Noch im alten Jahr habe ich die letzten Schaltafeln, die im Depot sind , verschönert. Jetzt ist der Hof frei von schaltafelgelb. Meine Kräuterecke, die sich gut zum Trocknen und Aufbewahren der Heilkräuter eignet, die auch Aufbewahrungsort für unsere Hausbiere ist, ist zugleich der Eingang zum Weinkeller.
Packpapier und Erinnerungen an Orvieto habe ich für diesen Bereich gewählt. Der Deckel ist auf der Vorderseite mit alten Landkarten meiner früheren Urlaubsziele bekleistert.
Und für die Leichtigkeit des Seins – ANTHONY QUINN !!!
Jetzt bereitet der Gang ins Depot, in die Kräuterecke, in den Weinkeller noch mehr Freude!
Die Schutzhüllen vom Brockhaus
haben mich auf die Idee gebracht, dass in unserem Technikraum, der zugleich Garderobe ist, noch zwei Boxenkästen unbehandelt herumhängen. Weinrot müsste sich gut vom restlichen Weiß abheben. Also Tapetenkleister angerührt und die letzten Spanplattenreste im Haus verkleidet. Die Kabelstränge dazwischen habe ich mit Packpapier verkleistert. Das Ergebnis: Der FI gibt Alarm und haut uns die Sicherungen. Jetzt warten wir bis alles wieder aufgetrocknet ist.
Wobei ich gut- richtig gut- eingekleistert habe. Aber der Technikraum ist ein guter Trockenraum und wir hoffen, dass uns morgen wieder ein Licht aufgeht!!!
Dieses Paktl haben wir vorher geöffnet
Es ist schon ein besondere Zeit
Diese Zeit vor der HEILIGEN NACHT.
Wenn ich am Abend durchs Haus gehe, um Nachschau zu halten, ob alles in Ordnung ist, dann erlebe ich ein Mädchenzimmer, in dem am Hochbett die Henne Chaira ihre Erkältung kuriert, während der Kater Maxi sich am Wasserbett räkelt. Immer öfter kommt mir bei solchen Bildern in den Sinn, dass das, was man über die Tiere so lernt und liest, nur von Menschen geschrieben worden sein kann, die keine Tiere hatten. Ammenmärchen und Lügengeschichten. Unsere Tiere lehren mich ein ganz anderes Sein! Und das mit einer Selbstverständlichkeit, als ob es kein anderes Sein gäbe.
Mein Weg führt mich ins Balkonzimmer, wo unsere Barbarazweige austreiben und sprießen. Über die Galerie, wo die Feige an Gewicht zunimmt und die Blätter bereits eine stattliche Größe erreicht haben, gelange ich ins Bad. Dort finde ich neben der erblühten Amaryllis, den Oleander und den Olivenbaum, die beide Knospen angesetzt haben und zum Blühen bereit sind. Mitten in die Kälte und in die Dunkelheit hinein.
Und im Wohnraum kuscheln und schmusen Emma, Eva und Vega um die Wette. Ich mag diese FRIEDVOLLEN MOMENTE und diesen FRIEDEN AUF DIESEM STÜCKCHEN ERDE!!!!
Sie ist wieder da- DIESE ZEIT
Diese Zeit, wo ich am Abend Kerzen anzünde und mich am Lichtspiel erfreue.
Diese Zeit, wo der erste PANETTONE auf einen Satz – im wahrsten Sinne des Wortes- verschwindet. Dieses italienische Meisterwerk wird von mir genauso geliebt wie von den Hennen, den Hunden, den Katern- am meisten aber freut sich Cipollino, unser italienischer Straßenkater. Es wird wahrscheinlich recht “huamelen”?!
Die Zeit der Kindheitserinnerungen. Es gibt sie noch, diese Lebkuchen mit Krampus und Nikolaus. Und sie schmecken fast so gut wie früher!!
Diese Zeit, der verändernden Kraft des Feuers zuzuschauen. Es tut so gut, ins Feuer zu werfen und schauen, wie alles zu Asche wird.
Wir haben ein neues Türschild
Dank Petra, die sich zur Künstlerin, was Verwertung von “alten” Jeans betrifft, etabliert hat,
haben wir das SCHÖNSTE UND EINMALIGSTE Türschild weit und breit!!
Trockenecke
Den Sommer über hänge ich von den Kräuter- und Gewürzstöcken, die reichlich wachsen, immer das eine oder andere Büschele in unserer Trockenecke auf. Sie bildet die Umrandung zum Weinkellereingang und hat dadurch gutes Trockenklima.
Gestern habe ich alle abgerebelt und in Polsterziachn, Papiersackln und Gläsern verstaut.
Aus den Beerenresten des Sommers habe ich noch ein paar Marmeladegläser gefüllt- meine letzten Marmeladegläser.
Das Depot ist jetzt gut gefüllt und die Anzahl der gelagerten Güter reicht für viele Monate, Besuche und Geschenke.
Wenn ich durch diesen “Lagerraum” gehe, fällt mir immer meine Großmutter ein. Wenn nicht Holz für mindestens drei Winter im Keller war, konnte sie nicht beruhigt schlafen.
Mein Vater hat das auch.
Und bei mir isch es it lei s’Holz!
Wenn ich, geprägt von den Wintern im Ausserfern weiß, dass es uns einschneien kann, weil genug gelagert ist, dann ist das ein gutes Gefühl.
Der Ruan wird zum Paradies
Im heurigen Sommer haben wir das Gras und die Kräuter außerhalb des Zauns stehen und wachsen lassen. Zum Schutz für unsere Küken. Heute habe ich den gesamten Streifen(=ein kleiner Ruan) gesichelt.
Nach den ersten beiden Metern waren meine üblichen “Gartlerinnen” Paula und Jule schon auf der Straße und haben fleißig mitgeholfen.
In Windeseile hat es sich unter der Schar herumgesprochen und innerhalb kürzester Zeit waren
mehr Hennen und Küken draußen als drinnen. Nur die Hähne blieben zurück und schauten recht verdutzt durch die Zaunritzen.
Die wenigen Autofahrer, die vorbeifuhren, erfreuten sich über diesen unüblichen Anblick und hatten ein breites Lächeln im Gesicht.
Nachdem meine Arbeit getan war, kamen sie alle wieder durch die neuen “Schlupflöcher” zurück und gingen sehr zufrieden in den Stall. Ich genieße solche Momente und bin dabei sehr stolz auf unsere kluge Schar!!!
An trüben Tagen,wie diesen
ist es herrlich, heimzukommen und ein Feuer im Kamin zu machen. Das Lodern und Knistern vermittelt immer wieder das” Heimelige”.
Dazu passend, sind inzwischen alle unsere Stühle mit jeweils einer schnurrenden Katze belegt. Auch sie wissen, wo es fein ist. Und verstärken den Eindruck der Wohligkeit.
Die ganz kleinen Krallelen haben wir gestern verkostet- mit Salbeibutter. Prädikat empfehlenswert!
Aus dem Rest der Partie hat Hermann dann “GRUMPELTE” ausprobiert.
Auch die haben wir nicht das letzte Mal gemacht. Mei, so frische Kartoffeln aus der Erde schmecken noch so danach!!!!!
Ich bin immer wieder erfreut und erstaunt über die Vielfalt und Fülle der Ernte. Wir kommen im Moment mit dem Kochen und Ausprobieren nicht nach. Viel Vorfreude auf alle die Köstlichkeiten begleitet mich.
Der Stall ist fertig
Viele Geschichten kann er schon erzählen- unser Stall. Jetzt ist er wieder sauber und von den Ereignissen des letzten Jahres entrümpelt und gereinigt.
Sehr vorsichtig und neugierig wird er von der Schar inspiziert und ausprobiert.
Er scheint ihnen sehr zu gefallen, auch wenn die schönen Tage im Freien verbracht werden. Aber am Abend sitzen sie recht stolz und zufrieden auf ihren Plätzen.
Gestern war STALLPUTZTAG
Der Wetterbericht hat für einige Tage warm und sonnig angekünigt. Das war ausschlaggebend um den Stallreinigungstag zu erledigen.
Alle Einstreu wurde rausgebracht, in Säcke verbannt, um bald in die abgeernteten Beete als guten Dünger einzubringen.
Alle angebrachten Teile, wie Leitern, Kotstangen, Balkon wurden abmontiert, gewaschen und desinfiziert.
Beim Trocknen ist dann sichtbar geworden, wieviel Wissen, Liebe und Geschick Hermann in alle diese Teile eingebracht hat.
Den Stall selber haben wir mit dem Gartenschlauch “entstaubt”, geschrubbt, getrocknet und desinfiziert.
Jetzt schaut er wieder aus wie NEU!!!!!!
Nach dem heutigen “Resttrocknen” gibt es frische Einstreu und ein neues Sandbad.
Und Hopfen, Brennnessel, Lavendel, Sonnenblumen und Ysop fürs Gemüt.
Für unsere Hennen kann der Herbst/Winter kommen!!!!!
Der Sonntagmorgen
beginnt mit einem ausgiebigen Frühstück vom Hof!
Danach ist Bartkuschelrunde angesagt- Frühschoppen oder Männer unter sich.
Vorstellen möchten wir noch unsere kleinsten und jüngsten Küken:
Solche Winzlinge hatten wir noch nie.
Während ich diese Zeilen schreibe, die auch nicht mehr am Sonntagmorgen sind, tummeln sich die 5 Jüngsten mit ihren drei Mamas wie in einem Kindergarten in der ersten Stalletage.
In ein paar Tagen sind sie auch schon draußen unterwegs.
Inzwischen sitze ich bei einem Glas Rotwein, habe Audrey und Lucia, die sich zu einer liebevollen Krankenschwester entwickelt hat,mit Medizin und Fußbad versorgt und lass meinen Blick immer wieder über unseren Prachtgarten schweifen.
PRACHTVOLL UND ERTRAGREICH, aber vor allem eine Wohltat für das Auge- und für unseren Leib.