So quasi Frühlingsbiere- hat er gesagt- der Hermann.
Jetzt bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich ihm den Bierkauf weiterhin überlassen sollte.
Da nützt auch das Heimatbier nicht mehr viel.
Wir scheuen keine Mühe
um unseren Wesen einen möglichst artgerechten Lebensraum zu ermöglichen.
Ja, wir bringen auch im tiefen Winter frisches Badewasser.
Bei den Schneemengen ist das super.
Den Trog kann man wie in einer Bobbahn gleiten lassen.
Das Angebot war da.
Ob sie es genutzt haben, weiß ich nicht.
Aber schauen waren sie.
Tiefwinterlich
Wenn dann wieder einmal die Sonne durchkommt, dann sitze ich oft da und schaue.
Nur schauen.
So viel Schnee, gezeichnet vom Regen und der Sonneneinstrahlung.
So a guats Angricht.
Alle wichtigen Wege und Plätze sind freigeschaufelt.
Der Aufwand und die Mühe haben sich gelohnt.
So ist es wieder ein Leichtes alle Wesen rundherum zu versorgen.
Und ich komme aus dem Schauen nicht mehr raus.
Sonntagsbrunch
Mariannes Kaspressknödel
Marianne, die Mutter von Hermann, ist eine gute Köchin.
Einige ihrer Gerichte sind von besonderer Qualität.
Der Schweinsbraten mit Knödel- mir rinnt noch jetzt das Wasser im Mund zusammen, Hendln, ihr Blattlstock und eben ihre Kaspressknödel.
Bei ihrem letzten Besuch hat sie uns ein paar Portionen davon mitgebracht, die wir gleich in einer unserer Gefrierladen verstaut haben.
Für jene Zeiten, in denen uns die Zeit und die Muse zum Kochen fehlt.
So eine Woche haben wir gerade hinter uns.
Was für ein Luxus, dann zum Gefrierschrank zu gehen, die Knödel raus holen und einen zu Wasser( eine Suppe aus der viele Augen raus schauen) und einen zu Land zu essen.
Da geht das Schnee schaufeln am nächsten Tag gleich noch einmal so flott.
Offenstallhaltung
Die Unerschütterliche
Erster Entenwinter
Valentin und seine Mädels erleben ihren ersten Winter.
Von dem werden sie wohl noch Jahre zu erzählen haben.
Ihnen scheint es nicht das Geringste auszumachen mit ihren hübschen Füßen durch den Schnee zu watscheln.
Sie wirken immer fröhlich und neugierig und freuen sich über das Futter, das sie vorfinden.
Danke Nachbar
Bernhard ist einer unserer Nachbarn und hat allerhand schweres Gerät in seinem „Geräteschuppen“ zur Verfügung.
Unter anderem einen Traktor mit Schaufel.
Es war reiner Zufall und dann die Idee- „Fragen können wir ihn ja, ob er uns auch ein paar Schaufeln voll Schnee ins gegenüberliegende Feld führt?“
Dann hätten wir wieder Platz für den nächsten, angekündigten 1m Schneezuwachs.
Gesagt, gefragt, getan.
Danke für die Hilfsbereitschaft.
Danke für die Erleichterung.
Eine Sorge weniger.
Apropos Sorge.
Beim Dach sind wir bei der Hälfte der Belastbarkeit angelangt.
Laut Baumeister: „Wir sind bei 250kg.“
Bei 380-400kg sollten wir etwas tun.
Na, dann…wissen wir ja ungefähr, was auf uns zukommt.
Mit blauem Himmel
Die Blüte der Königskerze,
Impressionen vom 10.1.2019
So hoch und so viel
Ich habe versucht, ein paar Bilder zu machen, die das Ausmaß der Schneemenge zeigen.
Es ist unglaublich.
Wir können uns nicht erinnern, das je so erlebt zu haben.
Laut TT soll bis Dienstag noch einmal 1m dazukommen.
Dann muß ich in den ersten Stock, um aus dem Fenster schauen zu können.
Vom Wohnraum aus. Das Rundbeet ist in voller Höhe eingeschneit.
Hermann ist 1, 92m. Der Schnee geht bis zu seinen Hüften.
Der Volvo ist 1, 70m hoch. Links davon ist einer der zwei „freigeschaufelten“ Häufen.
Eingangsbereich
Das Wegele zum Stall.
Das ist vom dreibeinigen Stange noch zu sehen.
Der kleine, grau- rostige Teil auf dem Foto ist ein 100l Ölfass.
Der Stamm des Quittenbaums ist eingeschneit. Nur noch die Krone ist sichtbar.
Schneepflugfahrer
In solchen Ausnahmesituationen sind sie wohl im Dauereinsatz und machen möglich, dass die wichtigsten Straßen befahren werden können.
Der Antoniusweg ist das erste Mal seit wir hier wohnen nicht geräumt- es ist ja auch nur eine Seiten-Seiten-Seitenstraße.
Ich genieße es gerade einmal sehr, nicht um 4.00 Uhr morgens schon mit den Geräuschen der Straßenräumung konfrontiert zu werden.
Außerdem schafft unser Schwede das mit links…und sonst gehen wir zu Fuß.
A Wächte wie an der Taschacheiswand
Die Taschacheiswand war berühmt für ihre Wächte (ja, die alte Schreibweise), die man ganz zum Schluss erklimmen mußte.
Bei unserem Haus wächst gerade auch eine anständige Wächte den Hauswänden entlang nach unten.
Wann immer ich mich sorge, ob der Schneemenge am Dach, bekomme ich die Antwort: 8-fach gesichert.
Was das heißt, wissen wohl nur Statiker.
Die sollten es halt wissen- oder zumindest berechnen können.