Wenn Gartenträume wahr werden

Mit Tulpen verbinde ich viele Lebensgeschichten, die man in diesem Hausbuch auch nachlesen kann.
Sie sind für mich Blumen, die der Kälte trotzen und im Frühjahr den Frühling erblühen lassen.

Es war immer schon einer meiner Gartenträume, Tulpen aus Amsterdam zu pflanzen.
Dank meiner Pilgerschwester, Weggefährtin und Freundin Claudia ist dieser Traum heuer für mich wahr geworden.

Zwiebeln von sogenannten Papageientulpen- ihre Blütenblätter erinnern an prachtvolles Gefieder- sind via Freising in der Klockerei gelandet.

Eingesetzt habe ich sie an einem würdigen Platz- diesmal ohne Sorgenlöcher- am Emmagrabl.
Die Vorfreude auf den Anblick dieser Blüten wird durch die Brache der Wintermonate nicht geschmälert, eher gut geborgen.

Danke Claudia!

Hand- und Herzschmeichler

Ja, das ist die Petra, wie sie leibt und lebt.
So liebevoll.
Und so voller Trost.
Namaste!!!

Und das gehört dazu, ganz unter dem Motto: Es muss ein Bryan sein

https://youtu.be/5enEoIjKlGc?si=PRANVu4qA5SxDmv2

In den Scheunen des Lebens stöbern

Am Sonntag im Hausbuch der Klockerei blättern

Mich in den Erinnerungen baden

In den gefüllten Scheunen die Lebensfreude spüren

Sie hat mich so oft zum Schmelzen und zum Lachen gebracht

Himmelsgeschenk

Weltenbummlerin, du hast mein Leben erhellt

Du warst mir Freude.

Du warst mir Fels in der Brandung.

Du warst mein Halt.

Du warst mein Derhuåm.

Der Text über den Weltenbummler trifft dich recht genau.

Auf dich, EMMA, es lebe der Eigen-Sinn.

Innigster Dank für all deine Blicke, für die gemeinsamen Bergtouren und Reisen- unvergesslich unser Erkunden von Rom und Triest- und einen ganz speziellen Dank für dein Dasein in den letzten beiden Jahren.

Und ja, ich habe es bemerkt: wir bleiben in Verbindung.

In Liebe
Angelika

Hasenschmaus, Hühnerei und Schmeckerli

Seit langem war ich wieder einmal im Ladele von der Lebenshilfe und ich bin jedesmal aufs Neue überrascht, was die sich alles einfallen lassen und so anzubieten haben.
Von ihrer Hühnerei weiß ich schon lange, auch wie stimmig für alle Beteiligten diese Idee gelebt wird.

Aber der Korb mit Schmeckerli und Hasenschmaus war neu für mich.
Aha, Hundegutelen und noch dazu so gesunde- die nehme ich mit.
So liebevoll zubereitet.

Nach einer Verkostung habe ich mich entschieden, dass die Gutelen doch für Emma geeigneter sind- die Konsistenz ist nichts mehr für meine Bisskraft 🙂

Warum der Hasenschmaus so benannt wird habe ich erst daheim verstanden.

Jaja, die etwas längere Leitung gehört wohl auch zum älter werden dazu.

Emma, dich hat der Himmel geschickt

Gestern war wieder einmal ein Geburtstag .
Emmas Geburtstag, sie ist jetzt in ihrem 14. Lebensjahr.

Das wurde gebührend gefeiert.
Nach einem Spaziergang mit Hermann und einem guten Mittagessen gab es am Nachmittag den Geburtstagskuchen und die Glückwünsche.

Tanti Auguri EMMA, dein Name ist wirklich Programm.
Abgeleitet von Immanuel= Gott mit uns.

Je älter du wirst, je mehr wir miteinander durchleben, umso klarer wird mir:
DICH KANN NUR DER HIMMEL GESCHICKT HABEN.

Mit Muttern im Glenthof

Alle heiligen Zeiten gehen wir mit Muttern in Imst essen.
Diesmal hat der Zufall den Glenthof ergeben.

Abgesehen von der guten Küche, der damit verbundenen Werte und der feinen Chefin haben sie dort einen ausgezeichneten Kaffee.
Sehr stimmig im Gesamtkonzept zu diesem Gasthaus.

Ein Besuch lohnt sich.
Sich anzumelden auch.

Rundum zufrieden

Wenn sich Emma am Abend zu mir an den Tisch legt und alle Viere von sich streckt, dann sind das für mich Momente tiefster Zufriedenheit und tiefster Dankbarkeit.

Momente der Stille und Momente des Glücks.
Namaste Leben!

Dieses Mal: Rodeln

Immer noch ist genug Schnee (weil uns der Hochnebel leider vor der Sonne beschützt hat) um den Sonntag, endlich strahlend schön, mit einer Rodeltour zu feiern.

Zwei Wochen später geht es immer noch, Bergschuhe sind aber zum Bremsen empfohlen, derart flott geht’s zum Schluss bergab!

Das erste Mal wieder im Schnee

Die kleine Dürnbergrunde (den Steig bis dort, wo man zum ersten Mal wieder auf den Forstweg kommt) sind wir jetzt schon öfter am Wochende gegangen, weil das in meinem jetzigen Tempo eine gute Stunde dauert. Mit dem Rückweg ist das dann schon eine große Wanderung.

Mit dem Neuschnee der letzten zwei Tage war die Verlockung einfach zu groß: da den Forstweg mit den Schiern langsam raufzugehen ist ein Sinnenrausch, da brauch ich keinen Gipfel mehr, keine Pulverabfahrt. Da reicht allein das Gehen, die Luft, ein bissl Sonne ist auch dabei, manchmal fallen schneekristallglitzernd ganze Schneevorhänge von den Ästen, ein feines Flirren in der Luft hinterlassend. Eine kleine Bank ist nun unser Ziel, wie oft war da Vega (von Dir hab ich geträumt vorgestern, das war auch im Schnee) auch noch dabei.

Runter dann den frisch planierten Forstweg, in Emmas Tempo, das ich sonst nie halten könnte. Dass das wieder einmal so sein könnte, hätte ich nicht für möglich gehalten.

Inventur im September 2022

Oder soll ich doch schreiben, angelehnt an Markus Wilhelm oder Kohelet und sein Text über die Zeit.
Allen drei Ansätzen ist eines gemeinsam:
ALLES HAT EIN ENDE
Für mich auch dieses Hausbuch.
Soviel ist schon geschrieben, wenn ich darin blättere, ein FÜLLHORN DES LEBENS.

Das Leben bringt es auch mit sich, dass es sich verändert und der Endpunkt des „alten“ Lebens ist jetzt da.
Neues klopft an.

Einige Worte noch zum Betreff.
Haus und Hof sind mit heute generalsaniert,
Reichliche Ernte ist eingelagert,
Sieben alte Hühner erfreuen sich an ihrem Sein,
Maxi streift durchs oder ums Haus,
Und Emma ist und bleibt mit ihren 13 Jahren mein Sonnenschein.

Jede Blüte und jede Frucht erfreut aufs Neue mein Herz.

Die Veränderungen des Lebens haben es mit sich gebracht, dass Hermann mit all seinen Tätigkeiten keine Zeit mehr findet seine Beiträge zu gestalten.
Und ich alleine mag kein Hausbuch schreiben.
Ergo: ist jetzt einmal Schluss.

Alles hat ein Ende.

o

Ostern 22

Ein Ostersonntag, ganz anders. In der Früh noch eine Runde nur mit Emma, Vega will gar nicht mit und verschläft den Vormittag.

So vieles haben wir schon durchstanden. Und so sind Angelika und ich Romeo und Julia. Vom ersten Stock durchs Fenster in den Hof. Sprechen übers Handy. Um 5 wird das Abendessen kommen.

Wir hoffen auf Montag.

Hüttenwappler

Ich weiß ja, dass auf dem Dürrenberg alles (wunderbar) selbst gekocht wird, deshalb war ich heute sehr neugierig: was da auf der Tafel angepriesen war, klang sehr verlockend…

Aber angefangen hat die Geschichte ganz anders. Nach ein paar Tagen Abstand war ich heute wieder mit unseren beiden Hunden auf der Alm. Eigentlich kühles Wetter, beim Weggehen noch zumindest das Ziel nebelverhangen, perfekt, dachte ich. Vega, unsere 13-jährige, macht Hitze immer zu schaffen, ich machte mir keine Sorgen. Kurz vor der Alm aber, sie war schon während des Gehens ein paar Schritte zurückgeblieben, blieb sie liegen. Ging einfach nicht weiter. Ich rannte die paar Meter zurück, nahm sie in den Arm und trug sie das letzte Stück: dort warteten ja schon drei Kübel mit frischem Wasser!

Aber eines hilft bei Vega immer — nachdem ich ihr mit Wasser den Nacken gekühlt hatte und sie auch ein bisschen getrunken hatte: Essen (bei mir übrigens auch meistens ;-))! Und so kam es, dass ich mir dachte: das ist was für uns drei! Die Kühe, einige Meter entfernt hinter dem Zaun, schauten sehr neugierig zu uns her, während wir gespannt warteten.

Als dann der “Wappler” vor mir stand, das Brot angetoastet, das perfekte Sauerkraut dampfend, das Fleisch vom Gorihof herrlich, kam Daniela vorbei: “Auch das Vinschgerle hab ich selbstgemacht, das hätt’ sonst nicht gepasst”. Nachdem im herrlichen Duft vom Brot eindeutig auch Brotklee dabei war, waren wir gleich beim Brotbacken: der Schabzigerklee ist der richtige, nicht der Bockshornklee, der ist für was anderes…
Ein unglaublicher Genuss, auch die Idee mit den Preiselbeeren obendrauf ganz gelungen. Wie versprochen bekamen auch meine beiden Gefährtinnen ihren Anteil, wenngleich nicht ganz so viel wie ursprünglich vorgesehen. Die Bezeichnung soll einen deutlichen Unterschied zu Herkömmlichem (allein schon das letscherte Brot!) machen: perfekt gelungen!

Willkommen geheißen wurde ich übrigens von Wolfgang mit den Worten: “Holst deine Brille?” — ich “Nein, eine kleine etwa?” — “Ja”: ich hatte natürlich gar nicht gemerkt, dass ich die das letzte Mal liegen gelassen hatte. Also könnt ich die Bezeichnung “Hüttenwappler” auch auf mich selbst beziehen. Aber ich weiß es ja jetzt besser.

Alle Stückln spielen

Es gibt Zeiten und vielleicht ist der März wirklich „ der starke Monat“, da spielt das Leben alle Stücke, die es so zu bieten hat.
Fastenzeit und Karwoche haben es in sich.
Hoffentlich vergisst er mir heuer die Auferstehung nicht.

Zaach

wars heut — kein Vergleich zum Samstag. Es war schon eine Menge Neuschnee da, aber es war schön (wenn auch steil) gespurt, Vega, und oft auch beide, gingen fein hinter mir her in der Spur.

Ein paar Abfahrer kamen uns entgegen, bei denen, die’s konnten, staubte das links und rechts im lustigen Wechsel. Ich hab mich schon gscheit auf die Abfahrt gfreut.

Als wir dann nach kurzer Rast und Umziehen im Stehen abfahren wollten, hatte sich das Wetter deutlich verschlechtert. Auf dem Schibelag waren Schneeflocken geschmolzen und gleich wieder gefroren. Es hatte so fest geblasen, dass die Aufstiegsspur fast nicht mehr zu finden war. Dazu hatte sich der Schneefall verstärkt, wirkte wie Nebel.

Kurz: man sah kaum mehr etwas, weder ich (fast nix) noch Vega (aber schon rein går nix): während es sonst eine ihrer Spezialitäten ist, die Aufstiegsspur auch wieder runterzulaufen, während ich in ihrer Nähe daneben fahre, war sie völlig neben der Spur im wahrsten Sinn des Wortes. Sie versuchte nur mehr mir zu folgen. Unmöglich im tiefen Schnee.

Daher: Spitzkehren, ohne Stöcke, mit Vega in den Armen. Gutes Training, falls ich das einmal brauche.

Und ein paar Schwüngerln sind sich auch damit ausgegangen!