Archiv für den Monat: Juni 2016

Heubett

Cipollino freut sich sehr, dass wir das Heu heuer anders trocknen müssen.

Abendstimmung

Piccata “milanese” aus Kohlrabi


Schon immer einer meiner Favoriten: statt des Schnitzels hier eine Scheibe panierten Kohlrabi – statt der Brösel in der Panade (reichlich) Parmesan untermengen. Die Spaghetti mit einfacher Tomatensauce und etwas Salat!

Wunder gibt es immer wieder

So lautet die erste Zeile von einem Lied. Luise und das Leben haben mich wieder einmal diese Wunder gelehrt. Es ist mir recht vorgestanden, mit ihr zum Tierarzt zu gehen, um die Fäden ziehen zu lassen. Der Reflex war immer noch deutlich erkennbar und die Folgen sehr bedrohlich.

In der Ordination werde ich sehr schnell eines Besseren belehrt. Ein Griff, ein Blick, ein Zupfer und der Faden, den Luise bereits geöffnet hatte, war in den versierten Händen unseres beherzten Tierarztes. Dass sie seitdem täglich in die Küche spaziert, um ihre Ration MEDIZIN zu holen, ist wohl selbstredend. So kluge und mutige Wesen, diese Hühner.

Holundersekt

Es ist wohl schon einige Jahre her, dass ich das letzte Mal ein Houlerkracherle angesetzt habe. Pfingsten 1999, in Europa war der Kosovokrieg das Thema. Heuer sind unsere beiden Houlerstauden derart voll, dass wir recht großzügig mit all den Blüten umgehen können. Es bleiben noch genug für dei Beeren übrig. Und wir haben zwei Tage Sonnenschein genützt, um dieses herrliche Getränk zum Reifen zu bringen.

Sommersonnenwende

Heuer war an DER Sommersonnenwende Vollmond. Krafttag und Kraftpaket des Lebens. Und dann kann es passieren, dass mein Tag damit beginnt, dass sich einer der Paragleiter am frühen Morgen dem abnehmenden Mond entlang zu Boden schraubt. Das verleiht dem Tag dann Leichtigkeit und einen Hauch von Freiheit.

Rittersporn und Rosen

Das sind zwei Blumen, die ich mag. Überhaupt in Kombination in einem Strauß. Allein ihre Namen passen gut zu diesem Haus, zu uns und zum Leben- so ist es.
Zugleich zeigen die Bilder die Wetterkapriolen der letzten Wochen an. Regenschauer und Hitze wechseln sich ab. Manchmal liegen alle Pflanzen klitschnass und sturmgebeutelt am Boden, dann strahlen sie wieder mit der Sonne um die Wette.

Wer hat von meinem Tellerchen gegessen?

Diese Frage werden alle Klockereibesucher, die schon einmal mit uns bei schönem Wetter auf der Terrasse gegessen haben, sofort beantworten können: DIE JOSEFA

Sie erscheint bei jedem Essen und schwupp sitzt sie auf einer Schulter, um mitessen zu können. Ja mit dem draußen essen ist das zur Zeit eher eine seltene Angelegenheit, aber Gott sei Dank machen wir ja immer wieder einmal die Türen auf, um die herrliche Regenluft herein zu bitten. Und so kommt Josefa eben ins Haus, um mitzuessen. Es ist ein sogenanntes Bild für Götter wie zielstrebig und geschäftig sie in Richtung Tisch marschiert, kurz schaut, wer gerade “FREI” ist und schwupp sitzt sie auf einer Schulter oder auf einem Schoß.

Luise hingegen holen wir herein, um ihr ein kräftigenden Essen zu bereiten- zwecks der Rekonvaleszenz waret deis. Sie hat das schnell gelernt, auch sie weiß jetzt, was die offene Terrassentüre bedeutet.

Geteilte Freude

Ich kann mich gar nicht sattsehen an der Engelwurz. Bis ich alle Feinheiten dieser Heilpflanze entdeckt habe, vergeht oft eine ganze Weile. Vielleicht hat es ja doch etwas mit der Namensgleichheit zu tun. Obwohl in der Botanik wird sie Archangelika/Erzengel genannt. Diesbezüglich bestreite ich eine Ähnlichkeit. Wenn sich dann noch die Bienen in ihr tummeln, weiß ich nicht, wer gerade die größere Freude mit unserer Türwächterin hat.

Holunderblüte

Heuer ist es gar nicht so einfach, trockene Blüten vom Holunderstrauch zu holen. Regen, Regen, Regen,…
Trotzdem habe ich mit Hilfe des Windes die ersten Blüten zum Trocknen ausgelegen. Bevor aus diesen herrlichen Geschenken der Natur irgend etwas anderes gemacht wird, brauche ich die Gewissheit, dass ich GENUG Holunderblütentee für den langen Winter in den Gläsern habe.

Eine schöner als die andere

So langsam beginnen jetzt auch die anderen Rosenstöcke ihre Knospen zu öffnen. Selbst bei diesem GRAUINGRAUWETTER eine Farbenpracht.

Die schianschte Holzleggen

Wie jedes Jahr um diese Zeit hat uns unser Wald- und Holzfreund einen Hänger voll mit fein gehackten Scheiten vor die Türe gestellt. Hermann war dann einen halben Vormittag verschwunden und wenn man sich die Holzlegge so anschaut, hat er entweder mit dem Meterstab gearbeitet oder eine Fichtenmeditation gehalten. So eine schöne Holzwand hatten wir noch nie. Übung macht halt doch den Meister.

Aus allen Poren

Täglich schüttet es mindestens einmal wie aus Kübeln. Die Kraut”köpfe” wachsen in die Höhe, wollen durch die Abdeckungen, haben aber keine Ruhe zum Kopfen. Das werden heuer Krautstauden.

Und beim Kompost wächst neben Kürbis und Zucchini alles Mögliche aus den Öffnungen. Begrünter Komposthaufen mit Mohn, Nachtkerze, Brotklee, Klee und Unkraut.

Es dschungelt

Wenn das mit dem Regen und den passenden Temperaturen so weitergeht gleicht unser Garten bald einem Dschungel.

Die Mauerkatze wächst schon in den Stall,, Efeu und die Merlotrebe geben den Blick auf den Untergrund nicht mehr frei. Und der Engelwurz hat die 2,50m Marke erreicht.

Abendlicht

Gestern, der Tag war immer wieder verregnet, war dann der Abend doch einladend genug, noch einmal rauszugehen. Die Sonne stand schon tief, es war schon gegen ½ 9, sie leuchtete ein paar unserer besonderen Gartenbewohner an: der rote Mohn, der eigentlich nach Orvieto sollte, die Korkenzieherweide, die aus Mattsee stammt und der Nussbaum aus Dölsach in Osttirol – der heuer (angeblich, weil ich ihn in Ruhe lasse) besonders schön treibt und dem wir seinen Schutzmantel wegnehmen mussten, da er ihm zu eng wurde. Da endet dann alles versöhnlich, besinnlich und unheimlich: schön!