Klein ist sie geworden, die Schar.
Wenn ich mich recht erinnere hatten wir schon einen Bestand von 70 Hühnern.
Bis auf Hilde, sie ist erst 5 Jahre alt, haben meine Weiberleit ein stattliches Alter zwischen 8-10 Jahren erreicht.
Und nichts hält sie davon ab auch in diesem Winter immer wieder einmal vor die Stalltüre zu gehen.
Es ist im Alter kein großer Unterschied zwischen Mensch und Tier- wie eh sehr selten nur.
Agnessa Principessa
Agnes, unsere orange Zwergcochin, residiert seit April in ihrem eigenen Domizil.
Von einem Tag auf den anderen sind drei bis vier der großen Hühner über sie hergefallen und haben ihr den Kopf und den Kamm blutig gepickt.
Das geht gar nicht in der Klockerei.
Zuerst dachte ich an eine Krankheit, da reagieren Hühner dann so, um das kranke Tier aus der Schar zu bringen und sich selbst dadurch zu schützen.
Aber Agnes war und ist nicht krank.
Nach einem Versuch, sie wieder in die Schar zu bringen, begann das Spiel von vorne.
Und so residiert sie immer noch in ihrem Domizil, der ganze Garten gehört ihr und sie wird, einer Prinzessin gleich, aufgepäppelt.
Ob ich die je wieder in die Schar bringe?
Einen Versuch gibt es noch- inzwischen hat sich ja in der Schar einiges geändert.
Alle Stückln spielen
Nie war mir Pablo Neruda so gegenwärtig
Langjährigen Bloglesern ist dieser Text schon lange vertraut. Manchmal habe ich das Gefühl, ich erwähne ihn jedes Jahr um diese Zeit.
Die Grundaussage lautet in etwa so: Alle Kriege der Welt können nicht verhindern, dass der Frühling kommt (Pablo Neruda).
Wir erleben gerade eine- nicht nur für mich als Historikerin- sehr spannende Zeit.
Und trotz all den Absurditäten, die die Welt gerade zu bieten hat, wird es FRÜHLING. Es riecht danach, es blüht, wächst und gedeiht.
Es erfreut und erwärmt die Herzen.
Von meinem iPad gesendet
Manchmal ist das Herz schneller
als der Verstand.
Aber wer kann diesem Blick widerstehen?
Obwohl ich im Herbst ausgesäet habe, der Rasen schon richtig gut wächst, habe ich meine Gefiederschar heute in den Garten gelassen. Das war ein Gepicke und ein Gescharre. Noch immer laufen sie herum und vertikutieren mir den Rasen und holen allerlei Ungeziefer aus dem Boden.
Von meinem iPad gesendet
Das Gehege apert aus
Offenstallhaltung
2003 das letzte Mal
Meine Mädls in der arktischen Kälte
Gummitwist im Hennengehege
Im letzten Jahr haben wir den Versuch gestartet, die Hennen im hinteren Teil des Gartens zu lassen. Getrennt mit einem grünen Plastiksteckzaun, den wir noch aus der Kückenzeit hatten. Uns hat der Versuch überzeugt und so kam es zu der Idee, einen fixen Zaun zu machen. Um die entsprechende Gerade zu erhalten hat Hermann eine Schnur gespannt. Für unsere Mädels die Herausforderung des Tages. Als gäbe es nur noch diese Schnur. Drunter durch und oben drüber.
Fany in ihrem Element. Gummizwisten.
Agnes nimmt noch Anlauf: Oben drüber oder unten durch?
Der Arbeitsplatz ist hergerichtet.
Die Elemente auch.
So viele Wärmflaschen fürs Herz
Agnes
Sie dürfen bei keiner Gartenarbeit fehlen – unsere Hühnerschar. Sie lieben es, hinter mir herzugehen, zu picken und zu scharren. So geschickte Gärtnerinnen. Manchmal sind sie so richtig “gscheidnäsed” (= naseweis), was sie so immer für Kommentare abgeben – herzerfrischend und hilfreich. Diesmal habe ich mir Agnes als Vertreterin der Schar ausgesucht. Ihr Gefieder leuchtet in diesem Herbstlicht sehr stimmig zum satten Grün. Sie ist nicht nur a gånz a Feine, sondern auch a gånz a Schöne!
Siesta
Und wenn dann wieder einmal die Sonne scheint und das Grün sich zeigt, dann gestehen sich unsere fleißigen Legerinnen und Gärtnerinnen auch ein Mittagsschlafl zu. Das ist dann wie Friede auf Erden. Da bin ich dann immer ganz dankbar ob all der liebevollen Geschöpfe, mit denen ich mein Leben teilen darf.