Archiv für den Monat: Dezember 2013

Festtagssuppen

Weihnachten hab ich endlich das getan, was Angelika so oft einfordert: die Linsen- (und Bohnen-) vorräte, die wir angesammelt haben, sind nicht nur herrlich anzusehen, sondern schmecken auch gut. Aber Kochen muss man sie halt (und vorher über Nacht einweichen). Also: ein bisserl Vorausplanen ist notwendig.

Für Weihnachten, wo’s bei uns in Tirol am heiligen Abend Nudelsuppe (oft mit Würsteln) gibt, hab ich rechtzeitig daran gedacht und mir eine Linsen-/Bohnensuppe vorgenommen; dafür eine bunte Mischung aus Linsen und Bohnen vom Wiener Naschmarkt (1/2 kg) über Nacht eingeweicht und schließlich schon am Vormittag gekocht – eine Zwiebel angedünstet, dann die Hülsenfrüchte dazu und mit Gemüsesuppe (4l) aufgegossen, einige Würzpilze, die vom Sommer getrocknet da sind dazu, ein paar Karotten, in Stücke geschnitten, dazu und eine gute Stunde gekocht: viele der Linsen sind zerfallen, die Bohnen sieht man immer noch, die Karotten sind nicht mehr knackig aber auch nicht Matsch – herrlich! Das vegetarische Würstel hätt Angelika nicht gebraucht, sagt sie, ich hab’s schon fein gefunden. Nächstesmal werd ich allerdings vorher die Scheiben anbraten, sagt sie! Die Suppe war eine Sensation und wurde bei jedem Wärmen noch besser, öfter als viermal war das aber nicht möglich, denn dann war sie weg!

Dieser Eintopf verlangt natürlich (auch in fast jedem Standardrezept) nach Speck, was ich aber natürlich nicht wollte. Über das Thema Speck könnt ich einiges schreiben (wonach schmeckt Speck wirklich bzw. hauptsächlich? wonach eigentlich Räucherfisch? beim Putzen unseres Ofens jedenfalls, dessen Scheibe eine recht dicke Rußschicht, auch vom Buchenholz, überzogen hat, hatte ich eine ziemlich Erleuchtung obwohl’s da drinnen eher duster ist: Speck und Fisch schmeckt nach Rauch. Und Ruß. Und halt beim Speck nach den paar Gewürzen, die da verwendet werden. Das Fleisch selbst hätte ungewürzt kaum einen deutlichen Eigengeschmack). Aber das mach ich ausführlicher, wenn ich’s geschafft habe, Speck glaubwürdig zu ersetzen – und ich bin sicher, dass das geht.

Und weil’s so gut war, werden wir zu Silvester wieder eine solche Suppe machen – wir haben unsere Vorräte durchforstet und eine eigene bunte Mischung hergestellt. Wir sind schon ganz gespannt!

Lesen, lesen , lesen und Musik

Ferienbücher für Geist und Herz sind ins Haus gekommen. Begleitet werden sie von guter(?) Musik. Jetzt freue ich mich sehr aufs liegen und lesen. Aufs lachen und lassen. Herrlich!!!!

Für das Fest

Gebührend werden wir dieses Jahresende feiern. Es war ein gutes Jahr!

Ein Gelungenes!

Ein Klärendes!

Ein Verbindendes!

Voll mit Freuden und Freunden!

Voll mit Leben!

PRALLSATTES LEBEN!!!!

Drum gibts für jeden Gast Handsemmeln- in der Dezembersonne geformt und am Pizzastein gebacken.

Ich habe meine Portion heute schon angekostet!!!

Dezembersonne

Wir nützen jede nur erdenkliche Zeit, um in der Dezembersonne zu sein. Heuer hatte er viele Sonnenstunden- der Dezember!! Ich mag, wenn sie mich so anschauen, wenn sie sich ihrer Schönheit bewußt sind. Ob ich mich je an ihnen satt sehen kann? Oder satt riechen kann???

Gloria

Nachdem ich schon beim Jubeln bin, ist mir noch nach Gloria.

Gloria für die Krippe meines Papas. Nur er baute sie in dieser Art und dieser Weise!

Gloria für die Handwerker unter unseren Freunden, weil sie Nistplätze für neues Leben gestalten!

Gloria für die Ideen meines Trauzeugen.

Gloria für das Aufblühen der ersten eigenen Barbarazweige.

Und ein Gloria auf die Braumeister, die ein derartiges Gebräu zustande bringen.

Unser Christbaum

erzählt Geschichten. Lebensgeschichten. Darunter auch unsere Geschichte. Die Geschichte der letzten fünf Jahre. Mit seinen Geschichten kann er ein ganzes Buch füllen. Heuer sind ein paar Neuzugänge dazugekommen. Ein Küken und ein Schwein(!!!!!!!!!!!!), das von Eva gebastelt wurde. Ein Violinschlüssel und eine Bienenwachskrippe. Beide waren Paketanhänger von meiner Mama, die für ihre liebevollen Zugaben bei den Paketen berühmt ist.
Noch mehr Strahlen und noch mehr Geschichten haben die heurigen Neuzugänge gebracht. Unser Christbaum ist ein Lebensbaum. Das merkt man ihm auch jeden Tag aufs Neue an.

[Weihnachten, Leben]

Mein TraumLebensort

Wenn ich an einen Ort kommen würde, an dem möglich ist, dass sich Hunde ins Bild bringen. Wo immer ein Kater unter dem Christbaum ein Schläfchen hält. Wo eine Cochin namens Luise Weihnachtskarten lesen kommt.
Wo ein stolzer Hahn namens Aladin dann gleich seiner Schar zeigt, wo es das beste Futter gibt, während Vega sich am Treiben erfreut.

Dann wäre das ein Ort von dem ich träumen würde, an dem ich leben möchte.

Ich lebe an meinem TraumLebensort, wo so Vieles möglich ist. Wo sich das Leben jeden Tag an sich selbst erfreut !!!! Wo das Leben täglich Freude vorbeibringt. Wo es “Das geht nicht” oder “Das gibts nicht” sehr schwer hat gegen “Schaug mer amol”!! Wo das Leben selber der beste Lehrmeister ist!!!!!!!

Am Christtag gab’s 5 Sorten statt Gänge

Am Christtag wird überall gekocht – ein Festmenü mit fünf Gängen wäre nicht unüblich.

Für uns gab’s heute mittags und abends Reste, dazwischen aber großen Backtag – mit fünf Sorten Brot!

Endlich wieder einmal das Vollkorn-Mischbrot mit Sauermilch, für das unser eigener Brotklee das erste Mal verwendet wurde: für die dreifache Rezeptmenge (1,5 kg Dinkel und Roggen) brauchte es sechs Esslöffel Brotklee, der wollte erst einmal von den getrockneten Stauden runtergefuzzelt werden. Mit der Flüssigkeit war der Weitling gut gefüllt und es brauchte recht viel Kraft, um mit dem Kochlöffel unterzurühren. Ich nahm dann doch beide Hände, das war dann ein richtiges Vergnügen.

Während dieser Kneterei war der angesetzte Hefeteig für das Weißbrot schon dreimal gegangen und wartete auf die heutige Besonderheit.

Nach dem Gehen wurden daraus dann zwei große Fladen, einige kleine Weckerln mit unserem Brotstempel und lange, dünne Stangerln: das sind drei Sorten!

Jetzt ging’s an etwas, woran ich mich schon lange wagen wollte, aber mich noch nie traute. Auch diesmal hatte ich nicht alles so, wie ich es mir vorgenommen hatte: nicht den Spezialteig, von dem ich gelesen hatte, der über Nacht gehen sollte, sondern eben unser ganz normaler Brotteig für Weißbrot (1 kg glattes Mehl, 20 dag Hartweizengrieß, 3/4 l Wasser, 2 EL Öl, 2 TL Zucker, 2 TL Salz, 1 Würfel=42g Hefe) , der aber in letzter Zeit, auf dem Pizzastein gebacken immer sehr gut war. Zumindest ließ ich ihn diesmal viermal gehen und hab ihn dazwischen kräftig geschlagen.

Also: („braucht sehr viel Übung!“ stand in der Anleitung) – ich mache Semmeln! Zugegeben, die ersten drei waren nicht gerade regelmäßig, schauten aber schon einwandfrei aus – das Problem ist halt die letzte Zehe – die ist nie gleich groß oder schaut gleich aus. Aber dann wurde es immer besser und fühlte sich einfacher an. Also: die Angst davor, nix Schönes zusammenzubringen ist Semmel (Wortwitz!)!
Auch die übrigen Tips, von denen ich erst nachher las (umgekehrt gehen lassen und mit Wasser besprühen) hab ich ignoriert (weil nicht gewusst) und sieh da:

Schön sind sie geworden, und gut erst recht: ein richtig fester, schwerer, saftiger Teig mit Geschmack und krachend knuspriger Kruste.
Nicht erschrecken lassen und einfach machen!

Ich freu mich schon aufs Frühstück morgen! Auf die Semmeln!! Und auf … !!!

Das Christkind ist da

Ganz schnell haben die Hennen ihr Federn, die überall herumgelegen sind, zusammengeholt, um ein weiches Bett zu bereiten. Fürs Christkind!
In der Heiligen Nacht!
Sou a netter Wonneproppen!!!

Das Unerwartete und die Herzenswärme

So war sie, die HEILIGE UND STILLE NACHT!

Viele herzliche Gaben haben den Weg in unser Haus gefunden. Von den Keksen ist nicht mehr viel übrig. Eins von jeder Variante- zum Probieren!! Emma und Vega haben sich sehr über ihr Leckerei- Zähneputzer- Paktl gefreut. Genauso wie die Hühner über den Schmarren und die Katzen über ihr Festmahl!

Und unsere Freunde aus Orvieto haben uns sehr berührt mit ihrer Erinnerung an die guten Weine, die wir bei unserer Hochzeit getrunken haben. Sie werden einen Ehrenplatz erhalten und uns die unvergesslichen Momente ins Gedächtnis und in unsere Herzen holen!!!

So brav?!!!!!!!

Mittags hat uns Hermann mit KRAUTFECKERLN der ganz speziellen Art verwöhnt! Dazu gab es Pias Geschenk. Erinnerungen an die Zeit in Orvieto, an unsere Hochzeit und an diese legendäre Pizzeria, die dieses Bier ausschenkt, wurden wieder wach. Ein gebührendes Mahl für diesen Tag! Jetzt ist alles vorbereitet und das Christkind kann kommen!!!
Ich frage mich nur, ob wir wirklich so brav waren, wie all die liebevollen Karten und Geschenke dies ausdrücken.
Ich bin sehr dankbar, ob all der Verbindungen und der Verbundenheit. In diesem Sinne wünsche ich allen eine GESEGNETE, HEILIGE NACHT!!!!!!!!!!!!!!!!!
EHRE SEI GOTT IN DER HÖHE UND FRIEDE AUF ERDEN DEN MENSCHEN, DIE GUTEN WILLENS SIND!!!!

Heute Morgen

haben Hermann und Eva dann unseren Christbaum aufgeputzt. Mit Herzen und Hennen aus den vergangenen Jahren.Und mit je einem Exemplar unserer Weihnachtsgeschenke, die wir verschickt und weitergegeben haben. Auch der Baum kann schon viele Geschichten erzählen. Von Orten und Begegnungen. Von Freunden und Freuden. Von Erinnerungen und Trost. Jedes Jahr erfreut, begleitet und stärkt uns diese Strahlkraft des Lebens.
Anscheinend gilt das aber nicht nur für uns. Der Baum war gerade fertig, schon haben Cipollino und Maxi es sich dort sehr bequem gemacht.

Meine Krippe

die ich vor vielen Jahren vom Papa bekommen habe und die im Laufe der Jahre mit Figuren, die von meinem Leben erzählen bestückt worden ist, haben wir gestern Abend aufgestellt. Ohne Geburtstgruppe. Die wir immer erst zu Beginn des Heiligen Abends in den Stall gestellt. Viele schöne Figuren erzählen von einem erfüllten Leben!

Frischn Hirschhoadrich und neues Moos hat der Papa gebracht und so erstrahlt sie wieder in altem, neuen Glanz!!!

Die Schutzhüllen vom Brockhaus

haben mich auf die Idee gebracht, dass in unserem Technikraum, der zugleich Garderobe ist, noch zwei Boxenkästen unbehandelt herumhängen. Weinrot müsste sich gut vom restlichen Weiß abheben. Also Tapetenkleister angerührt und die letzten Spanplattenreste im Haus verkleidet. Die Kabelstränge dazwischen habe ich mit Packpapier verkleistert. Das Ergebnis: Der FI gibt Alarm und haut uns die Sicherungen. Jetzt warten wir bis alles wieder aufgetrocknet ist.
Wobei ich gut- richtig gut- eingekleistert habe. Aber der Technikraum ist ein guter Trockenraum und wir hoffen, dass uns morgen wieder ein Licht aufgeht!!!

Es hat sich halt eröffnet

das himmlische Tor!
Das kommt mir immer in den Sinn, wenn unserer herrliche Hennenschar sich an der Sonne, der Wärme, dem frischen Grasl und den Reiskörnern erfreut.

Wir genießen das herrlich milde Winterwetter mit den vielen Sonnenstunden.

Über die Vielfalt der bunten Schar freue ich mich jeden Tag.

Die Küken sind schon gar nicht mehr von den anderen zu unterscheiden. Jetzt haben sie sich alle gut aneinander gewohnt und die Ordnung ist klar verteilt.

Wenn es auch immer wieder Sorgen, Krankheit, Trennung und Verluste gibt, so sind sie doch Sonnenstrahlen meines Lebens!!!!