Gekochtes Rindfleisch von der Zwerchrippe

Beim Tierhalter unseres Vertrauens haben wir vor einiger Zeit ein schönes Stück gekauft, ich hab es mir damals genau erklären lassen (und eh schon wieder vergessen). Aber er ist so nett und schreibt das immer drauf, so kann ich nachlesen und überlegen. Gscheit durchzogen, denkt man sich beim ersten Blick, aber das ist genau das Schöne dran. Eine Suppe sollte man draus machen, mit gekochtem Fleisch, die Süddeutsche hat mich da sofort überzeugt. Das mögen wir beide, aber so herrlich haben wir es noch nicht oft gegessen!

Ich hab die Gewürze aus meinem Standard-Rindsuppe-Rezept verwendet (ohne Knochen) und bin halt a bissl sanfter mit der Hitze umgegangen – das hat schon zwei Stunden gedauert.

Gefallen hat mir die Idee, das Fleisch auf Bohnen zu servieren, Fisolen und Erbsen hatte ich im Tiefkühler. War das ein Genuss! Saftig, weich, gschmackig, jeder Bissen traumhaft! Am nächsten Tag dann den Rest in Suppe mit dem Gemüse. Ach!

Gulasch mit Chili-Quitten

In der letzten Runde haben wir auch Chili-Quitten eingelegt. Im Rezept war als Anregung “für feuriges Gulasch” genannt.

Gestern gemacht, nach dem klassischen Rezept, aber einfach einen ½ Kilo von den Chili-Quitten beim Aufkochen der Würze dazugeben, zum Tomatenmark auch noch einen EL Paprikamark. Daraus wurde ein Gulasch, das eher den Zusatz “fruchtig” verdient — und auch noch an Leichtigkeit gewinnt. Herrlichst!

Mariniertes Rindfleisch

Der Fleischer unseres Vertrauens, bei dem wir vor allem Suppenfleisch für die Winterzeit kaufen, gibt uns immer auch besondere Stücke mit — da gibt’s dann ein- bis zweimal im Jahr Rindsgulasch und eben auch Stücke, die zum Braten geeignet sind. Ich kenn mich mit den Stücken nicht wirklich aus, ob das nun ein Beiried ist oder nicht, bin ich mir nicht sicher, aber ich hab mich auf jeden Fall entschieden, es zu marinieren und dann erst zu braten. Auch da gibt’s (viel zu viele) Experten, ich hab ein bisschen gelesen und mich dann für eine Mischung 2 EL Olivenöl, 2 EL Weinessig, 2 EL Honig, 6 EL (bestes) Ketchup, 1 Zwiebel, 1 TL Pfeffer, ½ TL Paprika, 1 Chili, drei Zehen Knoblauch und etwas Estragon entschieden. 1 Nacht sollte das ziehen, es sind dann zwei geworden, auch gut.
Auf beiden Seiten etwa drei Minuten angebraten, dann im Rohr bei 80°C 20 Minuten rasten gelassen. Naja, das war schon rasend gut!!
Allerdings war ich mit der Hälfte mehr als zufrieden und hatte die Idee, daraus gemeinsam mit einer Remouladensauce später eine Vorspeise zu machen.
Gestern war’s dann soweit — zum runden Geburtstag war das der Auftakt: auf getoastetem Sauerteig-Weißbrot und etwas Remouladensauce mitteldicke Scheiben aufgelegt, etwas Fleur de Sel, Stangenpfeffer und Estragon drübergestreut. Kein Anstandsbissen blieb zurück!