Ein Buch schreiben

könnte ich schon seit geraumer Zeit.

Ein Buch über Tiere, die eigenartigerweise vollkommen anders agieren als in den WISSENSCHAFTLICHEN BIOLOGIEWÄLZERN beschrieben wird.

Zuallererst ein Buch über Hühner. Da stimmt ja fast gar nichts, was man so zu lesen bekommt. Manchmal ereilt mich das Gefühl, die schreiben vom SCHREIBTISCH aus, ohne je so einem Wesen begegnet zu sein. Anders kann ich mir ein derartiges Verkennen nicht erklären.

Viele schöne und berührende Geschichten gäbe es in meinem Buch.

Aber auch Geschichten, die ich nur mehr mit Tränen und Hadern erdulde und erleide.Und manchmal ist mir danach, auch in diesem Blog darüber zu berichten. Weil ich es weitererzählen oder rausschreien möchte!!
Fast eine Stunde lang haben wir heute nach Hedwig(die graue im Bild)gesucht. Weit und breit keine Spur von ihr.

Rufen, locken, schreien, die Nachbarn fragen hat kein Ergebnis gebracht.

Es wird wohl kein Raubvogel da gewesen sein…

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit gehe ich noch einmal eine Runde. Emma lockt mich mit ihrem Gebell in eine andere Richtung.

Im einem der Büsche, der im Kindergarten steht und zugleich an unseren Grund grenzt, sitzt sie und ist nicht erfreut darüber, dass ihr Spezialfutterversteck entdeckt wurde.

Ich war heilfroh, nicht mehr über die Möglichkeiten einer Raubvogelattacke zu sinnieren!!!

In Imscht sagt man dazu: Sou a Kanoschter!!!

Die Geschichte von Gretl braucht einige Vorabinformationen. Zwei Hähne haben im Moment das Sagen: Ander und Friedl. Wobei Ander eindeutig der Chef ist.
Friedl aber ist nicht von gestern und hat beschlossen, mit seiner Schar=alle freiheitsliebenden Weiberleit, unter dem Zaun durch in Richtung andere Felder zu wandern. Jeden Tag erblicke ich im Laufe des Tages eine stattliche Hühnerschar im Nachbarfeld. Mittendrin: Friedl. Jetzt weiß ich woher das Sprichwort: HAHN im Korb kommt.
Gestern Abend, ich war gerade dabei, frisches Futter in die Tröge zu geben, fehlt eine Henne: GRETL!

Ich wieder raus, mit der Taschenlampe bewaffnet, auf der Suche…im Garten… am Zaun…

Da ist doch ein weißer Fleck, mitten im Garten des Kindergartens.

Die Gretl sitzt dort in aller Seelenruhe, wie bei einem Sonnenbad. So als ob sie nur darauf warten würde, dass Friedl Madame persönlich auch noch in den Stall begleitet.

Ich über den Zaun, das Fangen hat sie mir recht leicht gemacht. Mit ihr wieder zurück über den Zaun.

Und während ich sie so an meine Wange drücke, weil ich schon sehr froh bin, dass ich sie gefunden habe, beginnen die Kinder mit “Laterne, Laterne..” im Garten ihre Runden zu drehen. Gott sei Dank ohne MARTINIHUHN.

Jetzt komme ich zu den Ereignissen, bei denen rausschreien und plärren manchmal die beste Therapie ist. Wie es uns die Kinder immer wieder vorzeigen. Richtig schreien/plärren…. aber dann ist es auch wieder gut!

Eine ehemalige Schülerin, die im Rahmen der Reifeprüfung eine Arbeit über Veganismus geschrieben hat, hat dieses Bild auf facebook gesendet.

Ich war sehr berührt, unterschreibt es doch den Satz:”So ist es eben, im Leben!”

Den Satz mag ich gar nicht. Er ist kein Trost! Aber eingepackt in diese Geschichte fällt es mir ein wenig leichter loszulassen und zu verlieren!!

Zwei meiner Hennen, die ich sehr in mein Herz geschlossen habe, haben uns verlassen.

Traudl und Jule…..

Sie fehlen mir so sehr…

Da ist oft noch soviel Nähe und schmusen und pflegen und teilen und hoffen und …

und am nächsten Morgen liegen sie im Stall. Die Augen zu….

Und manchmal habe ich gerade einmal 10 Minuten um mich auf die WELT mit ihren Nichtigkeiten( Noten, Geltung, Profit,….) einzustellen.

Da hilft dann ein Glas Seelenbalsam: AUF DAS LEBEN !!!!!!

Danke Mädls für all die Jahre mit euch!!!!!

Die Knuidelen

Das ist Fany. Immer wenn sie mein Hochbeet plündert, hebt sie in regelmäßigen Abständen den Kopf, um sicher zu sein, dass die Luft immer noch rein ist. Sprich: wir sie noch nicht entdeckt haben und sie wieder aus ihrem geheimen Paradies vertreiben.

Christl und Hedwig, zwei von die Cochinknuidelen beim Versteckenspiel.

Meine Gretl im Galopp. Wenn es ums Essen geht, bricht sie alle Rekorde.

Agnes, das dritte Knuidele, mag es lieber ruhig und gemütlich. Eben a richtigs Knuidele!

Our chucks! The first one, on the left, is Fany.  Whenever she loots our raised bed, she lifts her head at regular intervals to be sure that the coast still is clear. That we have not yet discovered her and would expulse her out of her secret paradise. On the right, Christl and Hedwig love to play hide and seek too.
The picture below shows Gretl gallopping – presumably to reach some food before the others. Agnes, the last, likes it nice and easy – a real chuck!

In den Mund gelegt


“Die im Stall, wir wissen nicht wer, weil all die Namen können wir uns nicht so schnell merken, haben gesagt, wenn wir diesen Blick aufsetzen, bekommen wir was zum NASCHEN!!”

“Seit dem Tod vom Donatello habe ich gebrütet. Die Zeit hat ihre Wirkung getan und ich bin wieder unter den Lebenden” (Little Miss Sunshine)

Jetzt haben wir uns aber eine Rast verdient. Immerhin haben wir einen Kubikmeter Misthaufen umgegraben. (Mimi, Flocke, Grauele)

Es geht nichts über diese kühlende Erde- bei den Temperaturen!! (Karla)

Da wird wohl noch eine fünfte Platz haben- mit a bisl am guaten Willen!! (Ada)

Vier

Vier Zwergcochin in vier verschiedenen Farbschlägen runden unsere Schar ab.

Schon vor einiger Zeit haben wir bei einem Züchter in der Nähe von Memmingen nachgefragt, ob er noch Zwergcochins hat. Gestern haben wir sie abgeholt. Es war das natürlichste Gehege, das wir je zu solchen Zwecken besucht haben. Sehr effizient mit ca. 100 Hühnern.

Hedwig (grau), Christl (goldfarben), Agnes (orange) und Lisl (Weiß) ergänzen unsere kunterbunte Hühnerschar. Jetzt komme ich aus dem Schauen überhaupt nicht mehr raus!!