Liebe Vega,

Vor einem Monat mussten wir dich gehen lassen.
Du hast eine große Lücke hinterlassen, fehlst an allen Ecken und Enden.
Dein Name in der Wörterwolke unseres Hausbuchs tröstet mich mit all den gemeinsamen Erlebnissen und den Erinnerungen.
Mein Gott, warst du ein starkes Wesen- ich vermisse dich.
Wir bleiben in Verbindung 🙂

Lieber Romeo,

jetzt hat es recht gedauert bis meine Zweibeiner verstanden haben, dass ich dir auch an dieser Stelle Lebewohl sagen möchte.
Da sagen sie immer Hausbuch der Klockerei und schreiben über uns und dann fällt ihnen das nicht einmal von sich aus ein.
Romeo, du hast deinem Namen alle Ehre gemacht und ich erinnere mich sehr gerne an die gemeinsamen Spaziergänge zur Einsiedelei und auf den Tannberg. Wir waren schon ein hübsches Gespann.
Ich bin sehr traurig, dass wir das auf diese Weise nicht mehr machen können, aber du weißt ja: WIR BLEIBEN IN VERBINDUNG Deine Vega

Von meinem iPad gesendet

Die Bewegung in den Fastenwochen

erhält nicht das Ausmaß, das wir uns manchmal wünschen.
Es gehen sich meist nur kleinere Runden aus.
Aber heute haben wir eine gute Runde zur Christl ans Grab gemacht, bei der wir endlich wieder einmal unsere Hochzeits-Handschuhe an die frische Luft gebracht haben.
Fein wars.
Frisch und feierlich.

Diesen Platz hat sie sich ausgesucht

In all den drei Monaten der Krankheit, der Genesung, der Hege, der Pflege, der Sorge und der Hoffnung ist sie nie bis zur Quitte gegangen.
Erst an ihrem letzten Tag und die Nacht vorher im Traum.
Ergo gab es nur einen Platz, um dort das Grab von Fany anzusiedeln.
Bei der Quitte.

Der alte Griller, der seine Farbe schon lange von metallgrau in rostbraun geändert hat, war das geeignete Behältnis.
Zahlreiche Grabbeigaben, die uns — sie und mich — in den letzten Monaten begleitet haben, sind beigelegt.
Zwei leere Flaschen von Starkbieren- ein starkes Wesen braucht ein starkes Bier- geben dem Herzen Halt.

Sogar die Quitte hat uns an ihrem Sein und ihrem Wissen teilhaben lassen.
Pfiati Captain und komm gut heim.

Liebe Margit

Du warst ein besonderer Mensch und eine beeindruckende Frau.
Du warst eine der ganz GRADEN.
So wie dir war, so hast du es benannt.
Die Begegnungen mit dir am Gartenzaun waren immer geprägt von Neugier, Herzlichkeit, deiner großen Tierliebe und einer gehörigen Portion Menschenkenntnis.
Ich habe unsere letzte Begegnung noch sehr klar da.
Deine unverwechselbare Stimme, deine funkelnden und zugleich strahlenden Augen, deine Hände und Einmaligkeit deiner Worte.
Dein letzter Blumengruß steht noch am Tisch und erfreut sich all der Sonnenstrahlen.
Margit, du fehlst.
Dein Sterbbildl hängt am Zaun- bei unserem gemeinsamen Ratschplatzl- zur Erinnerung.
In unseren Herzen bist du noch da.
Vergeltsgott für Alles und viel Frieden, da, wo du jetzt bist.