liegen zwischen diesen beiden Bildern.
Wir freuen uns schon sehr auf das neue Leben und sind auf das Foto in 15 Jahren gespannt.
Archiv für den Monat: Mai 2015
Una grande famiglia
Slow Food
Vor 25 Jahren hat Carlo Petrini diese Initiative ins Leben gerufen. Inzwischen ist diese Idee ein weltweites Netzwerk, das in der Biodiversität die große Chance- vielleicht die einzige Chance, die Welt zu ernähren, sieht. Eine berührende Ausstellung, Hochbeete der Vielfalt und eine Käseverkostung waren das Angebot dieses Pavillions. Ich finde es bemerkenswert, dass neben all den Konzernen, die die Expo mitfinanzieren, diese Idee ihren würdigen Platz hat. Die Hoffnung lebt!!
Österreich auf der Expo
Direkt am Boulevard „Decumanus“ steht auch der Österreich-Pavillon, den wir aus mehreren Gründen in unser Programm aufgenommen hatten.
Zuallererst hatten wir im Vorfeld bereits viel über das Konzept gelesen, das ja nicht nur Luft zum Thema hat, sondern insgesamt ein sinnliches Gesamterlebnis liefern soll: Natur und Technik schaffen mit vereinten Kräften eine Wald-Klimaoase, in der dann der Wald auch kulinarisches Thema ist. Ein Jahr vorher schon wurde der Koch.Campus mit der Entwicklung eines Konzepts für den Vip-Bereich und die Luft-Bar (da waren wir) beauftragt: ein Team österreichischer Spitzenköche suchte nach Möglichkeiten, mit Lebensmitteln aus dem Wald zu kochen. Der Standard beschreibt die Kreationen, für die neben den naheliegenden Zutaten wie Honig, Beeren und Pilzen auch Tannen- und Fichtenwipfel sowie sogar vermahlene Birke zum Einsatz kamen. Die Fichtenwipfel kamen dann auch beim Snack, den wir genießen konnten, zum Einsatz, das Honigeis am Stiel mit Preiselbeeren und Haselnuss-Schuko-Hülle war einfach ein Traum! Dass dann auch noch die Verpackung recycelbar aus Holz ist – man lässt ja im Wald auch keinen Abfall zurück – ist konsequent.
Im Pavillon selbst ist man schon nach wenigen Metern verzaubert und verblüfft: kühle, feuchte, aromatische Waldluft, die Sonne strahlt durch die Öffnung von oben durch die Blätter und Zweige herunter, kaum jemand ist laut, alle staunen und genießen. An der Luftbar ein paar Kleinigkeiten mitnehmen und an einem der vielen Plätze hinsetzen und genießen.
Die Wände sind mit Worten und Bildern immer wieder so beschriftet, dass sie zum Schmökern einladen. Wir bleiben fast eine halbe Stunde und schlendern dann langsam raus, erholt und gerüstet für die restliche Expo. Und: sehr stolz auf Österreich!
Die Expo, eine Weltausstellung
Bei unserem letzten Besuch in Mailand wurde allen wieder einmal recht schnell klar, dass wir gerne, sehr gerne essen. Ob wir denn wüssten, dass es 2015 eine Weltausstellung zum Thema Ernährung gibt- in Mailand?! Nach einigen Überlegungen haben wir dann den Termin Pfingsten ins Auge gefasst. Adela und Fabrizio waren an diesem Tag die persönlichen Betreuer von Vega und Emma und so stand einem Besuch der Expo nichts mehr im Wege.
Die Zugfahrt von Abbiategraso nach Mailand haben wir dann genützt, um uns ein Bild von dem riesigen Gelände zu machen und unsere Entscheidungen getroffen, was wir denn alles genauer anschauen wollen.
Professionell, unkompliziert und sehr hilfsbereit war dann der Empfang beim Ausstellungsgelände. Dort teilt eine sehr breite Flaniermeile, die von Daniel Libeskind entworfen wurde, das Gebiet, auf dem die einzelnen Pavillons stehen, in zwei Hälften.
Wir waren begeistert, was es alles zu sehen gab. Was sich die einzelnen Nationen, allen voran Italien als Gastgeberland, einfallen ließen.
The tree of life, das Wahrzeichen dieser Weltausstellung. Jeden Abend findet dort eine Wasser- und Lichtshow statt.
Der Vatikan mit seinem Slogan: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.
Die Emirate, die einer der Bewerber für die nächste Weltausstellung sind.
Bei unserer Auswahl der Pavillons haben wir uns für SLOW FOOD, Österreich und Litauen entschieden. Dazwischen haben wir natürlich ganz viel Italien genascht.
Mailand
Grande Amore
hat nicht nur Vega erlebt. In der l’Aia wird allen Tieren große Herzlichkeit entgegen gebracht. In Summe waren wir wieder einmal in einem kleinen Paradies. Aja, das hätte ich jetzt fast vergessen. Un gallo nero- ein schöner schwarzer Hahn lebt auch auf diesem Hof. Mein erster schwarzer Hahn in natura. Sogar die Augen waren schwarz.
l’Aia
Agriturismo l’Aia
Obwohl wir mit dem Aufenthaltsort bei unserem letzten Urlaub in der Lombardei außerordentlich zufrieden waren( Cascina Caremma!!), wollten wir etwas Neues kennenlernen. Und wir haben gut getan. Die l’Aia ist ein 500 Jahre alter Gutshof, der am Naviglio Grande liegt. Jener, von Leonardo da Vinci künstlich angelegte Kanal, der Menschen und Güter per Schiff nach Mailand brachte.
Liebevoll der Garten und das Ambiente tranquillo. 100 Hektar werden immer noch bewirtschaftet, hauptsächlich Getreide und Bohnen. Wir durften uns von der Qualität überzogen und haben einen Wintervorrat mitgenommen.
Lasciate la porta aperta, ARRIVO!
Diesmal beginne ich im Nachhinein. Herrlich lebenskräftigende Tage im Süden bei und mit einigen meiner Lebensmenschen liegen hinter mir. Vor dem Wegfahren habe ich mich entschieden, weder Kamera noch Adapter mitzunehmen. Kein Blogbeitrag aus der Ferne. Nur BEGEGNUNGEN! Und dann habe ich mir noch einige Tage der VERKOSTUNG gegönnt. Wenn ich aber jetzt nicht über die Pfingsttage schreibe, dann holt das Leben die Ereignisse ein. Das wäre schade.
Es war wohltuend dann auch in heimischen Gefilden Sonnenschein vorzufinden und sich in aller Seelenruhe, mitten im Garten, einen guten Schluck Bier aus der Toskana zu gönnen. Auf jeder dieser Flaschen findet sich ein sinniger Spruch vom Vater des Braumeisters: LASS DIE TÜRE OFFEN, KOMME AN/ HEREIN. Ein sehr stimmiger Satz für die vergangenen Tage!!
Auch sie haben mit dem Blühen gewartet, bis wir wieder da sind. Augenweide!
Ich habe einen Traum
Papst an getrennte Eltern: “Kinder nicht als Geiseln benutzen”
20. Mai 2015, 20:31
Appell von Franziskus bei der Mittwochaudienz
Vatikanstadt – Papst Franziskus hat bei der Generalaudienz am Mittwoch geschiedene Elternpaare aufgerufen, im Streit ihre Kinder nicht zu instrumentalisieren und “als Geiseln” zu benutzen. Das Risiko, dass Kinder in solchen Fällen für eine Seite gegen die andere vereinnahmt würden, sei schwerwiegend.
“Ihr seid aus vielen Gründen getrennt. Das Leben hat euch vor diese Herausforderung gestellt. Aber es sind nicht die Kinder, die Schwierigkeiten in diese getrennte Lebenssituation bringen! Die Kinder sollten nicht als Geiseln benutzt werden, um den anderen Partner zu erpressen. Die Kinder sollen die Mutter und den Vater gut über den anderen Partner sprechen hören, auch wenn diese nicht mehr zusammen sind”, sagte der Pontifex.
Die Eltern sollten nicht zu viel von ihren Kindern erwarten, betonte der Papst. Sie sollten sich aber genauso wenig von der Erziehung fernhalten und nicht ihre Verantwortung auf andere, etwa die Schule, übertragen. Man könne Kinder nicht einfach an andere abgeben.
Als er in der Schule einmal zu seiner Lehrerin ein “böses Wort” gesagt habe, meldete diese sein Verhalten gleich seiner Mutter. Die stellte ihn daraufhin zur Rede und erklärte ihm, dass sein Verhalten falsch war. “Sie hat mich dann darum gebeten, die Lehrerin um Verzeihung zu bitten. Das tat ich – und ich war froh, weil die Geschichte damit ein gutes Ende hatte”, erzählte das katholische Kirchenoberhaupt aus Argentinien. Heutzutage würden die Eltern womöglich die Lehrerin attackieren, sagte der Papst und forderte daher die Zusammenarbeit der Eltern und der Institutionen für eine erfolgreiche Erziehung. (APA, 20.5.2015)
Frühstück
Je nach Witterung fällt das stärkende Frühstück, das Hermann auf seine eigene Art und Weise gestaltet, unterschiedlich aus. Immer sehr liebevoll!( Kommentar seiner Gemahlin). Das Schnittlauchbrot mit den gerösteten Samen von unserem Blattkoriander gehört für mich zu den Gaumenfreuden. Über die Eischeiben auf Mayo, beides von den Eiern unserer großzügigen Weiberleit, brauche ich mich gar nicht erst gar nicht auszulassen. Ein Gedicht.
Falls es einmal trübe und kühle Tage gibt, dann rettet eine heiße Tasse Suppe den Tag.