In den Tagen um die Sommersonnenwende erreichen die ersten Sonnenstrahlen unseren Altar ( ein Tisch an dem alle wertvollen Erinnerungen liegen) so, dass unsere Versprechen, die Schale mit den Eiern und das Bild von Orvieto beschienen werden. Liebe Grüße des Lebens!!!
Archiv für das Jahr: 2014
Der Garten mundet
Aus den verschiedenen Salaten, Gewürzen, Gemüse und natürlich den Eiern lassen sich im Moment die herrlichsten Gerichte zubereiten. Das Wissen, wo all die Zutaten herkommen und wie sie gewachsen sind, erzeugt ein bekömmliches und stärkendes Gefühl beim Essen!!
Die Beeren werden langsam reif. Gerade als ich noch die Himbeerstauden fotografieren will, bringt mir Hermann die ersten reifen Früchte. Süße Wonnen!!
Augschtangert isch
All die Geschenke waren so liebevoll verpackt und gestaltet. Die Karten voller Glückwünsche und Herzlichkeit und voller hilfreicher Anregungen.
Ja, darum stehen jetzt zwei Stanger in unserem Schlafzimmer, geschmückt mit all den Bänder, Maschen und Karten, die uns tragen und zusprechen. Begleitet werden sie von den Schafwollpatschen, die uns im Winter wärmen werden. Derart umrahmt und behütet werden wir durch die nächsten Monate tanzen können!!
Es wird nicht langweilig
Taglilien
gehören zu den köstlichsten essbaren Blüten. In ihrer Heimat werden sie auch als Gewürz und als Heilmittel verwendet. Sogar der Wurzelstock und die Knospen können als Gemüse verwendet werden. Im Arche Noah Kochbuch gibt es ein herrliches Rezept mit Frischkäse und Honig gefüllt. Das sollte ausprobiert werden.
Taglilien (12 Stück=2 Personen!) vorsichtig waschen, Staubgefäße und Stempel aus der Blüte brechen und als Garnitur aufheben. Frischkäse(250g) und Honig(3 TL) gut verrühren.
Masse mit einem Kaffeelöffel in die Blüte füllen.
Staubgefäße und Stempel wieder einsetzen.
Bei unserer Hochzeit
in Orvieto haben wir schon gewusst, dass wir mit allen gemeinsam zuhause feiern wollen – und als Termin kam eigentlich nur Pfingsten in Frage: die Tage des heilenden und heiligen Geistes, der Ruach. Wie viele mitgeholfen haben, dass soooo schönes Wetter wird, wissen wir nicht, aber wir bedanken uns herzlichst.
Fürs erste diese paar Fotos, weitere folgen (hier)!
Danke an alle, die da waren, die dieses Fest zu dem gemacht haben, was es war und Danke an alle für die tollen und unheimlich guaten Geschenke!
Rasten und Ruhen
An unserem Gabentisch war auch eine Hängematte! Noch sind unsere Bäume nicht so groß gewachsen, dass wir sie dort befestigen können. Aber zur Erinnerung oder zur Mahnung auch zu rasten und zu ruhen haben wir sie an zwei unserer Stanger befestigt. Bagheera und Sara haben sich sofort animieren lassen und erfreuen sich an der Wärme und dem NICHTSTUN.
Wir zählen schon die Tage bis wir die Seele baumeln lassen können!!
Der Traum vom Rosenhaus
war in den ganz bedrohlichen und unmenschlichen Zeiten der letzten Jahre eine jener Visionen, die uns über Wasser gehalten haben.
“und dann pflanzen wir rund ums Haus Rosen und lassen es zuwachsen zu einem ROSENHAUS!” So, oder so ähnlich haben unsere Ermutigungen gelautet.
Viele Rosenstöcke sind seitdem in den Garten gekommen. Noch nie war die Blüte so üppig, so ungestört vom Dauerregen wie heuer. Erstmals lässt sich das Rosenhaus unserer Visionen erahnen.Schön schauts aus!!!
Was ist denn das?
Blütenpracht
Die letzten Wochen waren für unseren Garten das Wachswetter schlechthin. Der Tag, an dem die Holerblüten zu ihrem Duft erwachen gehört zu den herrlichsten Momenten im Gartenjahr.
Zwischen den Büschen, die sich Jahr für Jahr entgegenwachsen( Ich wollte immer einen Holerbogen haben) zu stehen und dann tief einzuatmen ist für mich im wahrsten Sinne des Wortes betörend.
Der Kugellauch, einer unserer Neuankömmlinge, ist für mich ein Meisterwerk der Natur.Da hat jemand mit dem Zirkel gearbeitet und dabei zu den Sternen geblickt.
Die Ringelblume hat sich ihren Weg gesucht, wenn schon nicht im Hochbeet, dann eben am Hochbeet. Und über die Blüten der Heckenrose, die wir im letzten Jahr auf dem Weg zur Usseralm ausgegraben und bei uns eingesetzt haben, freue ich mich sehr.
Im Herz der Alpen
Auch am Pfingstmontag war uns das Wetter noch hold und so konnten wir alle miteinander den Themenweg am Neunerköpfl im Tannheimertal gehen. Mit Kuhglocken als Musikinstrument und allerlei Sitz- und Liegemöglichkeiten aus Holz, dem Herz der Alpen und ins größte Gipfelbuch von ??? ( habe ich mir nicht gemerkt) haben dann alle noch als Hochzeitsreisende unterschrieben. Nonno Vito und seine Schwester Katherina haben sich sehr gefreut in ihrem Alter noch auf 2000m aufzusteigen. BRAVA!!
Rückbau
So langsam ist wieder jedes Teller, jeder Löffel, jedes Glas und jede Liegerstatt an seinem Platz. Und im Waschen und Aufhängen und Bügeln und Verräumen gebe ich den Erinnerungen nach und bin zutiefst dankbar über die letzten Tage.
Aja,und bald haben wir auch alle Geschenke ausgepackt! Soviele liebevolle, guate und gschmackige Herzlichkeiten sind bei uns gelandet. Damit könnten wir gleich wieder ein Fest ausstatten!!
Amalia und die Lärche
Es war der Pfingstsonntag. Viele Menschen sind da und wir freuen uns an all den Beziehungen und der bunten Vielfalt. Da beschliesst Amalia zu gehen. Sehr schnell und sehr leise.
Und da ist dieses junge Lärchenbäumchen, das Björn, Niklas und Pia am Hahntennjoch ausgegraben und uns geschenkt haben. Und da stehen auch noch die Blumen der Tischdekoration.
Ja, und so ergibt eines das andere. Amalia ist jetzt auf den Blüten, die bei der Feier dabei waren gebettet und ruht unter der Lärche. Für uns war es ein würdiger Abschluss dieser Festtage und ein würdiger Abschied von Amalia.
Der Segen
In unserem Garten, Wärme und Ruhe liegt in der Luft. Die Hennen sitzen unter den Büschen und kühlen sich ihren Bauch, die Kater liegen faul auf den Sesseln, die jetzt wieder ihnen gehören. Emma und Vega rennen im Traum über die Weiden, über die sie gestern schon gelaufen sind. Noch sind alle Tische weiß gedeckt, die leeren Teller und Gläser erzählen die Geschichten der Menschen, denen sie in den letzten Tagen begegnet sind. Sie haben unseren Seelen und unseren Herzen viel Nahrung gegeben. Das Lachen und die Freude schwirren noch um die Blüten. FESTTAGE liegen hinter uns.
Tage, in denen die Ruach(die Geistin Gottes) gezeigt hat, was sie kann und wie sie weht. Im Verkosten der Begegnungen mit all den Menschen, die Teil dieser Festtage waren, lande ich bei den Schöpfungssätzen der Genesis. UND ER SAH, DASS ES GUT WAR!!
UND ER SEGNETE SIE!!!!
Gesegnet waren diese Tage mit all ihren Momenten.Dankbarkeit, Ruhe und Frieden liegt in unseren Herzen und über all dem Lebendigen, das uns umgibt!!
Rückblickend, Schritt für Schritt werde ich einige Momente der letzten Tage nachliefern.
Wir freuen uns aufs Sichten von ungefähr 1000 Fotos – von 1000 Momenten des Lebens!!!!
Besonderheiten
haben uns Reini und Tini am Sonntag vorbeigebracht. Tomaten von gelb bis schokobraun, einen Kugelzucchini, Chilis mit dem Schärfegrad 5 und 7(= Feuer), Kräuter der unüblichen Art, wie Schokominze und buntlaubiger Salbei. Da Blumen nie fehlen dürfen, eine Jakobsleiter, die beim Grabl vom Donatello die Brücke in den Himmel schlagen wird und einen Lauch der Sternenblüten treibt. Jetzt weiß ich in der Früh gar nicht mehr, wo ich mit dem Schauen anfangen und wo aufhören soll.Eine herrliche Vielfalt haben wir jetzt, gut über die Zeiten verteilt. Langsam sind jene Temperaturen da, die alles zum aufblühen und zum wachsen anregen. Eine Pracht ist er heuer, unser Garten und eine ergiebige Kraftquelle!! Die Freude bekommt gerade recht viel Nahrung!!