Engelwurz

Vor vielen Jahren habe ich schon einmal den Versuch gemacht, eine Angelika- eine Engelwurz in meinem Garten heimisch zu machen. Aber nach einem Jahr war sie nicht mehr da. Bei unserem letztjährigen Besuch in Maria Bildhausen habe ich mir wieder eine mitgenommen. Sie hat den Winter gut überstanden und wächst gerade Richtung Himmel, wo sie doch für ihre Wurzeln so bekannt ist.

Bei der Goti

haben wir nicht nur einen herrlichen Garten zum Ratschen und Rasten vorgefunden, sondern auch köstliche fränkische Kost und Küche gepaart mit ganz viel Herzlichkeit und Wärme. Danke Gerti, Danke Friedl!!!!

Würzburger Festessen

Am Samstag machten wir uns auf den Weg nach Würzburg: bei strahlendem Wetter (in Tirol gab es an diesem Tag später schwere Unwetter) spazierten wir durch Würzburg, über die alte Mainbrücke (wo wir einen Biergarten besuchten) schließlich auf die Festung Marienberg. Es war Mittag, die Sonne in Hochform (das konnte man von uns nicht mehr behaupten) und das Burgrestaurant war unser Ziel: der Erker, den wir schon von unten sehen hatten können, war nur auf einem Platz benutzbar – unter dem einzigen Schirm. Wir hatten Glück und waren dann auch die einzigen Gäste – bei herrlichem Panorama, einem schattigen Plätzchen mit rasender Aussicht freuten wir uns über die Speisekarte, die auch allerhand Besonderes zu bieten hatte. Neben fränkischen Weinen auch ein Würzburger Schwarzbier, zum Essen neben dem fränkischen Hochzeitsessen eine Nachspeise aus dem “Buch von guter Speise” (um 1350, das älteste erhaltene deutsche Kochbuch – auf der Uni München kann man die Handschrift online ansehen):

|10:1|     Ein spise von birn.
|10:2|     Nim gebratene birn vnd sure epfele vnd hacke sie kleine, vnd tuo
|10:3|     dar zvo pfeffer vnd enis vnd ro eyer. snit zwo duenne schiben von
|10:4|     schoenem brote, fuelle diz da zwischen niht vollen eines vingers
|10:5|     dicke, mache ein duennez blat von eyern vnd kere
|10:6|     daz einez dar inne vemm vnd backez mit butern in einer pfannen,
|10:7|     biz daz ez rot werde, vnd gibz hin. (nach: Thomas Gloning)

Ach! War das herrlich!!!

Allerhand

håts zun schaugn geibe.

Maria Bildhausen

ist eine riesige, wunderschöne Klosteranlage, in der Inklusion gelebt wird. Wahrlich eine Oase des Lebens, wie es auf ihrer Homepage genannt wird.

Der Hubertushof

hat sich nicht nur ob seiner Lage und der Zimmer als Glücksgriff erwiesen. Wir hatten das große Glück, dort ausgesprochen nette und freundliche Menschen anzutreffen. Einige Kurgäste, die sich vor 25 Jahren in Bad Kissingen getroffen haben und sich seither jährlich treffen, haben sich dieses Mal den Hubertushof für ihr KURSCHATTENTREFFEN ausgesucht. Neben freundlichen und herzlichen Gesprächen war eine Folge dieser Begegnungen, dass wir unsere Hunde teilen mussten. Alle wollten streicheln und kosen und unsere Mädels haben sich das nicht entgehen lassen.

Mit Kind und Kegel

waren wir diesmal unterwegs. Mit unserem roten Wohnmobil. Mit meinen Eltern. Mit Eva. Mit Emma und Vega. Mit Geschenken und dem Gepäck für vier Tage. Genial haben wir alles verstaut. Gelernt ist gelernt, ich habe es mir bei all den Begleitfahrten mit meinem Papa abgeschaut. So TRANSPORTIERT man Güter! Man beachte den scheinbar leeren Kofferraum, der der Reiseplatz für unsere Hunde war!! Aja, und das alles bei über 30 Grad- ohne Klimaanlage.

Und wieder einmal hatten wir mit der Unterkunft großes Glück. Der Hubertushof ist eine alte Mühle, die in einem riesigen Park liegt.

Zu unserem Hochzeitsfest vor circa einem Jahr haben wir auch meine Taufpatin und ihren Mann eingeladen. Sie konnten sie damals nicht annehmen. Dafür haben wir eine Einladung erhalten, sie doch einmal zu besuchen. Verbunden mit dem Wunsch, doch auch meine Eltern mitzunehmen. Das haben wir jetzt wahr gemacht und sind zu meiner Goti nach Maria Bildhausen gefahren.

Sie ist immer noch diese feine, herzliche Frau, von der ich noch viel lernen kann und mag.