Würdevoll

haben wir 2013 verabschiedet und sehr stimmungsvoll 2014 empfangen. Wunderbare Momente der Verbundenheit, der Freundschaft und des Lebens waren Begleiter dieser beiden Tage.
Gelöst, getragen, verstanden, geheilt und geliebt. So beschreibe ich den heutigen ersten Tag des neuen Jahres . Prosit 2014! Auguri! Salute!

Gloria

Nachdem ich schon beim Jubeln bin, ist mir noch nach Gloria.

Gloria für die Krippe meines Papas. Nur er baute sie in dieser Art und dieser Weise!

Gloria für die Handwerker unter unseren Freunden, weil sie Nistplätze für neues Leben gestalten!

Gloria für die Ideen meines Trauzeugen.

Gloria für das Aufblühen der ersten eigenen Barbarazweige.

Und ein Gloria auf die Braumeister, die ein derartiges Gebräu zustande bringen.

Das Unerwartete und die Herzenswärme

So war sie, die HEILIGE UND STILLE NACHT!

Viele herzliche Gaben haben den Weg in unser Haus gefunden. Von den Keksen ist nicht mehr viel übrig. Eins von jeder Variante- zum Probieren!! Emma und Vega haben sich sehr über ihr Leckerei- Zähneputzer- Paktl gefreut. Genauso wie die Hühner über den Schmarren und die Katzen über ihr Festmahl!

Und unsere Freunde aus Orvieto haben uns sehr berührt mit ihrer Erinnerung an die guten Weine, die wir bei unserer Hochzeit getrunken haben. Sie werden einen Ehrenplatz erhalten und uns die unvergesslichen Momente ins Gedächtnis und in unsere Herzen holen!!!

So brav?!!!!!!!

Mittags hat uns Hermann mit KRAUTFECKERLN der ganz speziellen Art verwöhnt! Dazu gab es Pias Geschenk. Erinnerungen an die Zeit in Orvieto, an unsere Hochzeit und an diese legendäre Pizzeria, die dieses Bier ausschenkt, wurden wieder wach. Ein gebührendes Mahl für diesen Tag! Jetzt ist alles vorbereitet und das Christkind kann kommen!!!
Ich frage mich nur, ob wir wirklich so brav waren, wie all die liebevollen Karten und Geschenke dies ausdrücken.
Ich bin sehr dankbar, ob all der Verbindungen und der Verbundenheit. In diesem Sinne wünsche ich allen eine GESEGNETE, HEILIGE NACHT!!!!!!!!!!!!!!!!!
EHRE SEI GOTT IN DER HÖHE UND FRIEDE AUF ERDEN DEN MENSCHEN, DIE GUTEN WILLENS SIND!!!!

Vorfreude und warten

Wenn vor Weihnachten Pakete aus vieler Herren Länder eintreffen, dann ist da immer die Frage, welche kommen unter dem Baum und welche öffnen wir gleich. Immer aber ist da Vorfreude und Freude dabei und meist ein Schmunzeln über die Adressen und ein Rätseln über den Inhalt und eine Portion Neugier und…und … in ein paar Tagen ist Weihnachten!

Mein Geburtstagskuchen

Dieser Kuchen begleitet mich schon einige Geburtstage lang. Vor sehr langer Zeit habe ich ihn an meinem ?? Geburtstag von Marietta bekommen. Ab da habe ich ihn mir gewünscht.
Er hat sich eingebürgert, ist Tradition geworden. Jeden Geburtstag seither. Allen Neulingen, also jenen die diesen Kuchen noch nicht kennen, oder den Geschmack vom letzten Jahr nicht mehr in Erinnnerung haben, ergeht es so: “Magsch a Stückl koschten?”-“Ja, a Stückl, grad an Biss.” UND WEG IST ER !!!!!!!

Zufall und Glücksfall

Der Zufall hat bei den Begegnungen mit unseren Trauzeugen Regie geführt. Immer wieder haben wir Spuren unserer Werte angetroffen.

Das Philosophieren- nicht nur über Eier- hatte genauso seinen Platz, wie das Herzeigen und Durchkosten der Genussregion Österreichs.

Da wir für unsere Freude an LEBENSmitteln und unsere Vorliebe fürs Essen bekannt sind, wurden wir auch diesmal reich beschenkt. Ganz spezielle Mehle aus Umbrien stellen uns gerade vor die Herausforderung, was wir damit wohl zubereiten. Alexandra, die Frau von Emanuele( unser Ziegenkäselieferant aus Orvieto), hat begonnen Dinkelmehl herzustellen. Ich freue mich jetzt schon auf ein passendes Rezept.

Der Besuch am Naschmarkt darf natürlich für an karge, spärliche Tiroler Einkaufsmöglichkeiten gewohnte Gewürzfreunde wie wir nicht fehlen. DAS PARADIES!!!!!!

Nicht ohne Stolz haben wir den Prunksaal der Nationalbibliothek gezeigt. Dort ist gerade eine Sonderausstellung mit diesem Titel. So viele Bilder erinnern an die eigene Kindheit und bringen zahlreiche Geschichten hervor. Eine herrliche zeitgeschichtliche Lektüre.

Ein Glücksfall sind unsere Trauzeugen, die neben all dem Liebenswürdigen auch die Gabe haben, Taschen “gfiarig” zu machen, so dass man getragen und getröstet in den Alltag gehen kann.

Er ist da! Der Meister ist da!

Unsere liebe Margit, die mit zu operierendem Fuß ein bisserl außer Gefecht ist, hat schon lang den Ottolenghi, „Plenty“ = „Genussvoll vegetarisch“ zuhause.
Nach einem Besuch bei uns hat sie ihn sich zugelegt und einiges daraus probiert. Nun hat sie den Entschluss gefasst, ihn „mit blutendem Herzen“ zum erfolgreichen Kochen als „Leihgeschenk“ an uns zu übergeben. Nachdem er bis jetzt nur als ebook bei uns war ist er jetzt leibhaftig zu uns gekommen.

Wer seine Kochbücher kennt, weiß, dass er kein Vegetarier ist; umso angenehmer ist es, seine Einleitung zu lesen, die von Respekt vor „echten” Lebensmitteln geprägt ist.
Er sagt, er betrachte es nicht als “[…] lästige Pflicht, vegetarisch zu kochen. Ich esse gern Fleisch und Fisch, aber mir fehlt nichts, wenn ich es weglasse.“

Ich mag ihn schon lange und verehre seine Art zu kochen sehr. Schon an früherer Stelle (einfach Suchen!) bin ich darauf schon eingegangen. Dabei ist es immer dasselbe: die Vielfalt und Komplexität der Geschmäcker geht über diejenige von Fleischgerichten weit hinaus. Oder einfacher gesagt: Fleisch ist dagegen direkt langweilig!

So schön, schön war die Zeit

mit unseren Trauzeugen ratschen, lachen, essen, gustieren, kulturen, schauen, staunen, erfreuen, ermuntern…..

 

Barbaratag

Das beruhigende Licht der ersten Kerze genießen.

Bei einem Rundgang durchs Haus entdecke ich, dass die Amarylis schon recht ausgetrieben hat.

Zu meiner Überraschung und zu meiner großen Freude hat die Feige (Hochzeitsgeschenk von Mazi und Andi), die wir zum Überwintern ins Haus gebracht haben, nicht nur neue Blätter angesetzt, sie hat auch einen neuen FRUCHTANSATZ!!!!

Bisher war immer der Hermann zuständig, um Barbarazweige ins Haus zu holen. Heuer bin ich an der Reihe (als Ehefrau!!??!!). Drei Zweige von unserem eigenen Kirschbäumchen habe ich heute geholt. Ich bin gespannt!!

Krautfleckerln, Erdäpfelkas, Rohnen und Äpfelkiachl

Nein, das war nicht das Sonntagsmenü, aber die Spezialitäten, die wir an diesem Wochenende genossen haben.

Zu Beginn haben wir unser heuriges Sauerkraut das erste Mal verkostet und verkocht: im Topf hat es perfekt ausgesehen und verkocht war es einfach herrlich! Die Krautfleckerln, die wir immer mit unserem eigenen Sauerkraut machen und mit Kreuz- und Schwarzkümmel abschmecken waren ein feines Essen am Samstagmittag. Unglaublich waren sie aber am nächsten Tag, heute Sonntag, aufgewärmt: durchgezogen und noch gschmackiger! Dieses Essen sollte man also am ersten Tag am besten überhaupt nicht essen, sondern erst am nächsten. Was dieses Kraut aber so besonders gut gemacht hat – es ist so gut wie keines zuvor – ist leicht erklärt: es ist unser Ehekraut!

Herlinde hat uns ihr Rezept für Erdäpfelkas geschickt, nachdem Angelika mit leuchtenden Augen von ihrer Erinnerung daran erzählt hat. Dringend hat sie angeraten, auch Zwiebeln hineinzutun, auch wenn sie selbst manchmal darauf verzichten muss! Natürlich haben wir das getan und zu den Kartoffeln, dem Sauerrahm nach Empfehlung am Ende auch Süßrahm hineingegeben – und waren begeistert: Eva hat mit Salz, Pfeffer und Schnittlauch abgeschmeckt . Die Hälfte war heute gleich weg, als Beilage zu unseren letzten Rohnen, die wir nun vor dem Frost gerettet haben: wir haben sie im Rohr gegart (In Alufolie eingewickelt und eine Stunde bei 200°C) und dann mit Butter und Salz gegessen!

Und danach haben wir dann Mariettas Äpfel, die sie vor kurzem vorbeigebracht hat, zu Äpflkiachl verarbeitet: in den Teig (1/2 l Milch, 2 Eier, Zucker, Salz und genügend Mehl, dass der Teig dickflüssig wird) kommen geschälte, entkernte und in Scheiben geschnittene Äpfel hinein und werden dann in Butter gebacken. Dazu Zucker, falls nötig. Schmecken auch kalt hervorragend (ich beiß jetzt gerade vom allerletzten ab).

Also: wieder ganz traditionelles Essen, vegetarisch eh schon von vornherein. Mmmmmh!

Terrasse oben

Viel zu selten sind wir auf der oberen Terrasse. Aber heute haben wir die letzten Sonnenstunden des Tages wieder einmal mit Blick von oben genossen!

Wie wir, haben auch unsere Hennen die Sonne und die Wärme noch einmal ausgekostet. So nett aufgfadelt sitzen sie auf den Stecken und Stangern, die so herumliegen !!

Noch einmal den Blick über den Garten schweifen lassen, sich am saftigen Grün der Balkonrohnen erfreuen und mit Datteln aus Dubai ( Mitbringsel einer Freundin)

das Leben versüßen. Ich brauche die Kälte und den Schnee zwar immer noch nicht, aber solche Bilder werden mich durch den Winter tragen!!

Freude, Fest- und Feierlaune

kommt auf, wenn ich den Blick auf unseren Kamin werfe. Der Advent kann kommen und uns erinnern und erfreuen. DER Adventkalender ist da.Von Petra liebevoll und kreativ aus alten Jeans gestaltet und verarbeitet. Ich mag solche “Sachen” und sie gewinnen mit jedem Tag an Wert!

Auf das Füllen der Nikolosocken freue ich mich ganz besonders!! Trotz peppigem Outfit wird die Füllung an Kindheitstage erinnern.Hermann und ich haben uns unseren Stiefel schon ausgesucht und so gibt es neben unseren Weihnachtssäcken, die wir schon einige Jahre verwenden in Zukunft auch an Nikolo keinen PAPIER-TÜTEN-MÜLL mehr.

Last, but never least war im Paktl auch noch die Recyclingtasche, in die ich mich auf den ersten Blick verliebt hatte. Sie ist so fein und hat soviel Platz!!!!!!!

Umgeben von derartigen UNIKATEN fällt es uns sehr leicht die Feste zu feiern. Und Anlässe gibt es gerade genug!!!!!!!

Neugierig sein

Mit dieser Freude am Ausprobieren bin ich gleich von zwei Seiten reich beschenkt. Zum einen von meiner Mutter, die, obwohl sie seit über 50 Jahren täglich kocht, sich immer auf die Suche nach neuen Rezepten macht und diese auch ausprobiert.

Und zum anderen ist da Hermann, der sich durch alle Details und Feinheiten der Kochkunst versucht. So werden die dunklen Herbstabende genützt, um auf die Suche nach geeigneten Rezepten zu “Was können wir daraus machen?” und “Das haben wir auch noch im Depot.” bis zu “Das ist ein gutes Stärkungsmittel” zu gehen. Wahre Fundgruben sind all unsere Bücher, die sich so im Laufe der Zeit angesammelt haben. Die Freude an der Neugierde, am Versuchen und Probieren belebt und beleibt!!!!!

Mit der Erfahrung meiner Urgroßmutter und der meines Vaters probieren wir gleich noch eine sehr alte Tradition unter Hennenhaltern aus: Mehlwürmer züchten!! Man nehme alte Lodenfetzen und alte Regendächer, beträufle diese regelmäßig mit Wasser, verteile darin zerbröselte MEAHLKLUMPEN und wartet bis es krabbelt. Nach der ersten Verkostung bei den Hennen wurden wir mit einer “Haube” belohnt.

Der Garten ist in seiner verdienten Ruhezeit. Für den Neubeginn haben wir heute noch Tulpenzwiebeln und Johannas Korkenzieherweide gesetzt. Im Eingangsbereich zum Hennenstall. Wir hoffen auf ein gutes Anwachsen.

Rote Eiser und Korkenzieher

Erinnerungen an feine Begegnungen und unsere Reise nach Mattsee machen unseren Hof wieder reicher, vielfältiger und bunter.

Wir sind viel Landstraße gefahren. Ich mag diese Hetzerei auf der Autobahn nicht mehr. Man sieht nichts von der Landschaft und kann sich nicht einfach irgendwo reinfallen lassen. Entlang der gesamten Route haben Bauern ihre Kürbisse, Artischocken und Blumen angeboten. Bei den Winteräpfeln und den Birnen konnte ich nicht mehr widerstehen. Wenn ich an die Äpfelkiachl und den Äpfelschmarren vom Hermann denke…also rechts raus, aussuchen, Münzen einwerfen und mit nach Hause nehmen. Und heute gleich ausprobieren!

Rosa und Martin haben uns mit einem herrlichen Geschenkskorb überrascht. Darin auch drei verschiedene Kaffeesorten (Harrar, Nicaragua und Selektion Nummer vier) aus der Salzburger Rösterei 220°. Jetzt schauen wir uns gerade nach einer Kaffeemühle um, damit wir diesen Genuss kultivieren können.

Und Johanna hat uns beim Abschied noch Zweige ihrer Weide mitgegeben. Die werde ich beim Hennenstall einpflanzen. Wo denn sonst? All diese Gaben werden uns noch sehr lange an diese feine Zeit erinnern!!