitzen und Genießen dieses herrlichen Sommers und all der Gespräche!

 

 

 

 

Polpette für Margherita

Ein Essen, das immer schmeckt? Das man jeden Tag essen kann? Für Margherita sind das Polpette, hatte unser Besuch aus Italien erzählt (übersetzt eigentlich ein kleines Stückchen Fleisch; ein Fleischbällchen aus Faschiertem). Das wär jetzt nicht so etwas besonderes, Fleischloaberl, halt klein und rund. Aber ich wollte das natürlich ganz richtig machen, und hab nach italienischen Rezepten gesucht und gleich zwei probiert: der Unterschied zu unseren Rezepten — mit Parmesan und ohne Zwiebeln! Das eindeutig bessere ist dieses:

600 g gemischtes Faschiertes, 150 g in Milch eingeweichte und ausgedrückte (nicht zu lang und nicht zu viel Milch– sonst wird alles zu weich!)  Semmelbrösel, 2 Eier, 1 Knoblauchzehe, gepresst, eine Handvoll geriebener Parmesan, gehackte Petersilie, wenig Salz. Alles gut (am besten mit den Händen) vermischen (wenn die Masse zu weich ist, Semmelbrösel dazugeben!) und kleine Bällchen formen, in Mehl wälzen. In heißem Pflanzenöl möglichst auf allen Seiten gut anbraten (die noch lauwarm zu kosten ist natürlich Pflicht aber sehr verführerisch!). In reichlich Tomatensauce (z. B. dieser ganz einfachen), so dass alle komplett bedeckt sind, auf kleiner Flamme etwa eine halbe Stunde köcheln lassen (nicht zu lange! Zerfallgefahr…). Mit oder ohne Sauce genießen! Auch mit Nudeln, z.B. Rigatoni, wunderbar.

Natürlich war ich ein bisschen nervös, ob sie einer echten italienischen principessa schmecken würden. Sie haben, und wie!!

Der letzte Ferientag ist uns heilig

In diesem Jahr hatte er eine doppelte Bedeutung für uns. Hieß es doch für mich zu schauen, ob mir die Arbeit und der Arbeitsplatz noch gefällt und ob ich die 30jährige Berufslaufbahn zu einem guten Ende bringen kann. Dass sich ausgerechnet für diesen Tag zwei ehemalige Schülerinnen angekündigt hatten war für uns ein Wink des Schicksals. Es war ein herzlicher, fröhlicher und genussvoller Abend. Reich an Erzählungen und Erinnerungen. Die Handschrift der jungen Frauen spiegelt sich in den Geschenken, die sie uns mitgebracht haben, wider. Einen besseren Start in dieses Schuljahr hätten wir uns nicht wünschen können.

Auf und unter der Zugspitze

Es war uns eine außerordentlich große Freude, unseren italienischen Freunden auch ganz besondere Schmankerln zu zeigen: wir fuhren gemeinsam auf die Zugspitze! Dort genossen wir die Stimmungen und Aussichten und danach ging’s zum WAS-Cooking in Biberwier, wo wir zwei neue herrliche Burger verkosteten. Für die Mädels als Vorspeise natürlich: dolce!
Tipp: der Schweizer!

Orvieto in der Klockerei

Es passiert uns nicht oft, dass unser großer Tisch nicht mehr ausreicht um allen Gästen Platz zu bieten. Am Samstag war es wieder einmal soweit. Wenn schon Besuch aus Orvieto, dann fragen wir doch gleich Nico und Antonia ob sie auch zum Essen kommen wollen. Und zu unser aller Freude waren gerade noch seine Eltern auf Besuch. Das war ein Hallo und ein Halleluja, so dass uns das passiert ist, was uns bei solchen Begegnungen recht oft passiert: Obwohl wir beide die Kamera vorher “griffbereit” herrichten, vergessen wir ob der lebendigen Gespräche und dem Glachter darauf, auch ein Foto zu machen. So dienen die Fotos DANACH der Erinnerung, die restlichen Bilder sind Herzfotos und somit an einem Ort, der die Taste löschen nicht kennt. Augen zu und Film ab…

“Wozu Paradies, wenn Erde so schön ist”

Dieser Satz stammt von einem jungen Moslem, der von Mazi begleitet wird und der sich seine Lebensmöglichkeiten sehr genau anschaut. Diesen Satz habe ich mir mitgenommen, beschreibt er doch sehr treffend, was ich in den letzten Tagen erleben durfte.

Der Besuch von Andi und Mazi war im Kalender eingetragen. Punktgenau mit der Fertigstellung von Haus und Hof sind sie in Mühl eingetroffen. Dass es dann aber zwei Tage später klingelt und MEIN NUMERO UNO mit Familie steht vor der Türe hat dem Leben dann doch die Krone von Freundschaft und Beziehung aufgesetzt. Im Gepäck hatten sie die Leichtigkeit und die Lebenslust gepaart mit all den Sorgen, die Menschen untereinander und miteinander teilen.

Das Klingeln war damit aber noch nicht zu Ende. Pia hat es sich nicht nehmen lassen, ihren orvetianischen Freunden Grüß Gott zu sagen. Um zu späterer Stunde mit den Mädels auf ein Bier zu gehen. Genau: WOZU PARADIES, WENN ERDE IST SO SCHÖN?

Wir haben das Leben gefeiert

An Maria Himmelfahrt haben uns Bianca und David besucht. Zwei ehemalige “Schüler”, die längst schon Freunde und Lebensbegleiter geworden sind, schauen regelmäßig bei uns vorbei. Diesmal haben wir uns Catering erlaubt, eingebettet in Holunderprodukte aus der Klockerei. Hochzeitsholersekt als Aperitif und Hollerbeerchen als Schlusspunkt der Verkostung. UND, wir haben dabei das Leben gefeiert, im wahrsten Sinne des Wortes.

Sind so kleine Hände

ist, so erinnere ich mich eine Textzeile von Bettina Wegener. Die fällt mir immer ein, wenn derartige Buntheit unser Leben bereichert. Was so kleine Hände an Gestaltkraft haben.

Hopfiges

Wenn derartige Besonderheiten in unserem Haus landen, klingt das verdächtig nach Besuch. Nach Besuch mit reichlich Erfahrung im Umgang mit Hopfen und Malz.