Gasthaus Morent – Slow Food

Wir haben viel darüber gesprochen, was wir uns von einem Gasthaus wünschen, was wir nicht brauchen oder auch auf keinen Fall wollen. Es kommt dann das heraus, was Slow Food ist: es soll regionale Küche mit heimischen pflanzlichen und tierischen Produkten sein, möglichst lokal hergestellt. Und auch “Buono, pulito e giusto – gut, sauber und fair“.

Das Gasthaus Morent, das wir am Jahresende erstmals kennenlernten, will und kann das alles, und das auf Haubenniveau. Und in einem Rahmen, der Platz und Zeit lässt für’s Genießen ohne Getue, in einer freundlich-gemütlichen Umgebung. Die Gespräche über die Herkunft oder die Zubereitung der Gerichte vermitteln leichtfüßig die hohe Fachkenntnis des Wirts, der Genuss der servierten Speisen ist damit (und durch die perfekte Getränkebegleitung) schön eingebettet. Wie die Wirtin Timi eine derartige Vielfalt von Gerichten allesamt so perfekt im Alleingang zaubert soll ihr Geheimnis bleiben.

Dieses Mal – Eva war das erste Mal dabei – genossen die beiden Frauen das vegetarische Menü einmal mit Langos als Hauptgang, einmal (angebotenerweise weil aktuell) mit einem Saibling aus dem Heiterwangersee. Eva, als Tirolerin mit Kiachln großgezogen war glücklich, der Saibling war saftig, zart und von den paar aromatischen Gewürzen begleitet von feinstem Geschmack.

Ich wagte mich an die zweite Fleischvariante, verlockt durch die Beschreibung “Gegrillte selbstgemachte Salsiccia vom Hirschkalb und Bergschwein mit gebratenem Sauerkraut und Bratkartoffeln”. Was ich da serviert bekam, machte mich sprachlos (keine Zeit mehr zum Sprechen) – definitiv die besten Würste, die ich je gegessen habe: nicht grob, wie ich erwartet hatte, sondern ganz feines Fleisch, feinste Gewürze, herausschmeckbar auf jeden Fall fein scharfer Paprika, wahrscheinlich Koriander, Fenchel (eine Ahnung davon: so fein sind sie gewürzt), vielleicht Thymian? Auf jeden Fall: feinst gewürzte, mild scharfe Wurst, auf wunderbarem Sauerkraut und perfekten Bratkartoffel(che)n. Den Wein ließ ich mir fast blind empfehlen: der Shiraz harmonierte tatsächlich perfekt mit allen Zutaten! Ach!!

Die Nachspeise perfekter Fruchtgenuss, ein Espresso, der den Namen verdient und dann zufrieden heim – ein Tag wie ein Geburtstag!

 

Erdäpfelgulasch vegetarisch

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Dafür noch ein Rezept? Schon hundertmal gekocht oder gegessen, naja damals meist mit Frankfurter Würstchen. Selten danach gesehnt aber immer wieder ganz in Ordnung.
Gestern auf der Suche nach einer Idee für eine Kartoffelsuppe bin ich auf eine „ungarische“ gestoßen und hab in etwa danach gekocht. Wie immer hat man nicht alles und meint auch manchmal „da braucht’s noch mehr“ beim Abschmecken, sodass doch eine neue Variante herausgekommen ist: die aber schmeckt(e) so gut, dass ich sie hier aufschreiben will – für mich und alle anderen, die es herzhaft mögen.
Insbesondere: keine Wurst – die wär viel zu viel. Also-

Erdäpfelgulasch vegetarisch: 5 gehackte Zwiebeln in gscheit Olivenöl (mit etwas Butter falls vegan nicht sein muss) goldbraun dünsten, 1 großen roten Paprika gewürfelt mitdünsten, die Hitze weg und mit reichlich (2EL gehäuft) Paprikapulver süß und scharf anschwitzen und mit 1/4 l Gemüsesuppe aufgießen. 1 Dose geschälte Tomaten dazu, 1 EL Kümmel (normaler und Kreuz gemischt; frisch gequetscht), 2EL Tomatenmark (scharf), Oregano und 5 Zehen gehackten Knoblauch dazu, reichlich Salz – die Kartoffeln brauchen’s später). Dann 1 1/2 kg Kartoffeln gewürfelt dazu, mit mindestens einem Liter Wasser aufgießen und köcheln lassen. Mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und Chili abschmecken.

Angeblich wird das ja im Original mit Nudeln gegessen, werden wir ausprobieren.

PS: Gewürze kaufe ich fast ausschließlich ganz und quetsche sie bei Bedarf frisch: die Mörserei hat mich immer schon genervt und seit wir eine (sensationelle) Flockenquetsche haben wird die auch dafür verwendet: Koriander oder Kümmel etwa: Walzen eng stellen und einmal durch – das Aroma das da schon aufsteigt sagt alles!
Lange gesucht, kurz geschluckt (wegen des Preises) und dann die Eschenfelder gekauft und nie bereut – nur gefreut!

PPS:  Im Original heißt’s festkochende Kartoffeln: die isst der Tiroler nicht, bekommt man daher noch nicht einmal im Supermarkt zu kaufen. Die Bäurin vom Bio-Glatzlhof in Haiming, wo wir unsere kaufen, habe ich darauf angesprochen, sie hat glänzende Augen bekommen: ja, sie würde auch so gerne “speckige” Kartoffeln kochen, man denke nur an einen Kartoffelsalat oder an Petersilkartoffeln. Sie hat’s auch probiert und sie einmal gepflanzt – aber keiner wollte sie kaufen. So leben wir also damit, dass all unsere Gerichte eine sämige Sauce haben, weil die mehlige Kartoffel ihrem Namen alle Ehre macht. Schaut bei Petersilkartoffeln ziemlich eigenartig aus… Hier macht’s gar nix: ist halt dann eine dickere Gschicht.

Geschmorter Topinambur

Jetzt hat uns der viele Schnee fast einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn dass die „Erdbirne“ Frost aushält und daher auch über Winter im Boden bleiben kann, wussten wir. Aber da mochte ich mich nicht mehr durchwühlen. Das Tauwetter aber hat alles wieder freigelegt und sofort hab ich geerntet, am 10. Jänner, die Hennen sind auch herumgehupft und haben neugierig zugesehen. Wir haben diese Knollen jedes Jahr, weil die Reste jedes Jahr neu wachsen und auch neue Orte erschlossen werden. Die Knollen sind schön groß (wie Fäuste), lassen sich aber gut waschen. Diese Knolle ist wie die Kartoffel ein Neophyt und bedarf keinerlei Pflege.

Im schönen Kochbuch „Alte Gemüsesorten neu gekocht“ von Keda Black war schon lang ein Zettel für dieses Rezept eingelegt und so haben wir das heute gekocht. Nicht, wie vorgeschlagen, als Beilage zu Kalbskotelett sondern mit einem Linsensalat als Beilage. Das gemeinsam war ottolenghisch: ein Konzert von Geschmäckern.

Das Rezept ist einfach: 1/2 kg Topinambur klein schneiden, dünne Streifen der Schale einer Zitrone in 50g Zucker mit wenig Wasser anwärmen (nicht kochen!), über die Topinamburstücke gemeinsam mit Salz, Pfeffer und Thymian und Olivenöl gut vermischen und auf Papier im Ofen 1/2 Stunde schmoren.

Unsere waren herrlich, aber etwas dunkel: also kontrollieren und ggf. etwas sanfter angehen. Die Zitronenstreben sollten wirklich dünn sein, sonst kann man sie nachher nicht mehr essen. Ganz leichtes, durch die Zitrone frisches Essen!

Borschtsch

(wenn man’s Boršč schreibt wundert einen der Name nicht mehr so 😉 ) hab ich gekocht für Silvester wenn die Wiener kommen … und dann war so viel los, dass ich kein Foto gemacht hab. Also müsst’s ihr euch das jetzt vorstellen – eine rote, sämige Suppe mit ein paar Rohnenstückerln drinnen.Wär wirklich gscheit, weil sie (er? es?) hat wirklich saugut geschmeckt, allerdings nicht in der Ur-Version (aus dem Zeit-Magazin, die war ziemlich langweilig) sondern nachdem noch zwei andere Rezeptideen (unter anderem vom Siebeck, der gekochte Rohnen verwendet) eingearbeitet waren. Hier in der vegetarischen Variante.

Also: man nehme (ergibt gute 4l Suppe – du wirst es nicht bereuen!)
Rote Bete (Rohnen, roh! aus dem Garten), Sellerie und Apfel in etwa gleich großer Menge (waren bei mir fünf kleine Rohnen, eine große Sellerieknolle und drei Äpfel), drei Zwiebeln, 6-9 Kartoffeln, ein paar Tomaten (ruhig aus der Dose), drei EL Butter, 6 EL Essig, 3 EL Zitronensaft, 1 1/2 TL Koriander, 3l Gemüsebrühe (kräftig!), Ingwer, Chili oder Cayenne. Alles würfeln, besonders ist hier, dass damit begonnen wird, Zwiebel und Apfel anzubraten und mit der Gemüsebrühe aufzugießen. Alles andere rein, mindestens 1 Stunde köcheln lassen (ach was: erstens auf kleiner Flamme sowieso noch länger köcheln lassen und am besten erst am nächsten Tag noch einmal aufwärmen), am Ende tüchtig Petersilie und nach Geschmack Salz und Pfeffer dazu. Mit Zucker abschmecken – es soll eine kräftige gscheit scharf-süß-saure Mischung ergeben. Dazu eine Joghurtsauße aus drei Bechern Joghurt, 6 El Mayo, 6 Zehen Knoblauch gepresst, Zucker!, Salz und Pfeffer und wieder Zitronensaft: einen tüchtigen Schöpfer dazu.

Die Verbindung aus den süß-erdigen Rohnenaromen, der Schärfe, Säure und Süße ist wirklich herrlich. Die meisten Rezepte geben noch (bei dieser Menge 1kg) Weißkraut oder rohes Sauerkraut dazu. Kann ich mir gut vorstellen. Ob auch noch Wodka verpflichtend ist – ob ins Glas oder in die Suppe ist Geschmackssache…

Selbergmåcht: das Gasthaus Morent

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Jetzt endlich haben wir’s geschafft: wir waren im Gasthaus Morent, mit unseren Wiener und Reuttener Freunden. Damit haben wir das Lokal schon zu einem Drittel gefüllt: es hat eigentlich nur vier Tische, einer war mit Hausgästen besetzt, ein Zweier blieb leer – damit war nur ein zweiter großer Tisch übrig, der bald besetzt war.

Wirt Ralf Morent mit seiner Frau, der Köchin, Timi (mit einem Gehilfen) sind die Gastgeber für diese kleine Zahl an Gästen – als ob es eine familiäre Einladung wäre: der größte Wert wird darauf gelegt, dass man’s fein und gemütlich hat, und dass das Essen ein Genuss wird: die Werte, die man hoch hält, sind Programm: “wenn etwas Eigenes, dann nur in Richtung slow food”. Das hatten wir in einer Besprechung gelesen und es war klar: da wollen wir hin. Das wissen inzwischen viele, zuletzt wurde das Lokal mit einer Haube geehrt.

Die extremen Schneeverhältnisse machten die Fahrt nach Zöblen zu einer magischen Reise, das Ziel passte dann perfekt dazu: ein liebevoll restauriertes altes Gebäude, eine feine Atmosphäre drinnen.

Bereits die Auswahl ist besonders: es gibt nur Menüs – allerdings einige zur Auswahl. Die Tatsache, dass es ein komplettes vegetarisches Menü gibt, das diesen Namen auch verdient, ist erwähnenswert – wo gibt’s das sonst noch? Die anderen Richtungen mit Fleisch (selbstgeschossener Hirsch und ganz besonderes Schwein) und Fisch (natürlich aus den nähesten Gewässern) sind genauso reizvoll – da wir viele waren, konnten wir uns für alle entscheiden und ein bisschen herumkosten (und flogen nicht aus dem Lokal ;-).

Wie war’s? Die Suppen (Pilz-Kräuter aus eigengesuchten Pilzen und Kürbis) waren feine Aufwärmer, der Salat (als Viertel-Herz) könnte vielleicht noch ein bisschen gschmackiger mariniert werden (aber mit sehr gutem Brot), die Hauptspeisen sehr gut (Kartoffelpraline und Bergschwein) bis herausragend (Steinpilze und Pfifferlinge mit feinen (selbergmachten) Nüdeli aus dem vegetarischen) bis zum Niederknien (das Hirschkalb).

Eine Weinbegleitung war gut empfohlen, bei den Nachspeisen war das Williams-Eis und der Zwetschkenröster herausragend. Wasser und Säfte waren nach jedem Geschmack verfügbar.

Am Ende des Abends waren alle glücklich und zufrieden. Also: wenn wir selbst ein Gasthaus hätten – so sollte es sein. DAS Qualitätsmerkmal: alles selbergmåcht.

Linsensalat “Marietta”

Schon mehrfach hat Marietta begeistert von ihrem Linsensalat erzählt. Wie begeistert die Meinige von Linsen und Bohnen ist, lassen die letzten paar Rezepte nur erahnen.
Daher: Linsensalat nach Anregungen von Marietta und meinen Vorstellungen:

1/4 kg Beluga-Linsen (ich hab sie über Nacht eingeweicht und dann in einem Liter kräftiger Gemüsebrühe etwa 20 Minuten gekocht – den Kochsud aufbewahren!) mit einer Marinade aus Kernöl, Balsamicoessig (heute: Malzessig vom Gegenbauer), Senf und feingehackten Zwiebeln (jetzt kann ich’s endlich schulmäßig mit Quereinschneiden bis zum Strunk und so) noch warm mischen.
Ziehen lassen (da geht einiges rein) und mit knackig gedünsteten Karotten und in der Pfanne (nicht zu lange, sollen auch bissfest bleiben) angebräunten Zucchini mischen und nochmals mit Salz, Pfeffer und Zitrone abschmecken. Falls zu trocken – Kochsud dazu, soll richtig saftig sein! Mit Öl sowieso nicht sparen, zu diesem Zeitpunkt auch Olivenöl nachgießen.

Tja, und beim Essen wurde dann kein Wort mehr gesprochen. Normalerweise ein sehr gutes Zeichen!

PS: Die Mär von der extrem langen Kochzeit von Linsen, wenn sie in Salzwasser (oder salziger Brühe) gekocht werden ist Unsinn bzw. und wenn schon? hier wäre sie erwünscht, hier sollte keine Linse zerfallen sein!

Fleischkäs-Semmerl

Aus den eigenen Semmerln (extrakleine diesmal, aus dem Standardweißbrotteig – allerdings mit Dinkelmehl), der Mayonnaise (aus den eigenen Eiern) mit den sensationell milden Zwiebeln aus dem Garten hab ich heute ein richtiges Fleischkäsefest-Semmerl (mit dem vegetarischen, dem dünnen) gemacht – das kann ich nach wie vor  als Genuss nicht ausschlagen!

Und als Krönung kann ich nur noch erzählen (außer dass es dazu ein Brewdog Five AM Red Ale gab), was Harald vor kurzem sagte:  herrlich, wenn der Partner dieselben Dinge genießen kann und mag wie man selbst!

 

Risotto mit Rohnen (Rote Beete) ganz einfach

ist ja schon lang kein Geheimtipp mehr, wir haben’s zuletzt im Holzgauerhaus gegessen, hier nun eine Beschreibung erfolgreichen Nachkochens – Tante Google findet da ja vieles, das meiste ist mir viel zu kompliziert, weil ich Risotto fast immer nach Grundrezept mache; das hier hab ich in etwa von hier(für 2-3 Portionen):

Die rohen Rohnen (ich hab hier fünf kleine genommen), in 1cm-Würfel geschnitten, bereits mit den Schalotten und Knoblauch in Olivenöl anschwitzen, mit einem Esslöffel Honig karamellisieren lassen, ¼ kg Risottoreis kurz anschwitzen lassen. Mit einem Viertel Rotwein löschen, Rosmarin dazu, Rest Standard: immer wieder mit (Gemüse-)brühe aufgießen und rühren, rühren, rühren. Am Ende mit Parmesan und geeister Butter, (wenig!) Salz und Pfeffer abschmecken.

Extrem intensiver, erdiger Rohnengeschmack!

 

Eine ganz normale Pizza

wollt ich machen, weil es für mich auch nicht selbstverständlich ist, ganz besondere Zutaten zu haben: keine San-Marzano-Tomaten frisch oder aus der Dose, kein Büffelmozzarella aus Kampanien sondern passierte Tomaten aus dem Glas, NORMALER Mozzarella (nicht der Light-Blödsinn), beides vom Diskonter. Basilikum aus dem Topf schon frisch, aber das ist nicht so schwer. Als Teig auch nicht der Überdrüber-Spezialteig mit „Tipo-00“ Mehl aus Neapel sondern auch wieder normales glattes Mehl, mit Germ angesetzt und – zugegeben – kalt einen Tag lang im Lager gehen lassen. Aber das kostet nur ein bissl Zeit.
So. Der Pizzastein (ja, OK, ein Terrassenstein aus dem Baumarkt, passgenau zugeschnitten für unseren Backofen) war gut vorgewärmt (1 Stunde auf 200°C) und der Pizzateig mit dem Nudelroller ausgewalkt (nix Akrobatik mit Teigschleudern). Und das Ergebnis? Sowohl die Margherita als auch die Marinara so gut wie noch nie!!!

Hier die Tipps (natürlich von der Marcella): die Pizza nur mit der Tomatenzubereitung (= Tomaten, etwas Salz) bestreichen, etwas Olivenöl dazu und 10-15 Minuten garen. Dann den Ofen nochmal öffnen, und den Mozzarella (in Olivenöl schon vor einer Stunde eingelegt!) und Parmesan (!) draufgeben bzw. den Knoblauch, feingeschnitten. Nach weiteren 5 Minuten herausholen und Basilikum bzw. Oregano draufgeben, wieder etwas Olivenöl drauf und servieren.

Jetzt braucht keiner zu sagen: Ja, ja, kalt gehen lassen. Ja, ja, von wegen einfach, Pizzastein. Um die beiden Schritte kommt man nicht herum, braucht halt ein bissl Einteilung!

Ordinary Pizza – I wanted to do because also for me it is not grantd to have very special ingredients: no San Marzano tomatoes fresh or canned, no buffalo mozzarella from Campania but tomato sauce from a jar, NORMAL mozzarella (no “Light”-nonsense), both from a supermarket. But basil fresh from the pot, but that’s not so hard. And regarding the dough: no Uber-dough with “Tipo-00” flour from Naples but normal plain flour too, some yeast and – admittedly – kept in a cold room for about a day. But that costs only a bit of time.
Preheat the pizza stone (yes, OK, a patio stone from the hardware store, cut to fit our oven) was well pre-heated (1 hour at 200 ° C) and the pizza dough worked with a rolling pin (no, no stylish acrobatics with the dough). And the result? Both the Margherita and the Marinara tasted as good as they never did before !!!

Here are the tips (of course from the Marcella): the pizza with the tomato sauce (= tomatoes, a little salt), sprinkle a little olive oil and cook for 10-15 minutes. Then open the oven again, add mozzarella (soaked in olive oil since an hour ago!) and Parmigiano and the finely chopped garlic, respectively. Take it out after a further 5 minutes and add basil or oregano, add a little olive oil and serve immediately.

Now no one needs to say: Yes, yes, let the dough rest in a cold room – sure. Yes, yes, very easy, just use your pizza stone. But these two steps can not be avoided, they just need a little planning!

Risotto mit Auberginen (Melanzani)

Über das Rezept hab ich schon vielen erzählt: damit hab ich gelernt, die Melanzani zu lieben – vorher hab ich das für ein Frauengemüse gehalten (die mögen’s alle, was weiß ich wieso; aber ich kannte keinen Mann der das mag: ich sag nur „Karton“). Es ist aus dem Ottolenghi-Kochbuch “Plenty” , den ich mit diesem Rezept lieben gelernt habe – ein bisschen verändert.

Risotto mit Auberginen (Melanzani):
2 Melanzani, Schale einer Zitrone und 2EL Saft davon, Olivenöl, 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 1/8 Weißwein, 3/4 l Gemüsebrühe, Butter, Parmesan, Basilikumblätter

Nun – das Rezept ist zu Beginn nicht ganz Standard, schließlich beginnt es damit, eine Melanzani (von den zwei benötigten) im Backofen auf der Grillstufe außen vollständig zu verkohlen (das dauert da eine Stunde, mit der Gasflamme kriegt man das angeblich in 15 Minuten hin). Na also: das sollte für einen (Überraschung!) begeisterten Griller wie mich kein Problem sein!

Die zweite dann in 1,5-Zentimeter großen Stücken mit wenig Öl rösten. Das ist nach meiner Erfahrung vollkommen unmöglich (bereits die ersten drei Würfelchen saugen alles Öl auf und der Rest wird dann eher getrocknet). Meine Empfehlung: alle Würfel in eine (Teflon-)Pfanne und völlig ohne Öl schön anbräunen, zum Schluss dann schon beim Abkühlen mit wenig Öl und Salz anmachen. Funktioniert hervorragend!

Das Risotto dann IST Standard (Zwiebel und Knoblauch anschwitzen, Reis dazu – soll zischen!), allerdings wird nur 200g Reis zuerst mit einem Achtel Weißwein und dann mit einem 3/4l Gemüsebrühe aufgegossen. Nach dem üblichen Rühren und Einkochen-Lassen dann das ausgeschabte Innere der Grillfrucht dazu, etwas Butter, geriebener Parmesan und die Hälfte der Schale einer Zitrone dazu, wie üblich fünf Minuten ziehen lassen.

Mit den Würfeln, dem Rest der Zitrone und Basilikumblättern garnieren! Köstlichst!

About this recipe I told many people that I’ve learned to love the eggplant this way – before I did thought this vegetable to be woman’s food (they love it all – I don’t know why, but I did not know a man who likes it). This is from Yotam Ottolenghis “Plenty” (whom I learned to love with this recipe) modified just a little bit.

Risotto with eggplant (aubergine):
2 eggplants, lemon rind and juice 2EL of olive oil, 1 onion, 2 cloves of garlic, 1/8 l white wine, 3/4 l vegetable soup, butter, Parmesan, basil leaves

Well – the beginning of the recipe is not quite standard, as it starts to cook an eggplant completely to char on the outside (of the two required) in the oven on the grill (which takes as an hour approximately, very much faster with a gas oven). Well, then: this should be no problem for a (surprise, surprise) enthusiastic griller like me! The second aubergine has to be cut into .5-inch large pieces and should be roasted with a little bit of oil. This is, in my experience completely impossible (the first three cubes will suck all the oil and the rest is then rather dried). My recommendation: put all the cubes in a (Teflon) pan and fry without oil completely, then just season after a bit of cooling with little oil and salt. Works great!
The risotto then is cooked rather the standard way (Sauté onion and garlic, add the rice) although only 200g rice is used and then infused with an eighth of white wine with a 3/4 l vegetable broth. After the usual stirring and boiling add the inner parts of the grilled eggplant and add butter, grated Parmesan and half of the zest of one lemon – as usual let rest for five minutes.
Garnish with the cubes, the rest of the lemon and basil garnish! Brilliantly!

Carpaccio aus Rohnen (Rote Bete)

Über Rohnen haben wir schon geschrieben, aber das Rezept aus dem SZ-Magazin (Rezept ebendort) hat uns verblüfft: so haben wir Rohnen noch nie genossen. Die Marinade mit dem Quittengelee (muss man mit dem Essig gut abschmecken!) ist die perfekte Ergänzung. In zweiter Runde haben wir dann statt der Walnüsse Hanfsamen verwendet – fast noch besser! Und weil die Verwendung des Salz-Eiklar-Mantels dann doch recht viel Salz braucht (2 kg!!) und auch der Himbeeressig und das Walnussöl nicht vorhanden waren, hier die Beschreibung unserer Variante – die hervorragend gelungen ist!

Rohnen (=Rote-Bete)-Carpaccio:
Pro Person eine Knolle – in Alufolie gewickelt im Backofen bei 200°C für mindestens eine Stunde garen und abkühlen lassen.
Für die Marinade eine Zwiebel in Öl anschwitzen, mit Essig löschen, mit Gemüsebrühe, Mohnöl und Quittengelee abschmecken (es sollte noch Säure da sein!). Die Brombeeren in der Marinade mitziehen lassen!
Die dünn geschnittenen Rohnen auflegen, mit der Marinade übergießen und mit Kapuzinerkresse und Hanfsamen dekorieren.

PS: wie bereits geschrieben hab ich in der Brera in Mailand tatsächlich meinen ersten echten Carpaccio gesehen!!!

We already wrote about beetroots, but the recipe from the SZ-Magazin was a surprised: never beets tasted like this! The marinade with quince jelly (needs to be seasoned well with the vinegar!) Is the perfect complement. In the second attempt, we then used instead of walnuts hemp seeds and poppy seed oil – better! And because the use of a big amount of salt together with egg (2 kg !!) we used the oven to bake the beetroots!

Rohnen (= beetroot) -Carpaccio:
One piece per person – wrapped in aluminum foil in the oven at 200 ° C and cook for at least an hour and let cool down.
Sauté the onion in a marinade of oil, add thevinegar, season with vegetable oil, poppy oil and quince jelly (it should still be sour). Add the blackberries!
Pour the marinade over the thin sliced ​​beetroots and garnish with nasturtium and hemp seeds.

Vegetarier-Hunde

Heute war nach der Ernte Putzen und Ausschneiden des Krauts angesagt – der Regen hat es in unserer Abwesenheit recht verwildern lassen.
Dabei hatten wir eigentlich mit einer Schar von wartenden Hennen gerechnet, die uns das weggeschnittene schnell stibitzen würden.
Aber wir hatten viel größere interessierte Kundschaft: sowohl Vega als auch Emma waren von den herausgeschnittenen Strünken so begeistert, dass selbst die Hennen manchmal verwundert dreinschauten!

Vegertarian Dogs: today after the harvest we had to the cleaning and cutting of the cabbage – the rain has let it grow wild in our absence.
We had actually expected that a crowd of waiting hens would steal us the cutaway quickly.
But we had a lot more interested clientele: both Vega and Emma liked the stalks so much, that even the hens sometimes wondered!

Mit Rauch

wird Paprika und Salz veredelt um den Geschmack ins Essen zu bringen, der für viele Speisen nicht wegzudenken ist.

Inzwischen bin ich nicht nur sicher, sondern habe mich in mannigfachen Selbstversuchen selbst davon überzeugen können, dass das, was wir für den tollen Geschmack am Fleisch, an Würsten halten, eigentlich nur die speziellen Würzungen sind, während der eigentliche Geschmack von Fleisch sehr, sehr zart ist und zu etwas ganz anderem gehört….

Diesen typischen Geschmack kriegt man in die Würste, die wir machen (Chorizo, Bratwurst) und andere Speisen nur über das Räuchern der Zutaten, also geräucherten Paprika oder geräuchertes Salz rein. Und das funktioniert prächtig!!!

Und der Korb war gefüllt

mit Köstlichkeiten und Handwerk jeglicher Art

A Kaminwurzen , der wir als Vegetarier nicht widerstehen konnten.Sehr guat!!!!!!

Eine weitere Rose für unser Rosenhaus..

Dieser Zettel hängt jetzt an unserem Zaun als Anregung für alle Hennenschauger.

Die Aufgabe war zwar diese Anregung auf dem Weg, der uns übrigens ins Lechquellgebiet geführt hat, anzubringen. Aber ich habe es versäumt und so ziert ein Lukaszitat unseren Zaun.

Und dann waren da noch viele gestrickte Hühner, die ich zum einen als Tischdekoration und zum anderen für unseren LAMPENSCHIRM, der hoffentlich bald Gestalt annimmt, verwenden werde.

Viele gute Wünsche und Worte, die den gefüllten Korb voll machten, werden mich durch das Jahr ttragen.

Pasta e fagioli – Grüße nach Wien

Letztes Jahr haben Freunde aus Wien ihren Urlaub zuerst in der Toscana verbracht (bei Montecatini) und waren dann bei uns. Sie haben als Mitbringsel Borlotti-Bohnen und Steinpilznudeln gebracht.
Mutig (Außerfern!!) haben wir die Borlottis bei uns eingepflanzt und sie sind in unserem Garten herrlich gewachsen – die ersten ansehnlichen Schoten haben wir nun geerntet.

Auf Anregung von Angelika habe ich meinen zweiten Versuch pasta fazool gewagt und: es war herrlich: die ganzen Schoten (mit den noch zarten grünen Wachtelbohnen) in Tomaten-Zwiebel-Butter-Sauce (etwas Knoblauch und ganz wenig Bohnenkraut) und die Steinpilznudeln (mit etwas Parmesan und Petersilie) lassen den Schinken/Speck (Lardo/Pancetta) nicht vermissen! Vor allem aber war der feine Geschmack der Bohnen durch nichts übertönt sondern durch zarte Aromen ergänzt.

Auf diese Weise also einen kulinarischen Gruß und ein großes Danke nach Wien!

PS: Die Nudeln sind nun fertig, Borlottis haben wir für Jahre!