Polenta-Auflauf mit Gorgonzola

Übrigen Polenta lass ich fest werden und friere dann die dünnen Scheiben ein. Die kann man schnell hernehmen und einfach in Butter braten. Heute hatte Angelika eine viel bessere Idee:

In einer gebutterten Auflaufform den Boden mit den Scheiben auslegen, dann eine Schicht Gorgonzola-Würfel drüber (etwa gleich dick), dann eine Schicht Polentascheiben zum Abschluss (oder noch einmal wiederholen). Mit etwas Parmesan, Schnittlauch und Butterflocken bestreuen.

Dazu passt ein Endivien-Salat z.B. mit Senf-Joghurt-Dressing. Was man auf dem Bild nicht sieht, ist der Schnittlauch. Den hab ich vergessen (stand eh nur daneben 🙂 ). Ist nicht wie zu erwarten schwer sondern leicht und luftig.

(Kulinarischer) Urlaub im Piemont

Es gäbe keinen Mittelweg, schreiben sie auf ihren Webseiten, beim Gorgonzola scheiden sich die Geister: lieben oder hassen. Wir mögen ihn beide, haben geschwelgt in diesem Genuss, und beim Herumschmökern über dessen Herkunft — den Hügeln nördlich von Novara — war auch gleich ein Schwelgen in Erinnerungen da: wie oft waren wir da schon auf dem Weg, im Piemont, zwischen dem Ortasee und Mailand, nördlich, im Val Sesia.

Viel vom Urlaub war da dabei, ein bisschen war das wie das Sitzen bei einem Glas Wein, zu dem stuzzicchini serviert wurden. Mit jedem kleinen Bissen und jedem Schluck Wein.

Heute, am Sonntag, war noch ein Restl da und bei den Brennnessel-Taubnessel-Palatschinken bot es sich an, ein paar Stücke dazuzugeben. In diesem Fall gilt nicht “Viel hilft viel” (altes Tiroler Sprichwort) sondern eher genaues Balancieren: sonst schmeckt man nur mehr den Käse. Das gilt insbesondere dann für die Variante mit Räucherlachs und Zwiebeln. Aber wenn man’s richtig erwischt: traumhaft!