Die beiden fuxen mich heuer

Ganz besonderes Saatgut der Kapuzinerkresse habe ich heuer erstanden und gesetzt- aber die mögen mich nicht.
Nur ein paar Blätter konnten wir für den Salat verwenden, der Rest schrumpelt vor sich hin und wird jetzt recht bald im Kompost landen.

Bei der Wicke ist es ähnlich, die wuchert wie wild, hat aber bis jetzt noch keine einzige Blüte hervorgebracht.
So ist jedes Gartenjahr anders und es ist wie es ist.

Diese alten Rucksäcke

können mit ihren Lebensgeschichten ganze Bücher füllen.
Ich habe es nicht übers Herz gebracht sie einfach zu entsorgen und so habe ich sie für ihren Lebensabend in Pflanzsäcke umgewandelt.

Einmal Papas alter Bergsteigerrucksack und einmal ein alter Rucksack, den Hermann über viele Jahre zum Transport wichtiger Güter auf seiner Vespa verwendet hat.
In beiden wachsen Sonnenblumen und Kapuzinerkresse.

Meine, meine, meine Kapuzinerkresse

Ja, sie ist meine. Ich mag diesen Geschmack und die Wirkkraft dieser Heilpflanze.
Wie ein Wasserfall ist sie entlang der Wände des Hochbeets gewachsen.
Und dann auch hier: Frostwarnung
Das bedeutet noch ganz schnell ganz viel ernten, um gut über den Winter zu kommen.
Wer die Fotos genau anschaut, entdeckt auch unseren „Ohrwaschelsalat“.
Der schaut aus wie ein Ohrwaschelkaktus aus dem oben noch Salat rauswächst.
Mit dem untenrum hatten die Hennen eine Freude, mit dem obenrum wir.

Wenn ich mich nur satt sehen könnte

und von satt essen keine Spur.
Jetzt rinnt mir schon wieder das Wasser im Mund zusammen.

Radieschen-Salat

Dieses Rezept für einen Radieschen-Salat hat Angelika angeregt, aus den vorhandenen Zutaten ein leichtes Sommer-Mittagessen zusammenzustellen — und es ist umwerfend geworden!

Man nehme: pro Person eine Kartoffel (ich hatte Früherdäpfel, festkochende), ein Radieschen, etwa ¼ einer kleinen Fenchelknolle und gleich viel Fenchelgrün, einige Blätter Kapuzinerkresse, einige kleine Stücke Schafkäse. Die Kartoffel dünnblättrig in Olivenöl-Butter Mischung knusprig braten, inzwischen Radieschen und Fenchel dünnblättrig schneiden. Eine Marinade aus Olivenöl, etwas Zitrone(!), Salz und etwas Granatapfelsirup (oder Likör :-)) machen, die warmen Kartoffeln ausbreiten, Radieschen und Fenchel drauf, Marinade drüber, mit Fenchelgrün und Kresse dekorieren.  

Dazu haben wir einen Rotwein aus Orvieto getrunken. Ach, war das herrlich!

 

Kohlrabi-Salat nach Ottolenghi mit Minze und Kapuzinerkresse

Unser Kohlrabi ist wie immer herrlich! Am Sonntag gab’s ihn paniert als Schnitzel (vorher in Salzwasser al dente kochen!), der Rest der Knolle sollte heute verwertet werden.
Da es auch bei uns hochsommerlich heiß ist, war ich ratlos: da kommt Braten oder dünsten nicht in Frage. Im Jerusalem-Kochbuch von Yotam Ottolenghi gibt’s einen Kohlrabi-Salat – ungewohnte Zutaten, aber ich vertraute einfach blind.

Das hat sich gelohnt: ein wunderbar erfrischendes Festessen! Die Minze und die Yoghurt-Marinade geben eine starke Frische – und lassen doch den Kohlrabi-Geschmack herrlich bleiben. Ein perfektes Hochsommer-Essen, schnell zubereitet und man kann fast nicht mehr aufhören, zu essen – das Rezept ist für vier, aber macht sicher auch zu zweit Spaß!

Zutaten: 3 kleine Kohlrabi, 80g Griechisches Joghurt, 70g Sauerrahm, 50g Mascarpone (ich hab Frischkäse genommen), 1 kleine gepresste Knoblauchzehe, 1 1/2 TL Zitronensaft, 1 EL Olivenöl, 2 EL frische Minze, 1 TL getrocknete Minze (hatte ich nicht – daher 3 EL frische Minze), 20 g Kresse (ich hatte Kapuzinerkresse, wie man auf dem Bild sieht – sieht auch toll aus!), etwas Sumac (hab ich aus dem türkischen Laden), Salz, (weißer) Pfeffer.

Die Kohlrabi in etwa 1.5 cm große Würfel schneiden, aus den übrigen Zutaten eine Marinade machen und untermischen, einen Teil der Kresse und das Sumac zum Dekorieren am Ende darüberstreuen!Da das unser Mittagessen war, hab ich noch Streifen vom letzten Vollkorn-Roggen-Mischbrot dazugegeben. Da hab ich viel Koriander und Kreuzkümmel drin – passt wunderbar!

Ja, genau

dafür haben wir die Petersilie verwendet. Eine ganze Schüssel voll. Pilz- und Kaspressknödel sollte es geben. Die Pilze sind dann einem Missgeschick zum Opfer gefallen und so war unser Einfallsreichtum gefragt.

Kapuzinerkresseknödel mit einer Mischung aus eingelegten Knospen und Blüten und frischer Kresse. Leicht abgebraten. Köstlich!

An allen Ecken und Enden

wächst und gedeiht es. Ich komme mit dem Schauen gar nicht mehr nach. Reizend, wie die Erdäpfel sich durch das Schutznetz schleifeln( in etwa einfädeln, durchfädeln). Wenn ich die Fotos betrachte, dann spüre ich schon die geschmackliche Reihenfolge. Für jeden Monat etwas!

Ohne Dreibein

wäre das Verlesen solcher Mengen an Kräutern nur die halbe Freude.

Ein zweiter Topf mit Knospen, Blüten und Samen der Kapuzinerkresse ist angesetzt. Die Blätter werden stärkendes Pesto für den Winter. Mit dem Rest haben die Hennen ihre Freude und erhalten dabei wichtige Heilmittel.

unscheinbar und gehaltvoll

In zwei Wochen tut sich in einem Garten, auch wenn es fast nur regnet sehr viel. Ernten, zupfen, zurückschneiden und jäten sind angesagt.

Da kann es dann leicht passieren, dass man ob der Fülle an Ertrag und Arbeit die feinen und unscheinbaren Wunderwerke übersieht. Viele der Kräuter blühen gerade.

Unscheinbar und leicht zu übersehen.

Beim Kosten zeigen sie ihren gehaltvollen Geschmack und ihre belebende Wirkung!

Inconspicuous and substantial – In two weeks much is going on in a garden, even if it almost only rains a lot. Harvest, pluck, prune and weeding has to be done.
So it can easily happen that because of the abundance of income and work one overlooks the subtle and inconspicuous marvels. Many of the herbs are blooming now.
Inconspicuous and easy to miss.
Taste them and you get the rich taste and invigorating effect!

Angrichtet isch es

Es war ein wenig Aufregung dabei, den Raum für den Kochkurs herzurichten. Es ist immer die Herausforderung den Raum wirken zu lassen und dennoch für alle Tische, die wir zum arbeiten und zum essen brauchen zu platzieren. Ein Kräuterband, das von Korken, Teelichtern und Hennen begleitet war, bildete die Tischmitte.

Für den ersten Koster haben wir all unsere fröhlichen Teller verwendet.. Die Kapernbutter ist besonders fein gelungen, denn wir haben unsere Kapuzinerkressekapern a la CAPUCINES CONFIT verwendet.

500g Kapuzinerkresseblüten und grüne Knospen mit 100g Salz bestreuen und vier Tage ziehen lassen. Anschließend mit 10 kleinen Zwiebeln, 2 Nelken, 12 Pfefferkörner und 1/2 l Essig aufgießen. An einem kühlen Ort zwei Monate ziehen lassen. Mindestens!!!

Die guten ins Töpfchen

Der letzte Schritt der Verarbeitung der Kapuzinerkresse war heute dran.

In den letzten Jahren habe ich die grünen Samenkugelen der Kapuzinerkresse immer in Essig eingelegt, um sogenannte falsche Kapern zu erhalten. Heuer habe ich im Sommer eine Proberation mit Salzlake ausprobiert und gekostet. DAS SIND KAPERN!!!!!

Also ab mit den Pollelen ins Glas, feines österreichisches Ursalz drüber, Wasser drauf und einige Wochen stehen lassen.
Und dann, während dem “Kekslbacken” immer wieder von diesen, inzwischen pfeffrig/salzigen Gutelen zu kosten.VORFREUDE !!!

Klauben und brocken

ist gerade angesagt. Soviele Köstlichkeiten sind jetzt reif, dass ich mir schon überlege, ob man nicht Ernteferien einführen sollte.

Meine heißgeliebte Kapuzinerkresse haben wir gepflückt, kleingeschnitten und für die Wintermonate tiefgekühlt. So habe ich mein Elixier auch in den unwirtlichen Monaten.

Erdäpfelklauben bedeutet schwarze Hände haben, ein herrlich erdiger Duft steigt dir in die Nase und die Vorfreude auf Schölfeler und Püree.

Die Dirndlmarmelade ist fertig, die Dirndloliven auch. Heuer gibt es sehr viele Früchte, die Stauen sind prall gefüllt. Wenn es Zeit zulässt, werden wir alle möglichen Varianten ausprobieren.

Und bei der Hagebutte versuche ich den Tipp einer älteren Frau. Alles zu einem Brei kochen, passieren und mit Zucker verfeinern. Hoffentlich funktioniert das, ich freue mich schon sehr auf einer meiner Lieblingsmarmeladen!!

Die müssen jetzt noch 3 Monate reifen, dann sind sie die besten”Oliven”, die man im Vorbeigehen naschen kann.

Gartenmomente


Fini, die das Ende der erfolglosen Brutzeit, gut überstanden hat, zeigt uns, dass sie Modell gestanden hat, für die Holzhenne, die bei unserer Weide steht.

Alma ist schon sehr selbstständig, nur beim Schlafen kuscheln die Geschwister noch recht zusammen.

Unsere Kapuzinerkresse ist sich anscheinend sehr klar darüber, dass sie zur Heilpflanze des Jahres 2013 gewählt wurde. Wir ernten und ernten und sie wächst und wallt.

Sie vermittelt uns jeden Tag den Übermut und den Überfluss der Natur. Danke!

Maxi macht sein Vormittagsnickerchen gerne im LEGENEST der beiden Welsumer Trude und Traudl.

Mit Riesengeschnatter wird er verjagt, wenn sie zum Legen kommen.

Gaumen- und Nasenfreuden


Grünen Rhabarber vom Kapuzinerkloster in Imst hat uns Mama mitgegeben.

Den haben wir nach einem alten Rezept von der Thaler Midl verarbeitet. Sehr lecker!!

Lavendelernte für Duftpolster. Mei, der riecht immer so gut!!!!!

Und weil wir heuer Kapuzinerkressefälle(wie Wasserfälle umringen sie alle Seiten ) über ein Hochbeet haben, probiere ich noch was Neues aaus: Capuzine confit- bin sehr gespannt!