Mattsee, am gleichnamigen See, hat noch zwei weitere Seen dabei, den Grabensee und den Obertrumer See – auf ihn blicken wir im Bild unten – vom Buchberg aus (dazu später!). Dass von dort das Trumer Bier kommt, weiß ich erst jetzt, obwohl ich ja durch unseren Wohnort, dem Wolf-Dietrich-Weg, sanft darauf hingewiesen wurde: ebender, Erzbischof, hat 1601 die Braugerechtsamkeit in Obertrum bewilligt: ein gutes Werk!
Hier blicken wir Richtung Heimat.
Der See prägt den ganzen Ort, und ist natürlich auch zum Genießen da!
Unterhalb des Schlossbergs, auf dem Weg zur Weyerbucht. Das Schlosscafé haben wir am Samstag, unserem ersten Tag besucht und am Sonntag, kurz vor der Abreise. Herrliches Essen, herrliche Lage, ein einziger Genuss!
Tassilo, bayrischer Herzog, um 741 geboren, gründete im 8. Jahrhundert 18 Klöster, als erstes, 760, Stift Mattsee, vor gut 1250 Jahren. Ihm, der ein schweres Schicksal erlitt, wurde ein Denkmal errichtet, er ist aber auch sonst in Mattsee allgegenwärtig, einiges ist nach ihm benannt.
Schon seit der Jung-Steinzeit besiedelt, hielten sich hier ab dem 2. Jahrhundert Bajuwaren auf, eine nachgebaute Siedlung befindet sich in der Weyerbucht, gleich neben dem Altersheim mit den Hennen! Hier ist auch der Verein MenschenWerk tätig, wir haben als Geschenk gefilzte Seifekugeln, eine Gewürzmischung und Nüsse bekommen, wir sind schon ganz gespannt.
Ein Holzofen steht dort, der mich wieder daran erinnert hat, dass das auch noch auf unserer “ZuTun”-Liste steht. Sein Dach ist eine besondere Landschaft.
Das Land rundherum ist sanft hügelig, mit Buchenwäldern auf dem Buchberg:
Hier, wo auch ein Hahn von uns lebt (Quintessa, von Johanna Gerda getauft, hat dann irgendwann gekräht und ein neues Zuhause hier bekommen).
Archiv für den Monat: Oktober 2013
Eingebracht und ausgeflogen
Die Ernte ist eingebracht. Das, was in den Hochbeeten noch da ist, reicht für viele Mahlzeiten und wir werden es dort lassen, bis es zu kalt wird. Die Beete sind bereits in der Brache.Da und dort blühen noch Rosen und Mohn.
Und dieser Zustand unseres Gartens hat es uns erlaubt, AUSZUFLIEGEN.
Nach Mattsee! Ort der Geschichte,
des Genusses,
des farbenfrohen Weitblicks,
des Wanderns durch Raschellaub mit Kind und Kegel
und beinahe kitschiger Schönheit von Land und Natur.
Sonnenstrahlen
Die Sonne verschwindet jetzt schon um halb sechs hinter den Bergen.Wir versuchen jeden wärmenden Sonnenstrahl zu erhaschen und verlegen die dafür geeigneten Tätigkeiten ins Freie.
Wir haben noch einmal gemäht- der sogenannte zweite Poufl! Nach Friahah, Gruemet und Pofl war der Rasen schon wieder hoch genug, um noch einmal zu sensen. Die Hennen freuen sich über die kurzen Grashalme.
Und um die Sonnenzeit zu nutzen gibt es Restlessen- Püree von den blauen Kartoffeln, gebratene Gemüsereste ( Kohlrabi, Kürbis und Zucchini) und noch ein Schöpfer Risotto. Ein Gedicht!
Darüber haben wir uns recht gefreut. Endlich haben wir einen Versand gefunden, der unbedruckte Eierkartons zu einem guten Preis verschickt. Jetzt können wir wieder Eier verschenken und den ganz speziellen “Kundschaften” zukommen lassen.
Dieses Bild hat heute mein Herz berührt. Vroni laboriert noch an ihrer Augenentzündung, die ich mit Solewaschungen und Augentrostbädern behandle. Sie erfreut sich wie wir an den wärmenden Sonnenstrahlen. Es hat nicht lange gedauert und Hilde, ihre “Schwester” hat sich tröstend dazugesellt. Gemeinsam haben sie dann ein Gnapserle gemacht. Da wir alles wieder gut!!
Trockenecke
Den Sommer über hänge ich von den Kräuter- und Gewürzstöcken, die reichlich wachsen, immer das eine oder andere Büschele in unserer Trockenecke auf. Sie bildet die Umrandung zum Weinkellereingang und hat dadurch gutes Trockenklima.
Gestern habe ich alle abgerebelt und in Polsterziachn, Papiersackln und Gläsern verstaut.
Aus den Beerenresten des Sommers habe ich noch ein paar Marmeladegläser gefüllt- meine letzten Marmeladegläser.
Das Depot ist jetzt gut gefüllt und die Anzahl der gelagerten Güter reicht für viele Monate, Besuche und Geschenke.
Wenn ich durch diesen “Lagerraum” gehe, fällt mir immer meine Großmutter ein. Wenn nicht Holz für mindestens drei Winter im Keller war, konnte sie nicht beruhigt schlafen.
Mein Vater hat das auch.
Und bei mir isch es it lei s’Holz!
Wenn ich, geprägt von den Wintern im Ausserfern weiß, dass es uns einschneien kann, weil genug gelagert ist, dann ist das ein gutes Gefühl.
Huppelen und trösten
brauchen alle Wesen, die sich auf Gottes Erdboden herumtummeln. Es gibt immer jemand, der gerade besondere Zuwendung und Zuneigung braucht. So gerade jetzt unsere Vroni, die AUGENTROSTbäder braucht. Sie hat eine Entzündung, die ich mit dem Augentrost, den ich am Walserweg(1700m) mitgenommen habe,behandle. Jeden Tag geht die Schwellung ein wenig zurück und ihr Blick wir klarer.
An den Tagen, an denen Eva mit uns ist, werden alle ihre Vierbeiner verwöhnt und liebkost.
Bei Maxi ruft das hingebungsvolle Entspannung hervor.
Bei Emma den “hast- du-mich wirklich-lieb-Blick” und
Bagheera liebt es, von ihr gehuppelt zu werden.
Da kann schon mal passieren, dass ihre Resi eifersüchtig wartet und hofft, dass sie auch noch drankommt.
Die Hausapotheke
zu erweitern war mein Aufgabenbereich. Schafgarbenöl eignet sich bei Weiberleitsbeschwerden zum einmassieren.
Einige Fläschen sind bereitgestellt und warten auf ihren Einsatz.
Da einige der grünen Tomaten nachgereift sind, hat die Tomatenmarmelade heuer eine andere Farbe, schmeckt vielfältiger und milder.
Goldfarben zeigt sich der Rest des Schafgarbenöls, das auch noch den Alkohol, mit dem die Blüten gelöscht werden, beinhaltet. Die doppelte Wirkkraft- Tinktur und Öl in einem!!
Das ist der Ansatz zwei meines “Zaubertranks”. Da bin ich schon sehr gespannt, was geschmacklich herauskommt. Die Wirkkomponenten weiß ich ja.
Und hier reift die geschnittene Beinwellwurzel im Öl. Damit werde ich vor allem Marilyns verkrüppeltes Bein, aber auch Emmas Gelenke behandeln. Und halt alles andere, was mit Knochen, Knorpel… zu tun hat.
Leib und Seele zusammenhalten
fällt mir ein, wenn ich an das Wochenende denke.
Am Abend gemütlich an einem Tisch sitzen, oder besser um einen Tisch sitzen und gemeinsam überlegen, was wir kochen, backen und essen möchten.
Dieses Rezept aus “Frisch gekocht” hat mir schon beim ersten Mal durchblättern den Mund wässrig gemacht. Risotto mit Eierschwammerln und Weintrauben. Die Trauben von Evas Weinstock schienen mir dafür geeignet. Und Hermann hat gewerkelt. Eine gelungene Mischung von Muskateller, herben Pilzen und der Weichheit eines Risottos. Verfeinert mit frischem Thymian.Der Mund wird schon wieder wässrig.
Die Imschter Zwetschgen wollten natürlich auch sofort eine Verwendung finden.
Eva hat einen herrlichen Daaatschi gebacken.
Variante zwei des 00- Pizzateigs!!!!! Der Pizzateig kann es!!!!!!!!!!!!
Ja und weil wir gerade so im ausprobieren waren, hat uns Eva noch eine Meringue-Moccatorte fabriziert!! Es reicht ein 1cm breites Stück, um genug zu haben- eine reine Praline. Eine Tortenpraline. Ich glaube, ich hole mir jetzt noch ein Stück vom Schokohimmel!
Kennst du das Land?
wo sanft der Wind vom blauen Himmel weht … über Weizenfelder, stell ich mir vor, die es bei uns im Außerfern ja leider nicht gibt.
Seit wir den Stein im Backrohr haben, bin ich fanatischer Brotbäcker. Heute ist das bisher beste Weißbrot gelungen, Eva hat ein paar kleine Brotstücke (2 “Handsemmeln”) gemacht, ich ein paar lange Brote: die Krume ist herrlich saftig und flaumig geworden: der Hartweizengrieß (gelbe Packung), zu einem Fünftel im Brotteig, hat unvergleichliche Kruste und herrlich saftigen Teig hervorgebracht. Er schaut übrigens ganz anders aus als der bei uns erhältliche gelbe Rauch.
Und heute abend wird es natürlich Pizza geben, ebenfalls auf dem Stein, da wird sie unvergleichlich knusprig.
Am Abend vor unserer Hochzeit in Orvieto waren wir in der Pizzeria Charlie, wo Pia ein dreimonatiges Praktikum absolviert hat (das ist ein tolles Restaurant, mit bezaubernden Menschen, aber das ist eine andere, wunderschöne Geschichte). Wir haben dort unglaublich gute Pizza gegessen, gerade der Teig war sensationell, die Beläge herrlich und offensichtlich aus frischen, besten Zutaten. Wir haben Pia natürlich gefragt, ob sie denn ein klein bisschen erzählen könnte, worin das Geheimnis dieser tollen Pizza besteht. Es sei ganz einfach: der Pizzakoch habe eine eigene Ausbildung gemacht, sei nur für Pizza zuständig, und verwende fünf verschiedene Mehle, die in jeweils verschiedenem Anteil für die jeweilige Pizza (also: Calzone ganz anders als Quattro formaggi) gemischt werden. Also: nicht ganz so einfach.
Trotzdem haben wir uns gedacht, wir möchten auf jeden Fall italienische Mehle probieren:
Wir haben Mehle für Pizza ausgesucht, die wir alle testen werden, das rote und das blaue “00” von der Antico Molino Caputo, und das “Tre Grazie Pizza” von Progeo Molini. Den Hartweizengries hab ich oben schon erwähnt, damit soll man – laut Hersteller – die Arbeitsfläche bemehlen.
Und natürlich kann man nicht ewig nur De Cecco essen. Auch andere Mühlen haben schöne Nudeln (alte chinesische Volksweisheit): Valdigrano macht auch Linguine, und wir haben sie sofort zu dritt getestet: ganz eigene, schmeichelnde Textur, obwohl perfekt al dente! Deutlich anders als die De Cecco Linguine und ein großer Genuss!
Das erste Ehekraut
Der Schneefall hat eingesetzt und plagt die beiden Sonnenblumen, die wir stehen gelassen haben.
Wir nutzen das grauslige Wetter um unser Kraut zu schneiden, zu hobeln und zu stampfen.
Wie eine tanzende, alles umarmende Figur schaut der Strunk in manchen Krautköpfen aus.
Laut Hermann wird es das beste Kraut,das wir je gemacht haben. Weil diesmal die Eheringe mitkneten.
Das erste Ehekraut !
Heuer probieren wir da erste Mal, das Kraut mit Wacholderbeeren zu verfeinern. Bisher haben wir immer nur Salz verwendet. Ehekraut mit Geschmack- und was für ein Geschmack!!
Und so kommt es jetzt in den Gärtopf. Jetzt heißt es sich in Geduld und Vorfreude üben.
Von der Jerusalem-Artischocke und Ottolenghi
Dass die Erdsonnenblume nur aufgrund der Phantasie von päpstlichen Gärtnern und der Umdeutung von girasole zu Jerusalem so heißt, wusst ich nicht, ist aber ein netter Zufall und hat mir dann auch geholfen (neues Kochbuch: Jerusalem) mich an an einige Rezepte für Süßkartoffel im Plenty von Yotam Ottolenghi zu erinnern (die ich nie ausprobierte, weil keine da).
Unsere gestrige Überraschungsernte von gut zwei Kilo Topinambur wollte rasch verarbeitet werden. Ich schlug nach und stieß auf die ‘Sweet potato wedges with lemongrass crème fraîche’ und war sofort begeistert: fast nix besonderes notwendig (naja, Zitronengras hab ich halt durch nichts ersetzt und Blattkoriander durch Petersil) und schnell gemacht:
Topinambur im Ofen (in Anlehnung an Yotam Ottolenghi)
Die Knollen waschen aber nicht schälen, auf geöltem Backpapier auflegen, mit Salz und geriebenem (frisch gequetscht funktioniert herrlich!) Koriander würzen, bei 200° etwa 25 Minuten ins Backrohr. Mit frischem, in dünne Scheiben geschnittenen Chili und Grün dekorieren. Für die Sauce hab ich Sauerrahm verwendet, mit Ingwer und Zitronensaft (viel!), Salz und etwas Stangenpfeffer abschmecken.
Dazu hab ich ein Tomaten-Carpaccio (siehe Beitrag!) gemacht.
Diese Kombination war nicht nur sensationell, sondern all diese Geschmäcker haben auf phantastische Weise miteinander eingestimmt (konzertiert), die Solisten Topinambur (knackig, herrlich im eigenen Aroma vom Koriander getragen) und saure Zitronen-Ingwer-Sauce (Danke Andreas!) hatten immer wieder ihren Auftritt, die tolle Schärfe ließ das alles tanzen.
Und das beste: die oft ermüdende Wirkung auch besten Essens war hier gerade umgekehrt: die Mittags-Mattheit machte nach kurzer Zeit einer Belebtheit platz, sodass ich mehrmals beteuern musste, dass das nur auf dieses Essen zurückzuführen ist.
Ganz besonders aber war ich wieder an das erinnert, was im hektischen Alltag allzu oft keinen Platz mehr findet: die Freude am Ausprobieren, am Genießen hocharomatischer Zusammenstellungen, wie ich sie in diesem Kochbuch so mag.
Das Mitbringsel von Marietta (Danke!) aus London wird daher einen Ehrenplatz bekommen: als stete Anregung, neue Geschmäcker zu erkunden und nicht nachzulassen!
Chrut und Uchrut (10 Mal laut aussprechen)
ist seit heute Teil unserer Heilkundeecke.
Kräuterpfarrer Johann Künzle (1857-1945) ist eine Legende. Sein Büchlein hat immerhin schon 43. Auflagen hinter sich.
Mir gefällt der Titel, der klar macht: Es gibt kein Unkraut und der Pfarrer hat für die einfachen Leute geschrieben.
Wunderschöne Zeichnungen und sehr hilfreiche Anwendungen werden mich beim Sammeln und Ansetzen wirksamer Heilsäfte begleiten.
“Wo fehlts?” und “Was hilft”- drücken den Zu- und Umgang von Pfarrer Künzle aus.
Ein breitgefächertes Wissen steckt hinter jedem Satz. Dennoch sind es einfache, klare Anweisungen, die dem Leser weitergegeben werden.
Ernten, ernten, ernten, aja und nochmals ernten
Wer im Außerfern gartelt, muss damit rechnen, dass es im Frühjahr noch zwei mal friert(nämlich dann, wenn alles schon austreibt)und im Herbst kurz schneit( meist in der Zeit der Vollreife) und wieder fiert. Wer seine Pflanzen und die oberirdischen Früchte retten will, hat 24-Stunden- ernten- pro -Tag vor sich. Meist kommen dann noch viele schöne Tage, aber einmal Frost muss sein!!!! Anders habe ich den Anfang und das Ende der Anbauzeit nie erlebt.
Vielleicht kommt einmal ein Jahr, indem wir genüsslich, mit vielen Pausen und ohne Kaltfront vor der Türe, ernten werden.
Gott sei Dank ist unser Haus groß genug, sodass wir überall noch Möglichkeiten finden, den Ertrag zu trocknen oder zu lagern.” Hier sehen sie die Bauleiter mit der 3. Hopfenernte geschmückt..”
Alle Wurzeln, die ich zum Ansatz meines geplanten Spezialkräutertrunks (Miraculix würde all seinen Charme einsetzen, um an diese Rezeptur zu gelangen) brauche sind ausgegraben und liegen nun im Gästezimmer, um gut durchzutrocknen.
Die Kerne der Sonnenblumenköpfe sind der Winterbonus für die Hennen. Zielgenau wird das Korn aus den Waben geholt. Damit sind sie eine ganze Weile beschäftigt,glücklich und dann SATT!
Ganz besondere Freude hat uns heuer unser Quittenbaum beschert. Nachdem im ersten Jahr die Blüten erfroren sind, im zweiten Jahr eine Minifrucht zu finden war, hat er uns heuer 24(!!!!!) wunderschöne Quitten geschenkt.Unsere ersten eigenen Quitten.
Und beim Blumen auszupfen haben wir dann auch noch Topinambur entdeckt. Rezepte ausprobieren ist wieder einmal angesagt !!!!
Dafür kann man diese”Im Außerfern sinkt die Schneeefallgrenze und es wird frostig Tage ” nutzen.
Juchezen und Jauchzen oder Halleluja und Hosianna
nicht mehr und schon gar nicht weniger ist das Ergebnis meines Bedenkens und meines Erspürens, wenn ich benennen will, was ich mit dem heutigen Ausprobieren eines neuen SERVUS-Rezeptes verbinde.
Sou isch deis Paktl aus dem Ofen kemmen.
Und der Duft von feuchtem Heu, mit Heublumen angereichert, hat den ganzen Raum erfüllt und alle Geschmacksnerven aktiviert.
Unser Heu, mit der Sense und der Sichel gemäht, augschtangert und eingebracht. Allein, dass wir in einem Land leben, wo derartiger Übermut der Natur wächst. Dass wir die Möglichkeit und das Mögen haben, die Ernte so einzubringen, lässt mich jauchzen.
Im Heu eingehüllt unsere Erdäpfel- von jeder Farbe ein paar Stück- begleitet vom rosa Knoblauch vom Bauern aus Orvieto. Da lande ich dann beim Halleluja- ob der Erde, des Saatgutes, des unvergleichlichen Geschmacks und der Verbundenheit mit anderen.
Der Herr hat schon gewusst, warum er die Idee von Brot und Wein mit seiner Gegenwart verbindet. Da schmeckt und riecht man den unermesslichen Reichtum des Lebens und der Schöpfung.
Sehr viel Glück haben wir, zu so einer Zeit und in so einem Land leben zu dürfen!!
Geschichten, die das Leben schreibt
Wie so viele Formulierungen unserer Sprache mag ich auch diese. Und wenn diese Worte dann zum Bild werden, sehe ich vor mir die Linien, auf denen mit Tusche und Hennenfeder, das Leben seine Geschichten schreibt! Manchmal kratzig, krakelig und mit Tintenpatzer. Manchmal auf einem Notenblatt eine Melodie.
Der Sonntag, dieser herrliche Ruhetag, bringt sie dann im Wochenrückblick oft zu Tage. Es sind kleine, einfache, alltägliche Geschichten. Und zugleich, jene Begegnungen, die unser Leben reich machen und derer wir uns erinnern.
Die Geschichten mit Emma, unserem außergewöhnlichen Hütehund.Sie kennt alle Hähne beim Namen, da es eine ihrer Aufgaben ist, sie mit Hilfe einer flotten Verfolgungsrunde durch den Garten, daran zu erinnern, dass es noch andere Aufgabenbereiche außer Wettkrähen gibt.
Wobei, sogar dafür gibt es Meisterschaften- sogar Weltmeisterschaften.
Woran sie immer noch verzweifelt ist, dass sie nicht IMMER UND ÜBERALL dabei sein kann und darf. Da braucht sie dann ein Gespräch von Frau zu Frau!!! Mit viel Streicheln und erklären, nimmt sie es halt als Menschen-Eigenart in Kauf.
Dieses Foto zeigt die “Beute” unserer Katzen, die sie so Nacht für Nacht voller Stolz ins Haus bringen.Von Tatscheln über Holzreste, Bauschaumreste bis hin zu Wursthautrestl. Am Anfang, als das erste vertrocknete Blatt im Wohnraum lag, Maxi ganz stolz und fanatisch damit gespielt hat, habe ich mir noch nicht viel gedacht. Aber nach einigen Monaten kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass wir wohl auch “vegetarische” Katzen haben. Ich bin jeden Morgen froh, weder eine tote Maus noch einen toten Vogel zu finden- sondern ” a diesmal ist es ein Stück Bauschaum vom Nachbarn”.
So wie Emma es mag, von Frau zu Frau zu reden, braucht Maxi die starke Schulter beziehungsweise den herrlichen Bart von Hermann. MÄNNER UNTER SICH !!
Wann immer Hermann in Ruhe irgendwo sitzt,springt Maxi hoch und beginnt sofort seinen Kopf am Bart zu reiben. Es macht so den Eindruck, als ob er alle Sorgen loswerden will- was ihm anscheinend gelingt- denn nach einer Weile “Bart-riebeln” kann er dann beruhigt schlafen gehen.