Archiv für den Monat: Dezember 2013

Manchmal geht die Kraft aus

Oder, wie es die Petra einmal ausgedrückt hat: Manchmal bringt das Leben etwas vorbei, wofür man noch keine Tasche bereit hat! Für den Abschied und die Trennung habe ich selten die richtigen Taschen bereit. Meist sind sie “ungfiarig” ( nicht handzuhaben)!!
Den Wesen in meinem Leben wünsche ich aus ganzem Herzen immer ein langes,reiches und erfülltes Leben. Meine Wünsche gehen nicht immer in Erfüllung und die Seelen treffen manchmal andere Entscheidungen. Gundl ist die Kraft ausgegangen. Die Kraft, sich gegen diese bittere Kälte zu stellen. Die Kraft, sich von innen her zu wärmen. Sie hat sich für wärmere Gefilde entschieden. Sie hat sich nicht locken und nicht überreden lassen, hier zu bleiben. Und wie zum Hohn wird es jetzt wärmer- viel wärmer!

Meine liebe Gundl Gaukeley, aus ganzem Herzen wünsche ich dir jetzt viel Sonne, Wärme und einen guten Platz in der drübigen Schar!! Danke für dein Fliegen und dein Flöten!!

Er ist da! Der Meister ist da!

Unsere liebe Margit, die mit zu operierendem Fuß ein bisserl außer Gefecht ist, hat schon lang den Ottolenghi, „Plenty“ = „Genussvoll vegetarisch“ zuhause.
Nach einem Besuch bei uns hat sie ihn sich zugelegt und einiges daraus probiert. Nun hat sie den Entschluss gefasst, ihn „mit blutendem Herzen“ zum erfolgreichen Kochen als „Leihgeschenk“ an uns zu übergeben. Nachdem er bis jetzt nur als ebook bei uns war ist er jetzt leibhaftig zu uns gekommen.

Wer seine Kochbücher kennt, weiß, dass er kein Vegetarier ist; umso angenehmer ist es, seine Einleitung zu lesen, die von Respekt vor „echten” Lebensmitteln geprägt ist.
Er sagt, er betrachte es nicht als “[…] lästige Pflicht, vegetarisch zu kochen. Ich esse gern Fleisch und Fisch, aber mir fehlt nichts, wenn ich es weglasse.“

Ich mag ihn schon lange und verehre seine Art zu kochen sehr. Schon an früherer Stelle (einfach Suchen!) bin ich darauf schon eingegangen. Dabei ist es immer dasselbe: die Vielfalt und Komplexität der Geschmäcker geht über diejenige von Fleischgerichten weit hinaus. Oder einfacher gesagt: Fleisch ist dagegen direkt langweilig!

So schön, schön war die Zeit

mit unseren Trauzeugen ratschen, lachen, essen, gustieren, kulturen, schauen, staunen, erfreuen, ermuntern…..

 

Barbaratag

Das beruhigende Licht der ersten Kerze genießen.

Bei einem Rundgang durchs Haus entdecke ich, dass die Amarylis schon recht ausgetrieben hat.

Zu meiner Überraschung und zu meiner großen Freude hat die Feige (Hochzeitsgeschenk von Mazi und Andi), die wir zum Überwintern ins Haus gebracht haben, nicht nur neue Blätter angesetzt, sie hat auch einen neuen FRUCHTANSATZ!!!!

Bisher war immer der Hermann zuständig, um Barbarazweige ins Haus zu holen. Heuer bin ich an der Reihe (als Ehefrau!!??!!). Drei Zweige von unserem eigenen Kirschbäumchen habe ich heute geholt. Ich bin gespannt!!

Ein köstliches Missgeschick

Schon einmal war die Rede vom Roquefort-Birnen-Kuchen, und weil er so gut war, haben wir beschlossen, ihn noch einmal zu machen. Die Birnen sind inzwischen noch reifer geworden, alle Käsesorten waren getestet, die in Frage kamen und der fast freie Vormittag schien ideal. Bei der dreifachen Menge des Zeit-Rezepts hat man genug zu tun: 9 Birnen sind zu schälen, zu entkernen und zu schneiden, fast ein halbes Kilo Käse, und dann das Öl, die Milch, und das Backpulver und das Mehl und das alles untereinander mischen und – endlich: in die Backform!
Und dann, zwanzig Minuten später die Erkenntnis: ich hab die Nüsse vergessen! Zu Beginn noch im Kopf, mit jeder Birne etwas weniger bewusst, „die hol ich nachher“ und „das war ja ein ganz einfacher Kuchen“ waren entspannte Erinnerungen und vollkommen gelassen hab ich sie weggelassen…
Trotzdem war das Ergebnis außerordentlich köstlich: viel saftiger als beim ersten Mal, recht rund und weich, die Birnen inzwischen mit guter Süße – das war wieder ein etwas anderer Kuchen vom gleichen Rezept und die Mühe wert. Weniger war in diesem Fall nicht mehr, aber eigentlich auch kaum weniger sondern nur anders!

Die Rezeptur des Sommers

So einen Tee, wie ihn uns der heurige Sommer geschenkt hat, gibt es wohl nur alle 10 Jahre.

Das ist der Zeitabstand, wo es auch im Außerfern einen “RICHTIGEN SOMMER” gibt.

Damit ich mich im nächsten Jahr noch an die Rezeptur erinnern kann, wird sie hier festgehalten:

Malvenblüten, Rosenblätter, Ringelblume, Johanniskraut, Mädesüß, Borretschblüten, Hopfenblüten, Ysop und getrocknete Apfelschale. Von den Wirkstoffen her ein “von Kopf bis Fuß Tee”.

Um die Verpackung dem Inhalt entsprechend zu gestalten, haben wir wieder einmal unsere kleine Druckerei hervorgeholt und den Stempel neu “gesetzt”. Der Namen des Tees soll an den Lobgesang der heiligen Nacht erinnern.Im Rückblick ist es ein Lobgesang auf die Ernte des heurigen Sommers. Wir haben uns für “GLORIA, DEO, PAX, TERRA” (Ehre,Gott, Frieden, Erde)entschieden.

Auf braunes Packpapier gestempelt und dann noch an das Teesackl binden. Fertig ist ein Mitbringsel oder ein Geschenk.

Beim Drucken auf das Packpapier ist uns aufgefallen, dass man auf diese Art auch Geschenkspapier gestalten könnte.

Irgendwie weihnachtet es an allen Ecken und Enden. So fein und gmiatlich!!!

Sonne tanken

Auch all den anderen Hühner haben wir heute die Wärme und das Licht des ersten Adventsonntags zukommen lassen. Helle Aufregung darüber, dass da (Dank Hermann) noch soviel knackiges Gras ist und Schnee(schmeckt viel besser als Wasser) und Körner und Streu und überhaupt hat heute alles viel besser geschmeckt!

Jota kann sich sofort bei der TRICOLORI melden. Sie fliegt vom Stall aufs Tomatenhaus, selbst da war klar, dass sie abbremsen muss, um nicht auf Nachbars Grund zu landen! Das ist eine Distanz von 15m !!!!!!

Während Aladin, der alte Charmeur, seiner Jule all die kleinen Wege im “Gehegetal” zeigt,

erkundet Omega in seinem jugendlichen Übermut die Pfade, die sonst keiner geht!

Der Chef( nein, nicht Bruce Springsteen) DONATELLO(ganz rechts) war nach seiner Inspektion sichtlich sehr zufrieden!!

Falls der Wetterbericht stimmt, kann sich unsere Schar über ein paar feine Sonnentage freuen.

Leib und Seele stärken und pflegen

Damit hat der erste Adventsonntag begonnen. Vroni hat mit ihrem üblichen Geschnatter ihr tägliches Augenbad über sich ergehen lassen. Während Gundl sich am Festmahl erfreute. Die Minuten danach waren herrlich anzuhören. Geklungen hat es wie in einem Wartezimmer. Anteilnehmendes Nachfragen, gepaart mit mitfühlendem Interesse. Die Laute sind nicht leicht zu beschreiben- der Gesprächscharakter war klar.

Dazu, um auch der Seele und der Lebensfreude Gutes zu tun, hat Hermann Klavier gespielt.

Vroni hat den Liedern hingebungsvoll gelauscht, sie scheinen ihr zu gefallen.

Und Sigma war heute die(der) Auserwählte beim Gefieder reinigen. Eva und ich mögen diese Tätigkeit sehr. Da kommen die neuen, frischen Federn so richtig schön zur Geltung. Nicht immer sind die Hennen davon angetan, aber da wir ihnen sagen, dass sie dann noch viel schöner sind, geht jede/jeder mit stolz geschwellter Brust von dannen.

So werden schön langsam alle “Küken” zutraulich.

Da war noch eine Flasche … und der perfekte Tag dafür

Beim Kekse backen vor einer Woche gab es ja auch Shortbread mit Parmesan, aus dem Zeit-Wochenmarkt #48 Nun sind sie eine Woche alt (nicht alle sind so alt geworden!), gut durchgezogen und wir haben endlich die Gelegenheit gefunden, die schon erwähnte Flasche zu öffnen.Gewartet haben wir auf diesen Tag sehr, sehr lange – und nachdem er dann da war hat es wieder eine Zeit gedauert, bis wir uns hinsetzen konnten und ihn entsprechend feiern: wie hätte es passender sein können: im Kreise all unserer Wesen, die uns umwedelt, umgackert, umschlichen und umflogen haben, in strahlender Sonne auf der Terrasse (die ja aus Holz ist und nicht so heißen dürfte) unseres Hauses haben wir die Flasche geöffnet.

Mit zuerst ungläubigen kleinen Schlucken, dass das wirklich soooo gut ist, dann abwechselnd mit den Keksen, die mindestens soooo gut sind ergab das ein Schwelgen, Genießen und Dankbar-Sein. Für alles.