Besonderheiten

haben uns Reini und Tini am Sonntag vorbeigebracht. Tomaten von gelb bis schokobraun, einen Kugelzucchini, Chilis mit dem Schärfegrad 5 und 7(= Feuer), Kräuter der unüblichen Art, wie Schokominze und buntlaubiger Salbei. Da Blumen nie fehlen dürfen, eine Jakobsleiter, die beim Grabl vom Donatello die Brücke in den Himmel schlagen wird und einen Lauch der Sternenblüten treibt. Jetzt weiß ich in der Früh gar nicht mehr, wo ich mit dem Schauen anfangen und wo aufhören soll.Eine herrliche Vielfalt haben wir jetzt, gut über die Zeiten verteilt. Langsam sind jene Temperaturen da, die alles zum aufblühen und zum wachsen anregen. Eine Pracht ist er heuer, unser Garten und eine ergiebige Kraftquelle!! Die Freude bekommt gerade recht viel Nahrung!!

Inventur

im Weinkeller war heute wieder angesagt, insbesondere natürlich wegen der kommenden Ereignisse! Angelika sagt, ich sei den ganzen Nachmittag unterirdisch unterwegs gewesen, aber das ist übertrieben. Es muss ja jede Flasche gesehen werden…

Die letzte Inventur war vor genau einem Jahr, und es ist eher etwas dazugekommen als weg…
Also: ein eindeutiger Auftrag!

Wenn der Sommer nicht mehr weit ist

und die Luft nach Erde schmeckt, weiß ich, dass das meine Zeit ist,…

Diese Zeilen von Konstantin Wecker fallen mir immer ein, wenn es diese Wärme und diese sommerliche Luft hat.

Traudl und Hederl suchen sich dann immer die kühle Mulde eines Rosenstrauchs.

Während Sara, einer unserer Friedenstauben- oder vielleicht doch Hochzeitstauben- mit Maxi die Tragkraft der Wärme genießt.

Wir haben die Morgenstunden für die zweite Mahd genutzt. Der Wind und die Wärme trocknen im Vorbeigehen .

Ja, und bezüglich der nächsten Neuigkeit gibt es erstmal die schokogepunktelten Eier zu sehen.

Die sind beinahe größer als die Hennen, die sie legen.

Ich schau einmal bei euch vorbei

Diese Ankündigung anlässlich unserer Hochzeit wurde in den vergangenen Tagen wahr gemacht. Wir haben feine Nachmittage miteinander verratscht, uns erinnert und viel gelästert(mei, deis tuat der Seele guat) und gelacht.
Dageblieben sind wunderbare, blühende, leuchtende und kulinarische Geschenke. Wir essen uns gerade durch schmackhafte Mamaköstlichkeiten aus Ungarn, schmücken unseren Visionenbaum und haben schon wieder ein paar Ideen fürs Einkochen erhalten.

Wo und wie feiern wir?

Dieser Frage haben wir den heutigen Sonntag gewidmet. Es war so ein herrliches Wetter, das Licht und der aufsteigende Nebel haben uns ein Schauspiel für alle Sinne geboten. Da wir aber noch einige Ideen haben, ist die Entscheidung über den Ort unsere Feier noch nicht getroffen. Nur eines wissen wir: Es gibt so viele schöne Orte, dort, wo wir gerade leben!!

Das Unerwartete und die Herzenswärme

So war sie, die HEILIGE UND STILLE NACHT!

Viele herzliche Gaben haben den Weg in unser Haus gefunden. Von den Keksen ist nicht mehr viel übrig. Eins von jeder Variante- zum Probieren!! Emma und Vega haben sich sehr über ihr Leckerei- Zähneputzer- Paktl gefreut. Genauso wie die Hühner über den Schmarren und die Katzen über ihr Festmahl!

Und unsere Freunde aus Orvieto haben uns sehr berührt mit ihrer Erinnerung an die guten Weine, die wir bei unserer Hochzeit getrunken haben. Sie werden einen Ehrenplatz erhalten und uns die unvergesslichen Momente ins Gedächtnis und in unsere Herzen holen!!!

Zufall und Glücksfall

Der Zufall hat bei den Begegnungen mit unseren Trauzeugen Regie geführt. Immer wieder haben wir Spuren unserer Werte angetroffen.

Das Philosophieren- nicht nur über Eier- hatte genauso seinen Platz, wie das Herzeigen und Durchkosten der Genussregion Österreichs.

Da wir für unsere Freude an LEBENSmitteln und unsere Vorliebe fürs Essen bekannt sind, wurden wir auch diesmal reich beschenkt. Ganz spezielle Mehle aus Umbrien stellen uns gerade vor die Herausforderung, was wir damit wohl zubereiten. Alexandra, die Frau von Emanuele( unser Ziegenkäselieferant aus Orvieto), hat begonnen Dinkelmehl herzustellen. Ich freue mich jetzt schon auf ein passendes Rezept.

Der Besuch am Naschmarkt darf natürlich für an karge, spärliche Tiroler Einkaufsmöglichkeiten gewohnte Gewürzfreunde wie wir nicht fehlen. DAS PARADIES!!!!!!

Nicht ohne Stolz haben wir den Prunksaal der Nationalbibliothek gezeigt. Dort ist gerade eine Sonderausstellung mit diesem Titel. So viele Bilder erinnern an die eigene Kindheit und bringen zahlreiche Geschichten hervor. Eine herrliche zeitgeschichtliche Lektüre.

Ein Glücksfall sind unsere Trauzeugen, die neben all dem Liebenswürdigen auch die Gabe haben, Taschen “gfiarig” zu machen, so dass man getragen und getröstet in den Alltag gehen kann.

So schön, schön war die Zeit

mit unseren Trauzeugen ratschen, lachen, essen, gustieren, kulturen, schauen, staunen, erfreuen, ermuntern…..

 

Barbaratag

Das beruhigende Licht der ersten Kerze genießen.

Bei einem Rundgang durchs Haus entdecke ich, dass die Amarylis schon recht ausgetrieben hat.

Zu meiner Überraschung und zu meiner großen Freude hat die Feige (Hochzeitsgeschenk von Mazi und Andi), die wir zum Überwintern ins Haus gebracht haben, nicht nur neue Blätter angesetzt, sie hat auch einen neuen FRUCHTANSATZ!!!!

Bisher war immer der Hermann zuständig, um Barbarazweige ins Haus zu holen. Heuer bin ich an der Reihe (als Ehefrau!!??!!). Drei Zweige von unserem eigenen Kirschbäumchen habe ich heute geholt. Ich bin gespannt!!

Sonne inmitten von Kälte und Schnee

Die erste geschlossene Schneedecke ist da.Die Minusgrade sorgen dafür, dass sich der Schnee gut hält.

Heute hat uns der Wetterbericht Sonne versprochen. Sie macht den Garten auch im Winter zu einer Augenweide.

Darauf schaut der Hermann ganz besonders beim Schnee schaufeln: Dass das Brautpaar ja immer gute Sicht hat!

Dass es wetterfest ist, hat es ja schon oft genug bewiesen!!!!

Der angekündigte Schnee

ist da- und mit ihm der erste Frost !

Wir warten immer bis zu den ersten Minusgraden, um alle empfindlichen Pflanzen ins Haus zu bringen. Die Zeit, die sie im Haus sind, versuchen wir immer so kurz wie möglich zu halten.

Jetzt ist unser Bad( nicht nur dort, aber dort verstärkt) wieder eine Oase im Grünen. Die Pflanzen bringen heuer besonders viel aufgetankte Energie mit. Wenn wir Glück haben reifen auch noch die Oliven von einem unserer Hochzeitsbäumchen aus!!

Kraftorte

gibt es in und ums Haus schon einige. Gestern ist einer dazugekommen.
Die schriftlichen Glückwünsche zu unserer Hochzeit haben einen würdigen Platz beim Stiegenaufgang gefunden.

Beim Aufstehen und beim Schlafengehen nehmen wir die Erinnerungen, die Wünsche, die Freude, die Verbundenheit und die vielen guten Gedanken, die damit verbunden sind, mit in den Tag und mit in die Nacht.

Kennst du das Land?

wo sanft der Wind vom blauen Himmel weht … über Weizenfelder, stell ich mir vor, die es bei uns im Außerfern ja leider nicht gibt.

Seit wir den Stein im Backrohr haben, bin ich fanatischer Brotbäcker. Heute ist das bisher beste Weißbrot gelungen, Eva hat ein paar kleine Brotstücke (2 “Handsemmeln”) gemacht, ich ein paar lange Brote: die Krume ist herrlich saftig und flaumig geworden: der Hartweizengrieß (gelbe Packung), zu einem Fünftel im Brotteig, hat unvergleichliche Kruste und herrlich saftigen Teig hervorgebracht. Er schaut übrigens ganz anders aus als der bei uns erhältliche gelbe Rauch.

Und heute abend wird es natürlich Pizza geben, ebenfalls auf dem Stein, da wird sie unvergleichlich knusprig.

Am Abend vor unserer Hochzeit in Orvieto waren wir in der Pizzeria Charlie, wo Pia ein dreimonatiges Praktikum absolviert hat (das ist ein tolles Restaurant, mit bezaubernden Menschen, aber das ist eine andere, wunderschöne Geschichte). Wir haben dort unglaublich gute Pizza gegessen, gerade der Teig war sensationell, die Beläge herrlich und offensichtlich aus frischen, besten Zutaten. Wir haben Pia natürlich gefragt, ob sie denn ein klein bisschen erzählen könnte, worin das Geheimnis dieser tollen Pizza besteht. Es sei ganz einfach: der Pizzakoch habe eine eigene Ausbildung gemacht, sei nur für Pizza zuständig, und verwende fünf verschiedene Mehle, die in jeweils verschiedenem Anteil für die jeweilige Pizza (also: Calzone ganz anders als Quattro formaggi) gemischt werden. Also: nicht ganz so einfach.

Trotzdem haben wir uns gedacht, wir möchten auf jeden Fall italienische Mehle probieren:

Wir haben Mehle für Pizza ausgesucht, die wir alle testen werden, das rote und das blaue “00” von der Antico Molino Caputo, und das “Tre Grazie Pizza” von Progeo Molini. Den Hartweizengries hab ich oben schon erwähnt, damit soll man – laut Hersteller – die Arbeitsfläche bemehlen.

Und natürlich kann man nicht ewig nur De Cecco essen. Auch andere Mühlen haben schöne Nudeln (alte chinesische Volksweisheit): Valdigrano macht auch Linguine, und wir haben sie sofort zu dritt getestet: ganz eigene, schmeichelnde Textur, obwohl perfekt al dente! Deutlich anders als die De Cecco Linguine und ein großer Genuss!

Die ersten Bilder sind gerahmt

Nun ist ein Monat verstrichen, der Schulanfang hat uns alle beschäftigt und die Fotoentwickler sind dauerbeschäftigt, aber endlich halten wir die ersten Abzüge unserer Bilder in Händen und haben auch die Zeit gefunden, sie zu rahmen. Diese Bilder werden uns nun Tag für Tag begrüßen und verabschieden, ein Platz an der Treppe ist schon gefunden.
Dieses erste zeigt uns alle lachend, so war uns und so wird uns beiden, wenn wir uns die Bilder wieder anschauen.
Gerade getraut, auf dem Weg ins Gasthaus: Orvietos herrliche Gassen im Hintergrund!

Ein Blick in Nähe und zwei Blicke aus der Ferne.

Orvieto

ist immer noch ein bisschen da: wir haben es reich beschenkt verlassen: nicht nur mit viel mehr Gepäck zum Nachhause-Tragen, sondern mit Haut und Haar und Herz und Seele erfüllt von allem Erlebten.

Bei diesem Abschied ist das Bild unten entstanden, unsere Hochzeitsringe (italienisch getragen) an unseren Händen. Sie stammen aus einer kleinen Goldschmiede in Orvieto – Orogami, die ich vor längerer Zeit entdeckt habe. Gemeinsam mit Angelika haben wir uns dort ungetraut hineingetraut (Danke Andreas!) und waren von den Kollektionen der beiden Inhaber – Massimo und Tiziana – beeindruckt: die Kollektion “Seed” fesselte uns als erstes. Die beiden gingen mit einer Herzlichkeit und Einfühlsamkeit auf uns ein, und bald hatten wir die beiden Weißgoldringe aus der Kollektion “Timeline” ins Auge gefasst: sie sollten unsere Verlobungsringe werden.

Die Ringe sind mit lauter feinen Linien an der Oberfläche gearbeitet – “millerighe”, symbolisch für die parallelen Zeitlinien derjenigen Menschen, mit denen wir gemeinsam durchs Leben gehen.

Einige Zeit später suchten wir den zweiten Ring für Angelika dazu als Hochzeitsring aus – ich sollte nur die Seite wechseln. So begleiten uns diese Ringe von den Anfängen unserer Zeiten in Orvieto an. Und jetzt sind sie immer bei uns.

Sogar wenn Angelika einen Blumentopf umwühlt und zur Freude der Hennen darin nach Delikatessen sucht, bleiben sie dabei und bleiben unversehrt – schauen nach dem Waschen aus wie neu.

Wir hatten eine Riesenfreude mit dem Bild und haben es Massimo und Tiziana geschickt, die uns via Mail gefragt haben, ob sie das Bild verwenden könnten, wir haben zugestimmt. Und gestern haben wir dann plötzlich uns selbst in Facebook gesehen!