Archiv für den Monat: Januar 2014

Zugefallen

So oft passiert es, es fällt mir etwas zu. Manchmal begleitet es mich durch den Tag oder durch die Zeit. Manchmal tauschen wir uns darüber aus. Heute mag ich es weitersagen und weitergeben. Zwei Anregungen, die wohl tun und warm machen- ums HERZ!

Bewegte Tage

erleben wir zur Zeit. Es kräht im Haus, manchmal auch um 4 Uhr früh. Donatello, unser Ältester, unser erstes Küken hat hohes Fieber (41,5). Einige Damen haben sich gleich solidarisch erklärt und so haben wir auf Zimmer 192 gerade alle Betten belegt. Die Medizin scheint zu wirken und sie erfreuen sich an den kulinarischen Köstlichkeiten, die ich ihnen vorbeibringe. Ich hoffe sie sind alle bald wieder kerngesund und machen es wie der Rest der Schar, die sich an der Sonne und dem frischen Gras erfreut.

Resi ist immer noch so blass und rastet sehr viel.

Unser tapferer Donatello.

Wann ist der Winter endlich vorbei?

Diese Rohne hat den Winter überdauert – ich lerne dazu, was so alles möglich ist!!

Und der Schnittlauch am Idagrabl kann es kaum erwarten.

Die verbliebene Schar im Stall hat uns heute mit 12 Eiern überrascht und eines hat Erna auf Zimmer 192 gelegt. Nach wie vor, freue ich mich über jedes einzelne Ei. Sie sind für mich Wunder, Leben und Geschenk.

Mehr als genug

Viele kulinarische Genüsse hat mir Hermann schon bereitet. Es gelingt mir dennoch meinen Sättigungsgrad zu erkennen. Aber manchmal kann ich nicht anders, da geht es mit mir durch. Und ich esse mehr als genug!!! Dieser warme Linsensalat mit Klockereigoggelen- mir rinnt jetzt noch das Wasser im Mund zusammen- hat meinen Sättigungsgrad locker übersprungen. Aber wahrlich einbremsen muss ich mich beim neuen Sauerteigbrot. Da kann schon passieren, dass ich einige Runden um die Werkbank der B2 joggen muss, um wieder im Gleichgewicht zu sein!!!!

Verwöhnen

An den Wochenenden, wo Eva bei uns ist, werden wir (vor allem ich) sehr verwöhnt. Da möchte sie die Handsemmeln ausprobieren und die Frage” Kann ich euch einen Kuchen machen?” bekommen wir regelmäßig zu hören. Der letzte Kuchen, ein Apfelnusskuchen, war besonders nach meinem Geschmack.

Tarte Tatin mit Karamellsauce

Von der Tarte gibt's leider kein Foto  - warum steht weiter unten

Von der Tarte gibt’s leider kein Foto – warum steht weiter unten. (Foto: Wikimedia Commons, Autor: Croquant)

Meine erste Tarte Tatin war von Ottolenghi mit Karotten – und war herrlich (muss ich bald wieder machen). Daher hat mich dieses Wochenmarkt-Rezept nicht erschreckt, eh schon klar: am Boden der Pfanne Karamell und so weiter.Und doch war das (und ich koch ein neues Rezept IMMER genau nach Anleitung) dann ein bisschen anders – nämlich viel leichter zu machen. Als erstes wird Blätterteig verwendet (ja, ich weiß; zu den Kommentaren zu diesem Rezept später), also keine Arbeit, und die Anleitung für’s Karamell hat mich überrascht. Oft schon hab ich Karamell gemacht, nicht selten aber wurde die flüssige Masse zu dickflüssig und zu schnell hart, eine Stresspartie.
Die dickbodige ofenfeste Pfanne macht’s möglich und der Ansatz, Karamell nicht aus Zucker und Butter sondern aus Zuckerwasser zu machen macht alles spielend leicht. Die Butter wird dann einfach eingerührt.

Hier nun also das Rezept aus der Zeit, hier (siehe Beitrag) wie dort (online; in der Zeitungsbeilage ist schon eins) leider (oder vielleicht eh gut: das ist nämlich verwirrend: dicke Apfelstücke mit unsichtbarem Karamell) ohne Bild, mit kleinen Anpassungen:

Tarte: 250 g Blätterteig, 600 g Äpfel
Karamell1: 100 g Zucker, 4 EL Wasser karamellisieren, 40 g Butter einrühren – Äpfel (dünn! geschnitten) reinschichten, Teig drauf, am Rand andrücken, 45 Minuten bei 170° ins Rohr (bei mir; Original: 30 Minuten?); noch lauwarm stürzen
Karamell2: wie 1), aber mit 1/8l Sahne aufkochen und dann erst Butter kalt einrühren. 1/2 TL Meersalz (aus der Mühle, nicht rieselfein!) dazu.
Alles lauwarm mit griechischem (fettem! das ist wohl eh schon Wurscht) Joghurt servieren!

Die Kommentare zum Originalrezept sind von sehr unterschiedlichem Nutzen: dass sich die Tarte mit dem Karamellrand nur lauwarm leicht aus der Pfanne stürzen lässt, ist gleich offensichtlich. Dass die Apfelblätter sich leichter regelmäßig schlichten lassen, wenn sie dünn sind, war mir erst nach Ansicht meines Apfelgebirges klar. Und dass Mürbteig originaler wär, stimmt wahrscheinlich, aber falsch ist der Blätterteig auch nicht. Und dass Äpfel mit Salz ungenießbar wären…Unsinn.
Der herrlichste Apfelkuchen meines Lebens und das sensationellste Karamell(2) meines Lebens – kann man auch so als Sauce über allerlei gießen oder pur stibitzen!

Nein!

Wir dürfen nicht auf die Couch, auch nicht auf den Sessel, oder gar den Tisch. Nein! Das geht gar nicht!!

AUßER, ja AUßER wir fühlen uns seeeehr schwach, oder seeeehr krank, oder haben Montag!!

Ja dann- dann dienen all diese Maßnahmen nur einem einzigen Zweck: unserer Heilung.

Heimkommen

Wenn ich von meinen monatlichen Treffen mit der Bibelrunde heimkomme, hat Hermann immer etwas Besonderes für mich vorbereitet. Nach dem letzten Treffen war da eine lauwarme ApfelKaramellTarte, die auf mich wartete. Die war soooooooo, ja wirklich sooooooooo unbeschreiblich gut, dass wir beide vergessen haben, auch nur ein einziges Foto zu machen. Bis ich wieder in den Vollbesitz meiner geistigen Kräfte kam, waren alle Stücke weg und die Teller leer!!!!!!!

50 Cent

Ich war gerade dabei, eine Koserunde bei der Hühnerschar zu machen. Hermann hat das Wasser wieder zurück in den Stall gebracht. Plötzlich bleibt er stehen, bückt sich und zeigt mir ganz erstaunt etwas, das da am Boden gelegen hat. Ein Ei!!!
Das wahrlich kleinste Ei, das wir bisher erhalten haben.
Ein Ei so groß wie eine 50 Cent Münze!!!!

Für unseren Esstisch,

der unser Lebenstisch ist, soll es einen neuen Lampenschirm geben. Vor einiger Zeit habe ich bei der Issba die entsprechenden Drahtgestelle gefunden. Mit einem noch älteren Nachthemdstoff überzogen und einer Borte geschmückt. Jetzt galt es zu überlegen, wie die restlichen Utensilien, die wir dafür vorgesehen haben, zusammen passen. Nach einigem Hin und Her wissen wir jetzt zumindest, wie er in etwa ausschauen soll. Die nächste freie Zeit wird dann dafür verwendet, das Kunstwerk zu vollenden!

Schutz und Pflege

für die dünnen Saurierbeine unserer Schar habe ich am Freitag angesetzt. Ölauszug vom Lavendel (aus dem eigenen Garten) in Melkfett verrührt. 80 Beine damit eingeschmiert, um sie gegen die Nässe und die Kühle zu schützen. Heute sind alle, wie frisch von der Pediküre, geschwebt.
Der Rest kommt auf die Ballen der Hunde. Die mögen das im Winter auch recht gern. Nur nicht die Socken, die sie dann erhalten, bis der Balsam eingezogen ist.

Auf der oberen Terrasse

war es heute beinahe sommerlich warm und lau. Dort kann ich meinen Gedanken freien Lauf und meiner Seele ihre Flügel lassen. Dort habe ich einen anderen Standpunkt und eine andere Perspektive. Weit und hoch. Umrahmt von den angezuckerten Bergen einerseits und den Blumentöpfen, die Grabstätten für unsere verstorbenen Hennen sind, andrerseits.. Alle sind sie dann bei mir, wenn ich auf der oberen Terrasse bin. Die Bilder und Erinnerungen kommen, streichen ums Herz, zaubern Tränen in die Augen, wehen und winken, machen traurig und bringen Kraft, Mut und Hoffnung.
In der unteren Etage und im Garten erfreuen sich die Wesen, die noch da sind, der speziellen Pflege, am frischen Gras, der aufgewärmten Erde, die zum Baden lockt.
Sigma, einer unserer Prachthähne, einer der wenigen Kavaliere unter den Hähnen erfreut sich zudem noch an Mizzi- unserem Fliegengewicht.

Ein anregendes Motto

Pia hat mir diese Tasche, die von einer jungen aufstrebenden Firma (von der sie natürlich wieder einen kennt) gemacht wird, geschenkt. Seit gestern ziert sie den Kamin und Vega und Cippolino haben die Zeilen sehr genau gelesen!!

Wobei Cippo sich eher an das Motto: weder stressen noch schmusen hält!

Der alte Kufer

Viele Jahre hat er schon auf dem Rücken-der alte Koffer. Vieles schon beinhaltet, zahlreiche Kilometer und Umzüge hinter sich. Seit dem letzten Jahr verwende ich ihn als Jahreskoffer. Alle Eintrittskarten, Visitenkarten, Landkarten, Stadtpläne, Briefe, Ansichtskarten, Glückwunschkarten, Broschüren landen im Laufe des Jahres im Koffer.
Im Jänner wühle ich dann in den Erinnerungen, ordne, sichte und lichte den Bestand. Die Ideen, die auch im kommenden Jahr noch eine Rolle spielen, werden dann in den Korb gelegt. Damit Idee für Idee ihre Verwirklichung findet.

Wo und wie feiern wir?

Dieser Frage haben wir den heutigen Sonntag gewidmet. Es war so ein herrliches Wetter, das Licht und der aufsteigende Nebel haben uns ein Schauspiel für alle Sinne geboten. Da wir aber noch einige Ideen haben, ist die Entscheidung über den Ort unsere Feier noch nicht getroffen. Nur eines wissen wir: Es gibt so viele schöne Orte, dort, wo wir gerade leben!!

Herzerwärmend und Herzerfrischend

sind die Ereignisse, die wir mit unseren Mitbewohnern immer wieder erleben.

Francesco und Mizzi, die auf einem guten Weg der Genesung sind und die schon ein paar Tage wieder im Stall und im Garten ihren Alltag gestalten, kommen jeden Abend zur Wohnzimmertüre, um vielleicht doch noch eine Nacht in diesem Wellnessbereich zu erhalten. Oder vielleicht waren es doch die Mehlwürmer oder die Hochzeitssuite oder Hermanns Klavierspiel…oder… Nach einer Weile, meist ist es schon recht dunkel, eilen sie dann doch in den Stall. Nicht ohne vorher ein Gutele zu bekommen.

Die Lebenskraft, mit der Omega mit seinen Lähmungen umgeht, erstaunt mich jeden Tag.

Seine Chancen auf Genesung schauen nicht so gut aus. Ganz nach unserem Motto”JEDER BEKOMMT DIE MÖGLICHKEIT” haben wir mit unserem Tierarzt die Medikationen besprochen.

Wir begleiten und staunen und weinen und sind überrascht und hoffen und vertrauen und werden auch entscheiden und hoffen weiter und vertrauen immer noch. Manchmal wünsche ich mir das Leben klarer und manchmal bin ich sehr erfüllt über jede Minute gemeinsamen Lebens.

Für Vega habe ich die Decke hervorgeholt. Sie braucht gerade etwas mehr Wärme.

Sie erfreut sich sehr an ihrem Platz, das hat Bagheera auch schon bemerkt und für sich entschieden, dass das jetzt sein Platz ist.

Also hole ich eine neue Decke für Vega. Für Maxi war klar: Das ist für mich. Aber diesmal hat Vegas Charme gesiegt. Oder ehrlicher gesagt, ihr fragender Blick” Muss ich die jetzt schon wieder hergeben?”

Jetzt bleibt nur noch einer der Sessel übrig, um ein Nickerchen zu halten. Einer davon wird von Cipollino belegt.

Wenn sie am Abend alle so zur Ruhe kommen, sich ihren Träumen hingeben, dann ist das herzerwärmend und herzerfrischend.Ma, souviel Guats fürs Herz!!!!