Von wegen alte Hennen

Unsere Hühnerschar besteht aus sechs alten Hennen.
Bis auf Hilde sind alle zwischen acht und zehn Jahren.

Im letzten Herbst war ich der Meinung, dass das wohl die letzten Eier sind, die ich aus dem Stall trage.
Schauen wir einmal, ob sie den Winter gut überstehen, Kälte ist auch für alte Hennenknochen nicht das Gelbe vom Ei.

Dass unsere Mädels sich vom Erwachen der Natur und den Frühlingsgefühlen- und das ganze OHNE Hahn- so mitnehmen lassen, hat mich dann doch sehr überrascht.

ALLE legen wieder!
Es hat so den Anschein, dass sie zur Gattung alte UND glückliche Hühner gehören.

Ålte und gschtåndene Weiber

Klein ist sie geworden, die Schar.
Wenn ich mich recht erinnere hatten wir schon einen Bestand von 70 Hühnern.
Bis auf Hilde, sie ist erst 5 Jahre alt, haben meine Weiberleit ein stattliches Alter zwischen 8-10 Jahren erreicht.
Und nichts hält sie davon ab auch in diesem Winter immer wieder einmal vor die Stalltüre zu gehen.
Es ist im Alter kein großer Unterschied zwischen Mensch und Tier- wie eh sehr selten nur.

Der Langez kimmt

Und wie.

Unerschütterlich

Von der Jüngsten bis zu der Ältesten waren heute alle frische Luft schnappen.

Morele

Jota und Matea

Fini

Gretl

Tratschen und flüstern

Manchmal überkommt mich die Lust aus den Fotos von den Hennen Comics zu gestalten. Man kann es an ihren Gesichtern ablesen, was sie zum Tratschen, Reden und Flüstern haben.

Jota zu allem bereit.

Matea und Tau tauschen sich ob des Abflugplatzes aus.

Josefine, die unter dem Stall brütet, bei ihrem morgendlichen Besuch.

Anna hat sich für ihr Sonnenbad ein Nestl bereitet. Heubad, um in der Wellnesssprache zu schreiben.

Wir tun so als OB….

Siesta

Und wenn dann wieder einmal die Sonne scheint und das Grün sich zeigt, dann gestehen sich unsere fleißigen Legerinnen und Gärtnerinnen auch ein Mittagsschlafl zu. Das ist dann wie Friede auf Erden. Da bin ich dann immer ganz dankbar ob all der liebevollen Geschöpfe, mit denen ich mein Leben teilen darf.

Wo bleiben die Spielkarten?

und außerdem brauchen wir noch zwei Stühle, sonst geht sich der Viererwatter nie aus.

An solch herrlichen

Tagen machen wir die große Schiebetüre ganz auf. Während wir draußen die Sonne genießen, nützen das immer wieder einige aus der Hühnerschar um sich am Innenraum zu erfreuen. Ein paar Brösel liegen immer am Boden.Matea inspiziert das Klavier und Lotte macht sich anscheinend mit dem Brockhaus schlau. Dass die Küken das so schnell lernen, hat sogar mich überrascht.

Zwergwelsumer

Kennengelernt haben wir diese Rasse in der großen Form, den Welsumern, die ihren Namen von der holländischen Stadt Welsum haben. Hermann und ich haben beim ersten Anblick dieser Hennen, die wir dann Trude und Traudl genannt haben, Gefallen an ihnen gefunden. Jahre später haben wir dann Zwergwelsumer zu unserer Schar dazu geholt. Eine robuste, unkomplizierte ,wetterharte Rasse sind sie. So werden sie im Rasseverzeichnis beschrieben. Und zu Recht. Bei Wind und Wetter sind sie gerne draußen, gackern und schreien nicht. Im Gegenteil, sie haben sehr leise Stimmen. Und beinahe hat man das Gefühl, als ob sie gerne Eier legen. Jedes davon hat eine hellbraune Farbe mit Schokopunkten drauf. Treue und verläßliche Seelen sind sie, unsere Mädels.