Archiv für das Jahr: 2014

Schepsen

Gestern wurde die Stiege ausgeschalt und alles schön verputzt. JETZT SIND ENDLICH ALLE STAFFEL GLEICH HOCH!!! Emma wartet ganz geduldig, bis sie endlich wieder nach oben gehen kann. Heute Vormittag war es meine Aufgabe alle Verputzreste zu entfernen und zu glätten ( = schepsen). Hermann hat begonnen die Holzbretter zu legen. Es wird!

Jäten und ernten

Den heutigen regenfreien Tag habe ich genützt um die Erdäpfelbeete zu jäten. Dabei passiert es mir immer wieder, dass einige von Ihnen unbedingt schon ans Tageslicht wollen. Schön und groß schauen sie aus, sogar ein Herz wollte uns wachsen. Erdige Schölfeler zum Abendessen waren das Ergebnis!!!!! Herrlich!!!! Herz, was brauchst du mehr.

Ein Drittel des Mohns habe ich auch schon abgeerntet und es sieht ganz so aus, als ob sich ein Kuchenrezept mit Mohn ausgeht. Bin schon sehr gespannt!!!!!!

Schmeichler und Streichler

Es war Seelestreicheln, am Strand entlang zu gehen und nach all den, vom Wasser umspülten Wunderwerken der Natur, zu suchen. Einige davon habe ich mitgenommen. Ich mag diese uralten Werke unseres Planeten. Es gibt wohl keinen Ort, an dem ich war, von dem ich nicht zumindest einen Stein mitgenommen habe. Sie sind Schmeichler auf der Haut und in der Hand, sie beleben meine Fußsohlen und sie erfreuen mit ihren Mustern mein Auge. Und mit ihren Geschichten mein Herz.
Heut habe ich wieder einige zur HAND genommen und sie aufgelegt- wie Ketten und Ohrringe. Jetzt fehlt mir nur noch der Könner oder die Könnerin, die daraus auch so etwas machen kann.
Noch liegen sie am Tisch und bringen mir die Erinnerung der Meeresbrandung und der Luft, die nach Salz riecht wieder. Seelenstreichler und Seelenschmeichler sind sie!!!!!

 

Alberta trifft Klockerei und Alberta

Alberta hat endlich eine Möglichkeit gefunden, zu uns zu kommen und die Klockerei, die sie aus vielen Blogbeiträgen kennt, zu besuchen.
Sie hat uns gleich ein tolles Mitbringsel mitgebracht, eine Lienz-Rose, die nun auf dem Grab unseres ersten Hennenpaars Salvatore und Berta einen würdigen Platz gefunden hat. Dieser Platz ist auch aus der Küche beim Kochen immer einsehbar.
Wir haben die Henne, die wir vom Ander mit den drei Küken bekommen haben, ihr zu Ehren Alberta genannt und auch die beiden trafen aufeinander. Als Alberta (die große) schon weg war, setzte sich Alberta (die kleine) neben die Rose, um gut auf sie aufzupassen!
Ein tolles Team – herzliche Grüße!

Mohnnudeln

Eva hat sich an die Mohnnudeln, die sie im Waldviertel oft gegessen hat, erinnert. Kurzerhand hat sie die letzten Erpfi zu einem Teig verarbeitet und zum Kaffee dann Mohnnudeln mit Waldviertler Mohn serviert. MA, WOREN DEI GUAT!!!!!!!!!!

Speziell

Es passiert uns immer wieder, dass wir in unserer Hühnerschar ganz besondere Exemplare haben. Sie entwickeln Fähigkeiten und Eigenheiten, die uns immer wieder erfreuen und unterhalten.

So wie die ausgewählten Schlafplätze von Ander, Frieda und Franzl. Im Heuschober, im hintersten Eck.

Frieda wird, nachdem sie meine Schmusestunde überlebt hat ( beim Fangen schreien sie immer um ihr Leben) immer zutraulicher. Sie war der Meinung, dass der Kakao vom Sonntagsfrühstück nicht nur für die Eva sein kann.
Oder Lisl, die anfangs sehr schüchterne Zwergcochin, die, wann immer die Türe offen ist, eine Runde durch die Küche geht, und alle Brösel aufpickt.

Wer findet, der putzt

Schon seit der letzten Woche hat Eva immer wieder vorgeschlagen: Pilze suchen! Das Wetter hat uns immer wieder einen Streich gespielt (und eh nicht wirklich auf gutes Wachsen hoffen lassen) aber am Samstag war es dann soweit: früh raus (es war Regen für Nachmittag angesagt, gekommen ist er um 12!) und rauf auf den ****berg und schon unter dem ersten Baum: ein kleiner Steinpilz, dann zwei große und dann noch einer! Sehr ermutigt gingen wir weiter und es wechselte: als wir keine Steinpilze mehr fanden (mit 19 kann man eh zufrieden sein) waren es die herrlichen Nester von Eierschwammerln, die geerntet werden wollten.
Zuhause angekommen war Putzen angesagt und dann die angenehmste Frage: was nun kochen?

Versuchung

Da ich bis zur nächsten Ernte ( Tomaten, Gurken,Bohnen….) noch genug Zeit habe und ich der Versuchung nicht widerstehen kann, habe ich den Senf abgeerntet und in einen Papiersack zum Trocknen gegeben. Ich hoffe die Körner fallen dann einfach raus und ich muß nicht jede Schote einzeln auslösen.Das wird dann eher ein Adventskalender, denn dazu brauche ich mindestens 24 Tage.

In Papier gebratene Steinpilze mit Pommes & Rosmarindip

heißt das Rezept aus dem Frisch Gekocht, das wir immer wieder gerne verwenden. Wenn ich nun herumgscheiteln wollt, würd ich sagen, das kenn ich doch vom Ottolenghi („Genussvoll vegetarisch, S. 60), dort heißt’s Waldpilze im Pergamentsäckchen, aber diese Variante hat einfachere Zutaten und ist in der Kombination mit den Pommes schon sehr, sehr schmatzig. Drei Änderungen zum Original, daher hier das Rezept so, wie wir’s gemacht haben:

Für drei Personen:
Gewürze: 4 Rosmarinzweige, 4 Knoblauchzehen, 3 Thymianzweige, 3*3 Salbeiblätter, 1 TL Paprika edelsüß
„Dip“ (=Mayonnaise mit Sauerrahm und Gewürzen): 100 ml Olivenöl, 120 ml SonnenblumenÖl, 2 TL Senf, 2 Eidotter, 1 EL Sauerrahm, 1 Rosmarinzweig gehackt, 1 Knoblauchzehe gepresst, Salz; kaltstellen
„Pommes“ (bei uns: nicht frittiert): 3/4 kg Kartoffeln, in 1 cm dicke Stäbchen geschnitten, 5 Minuten in Salzwasser gekocht, mit Salz und Paprika gewürzt und bei 200° im Backofen gebacken – bis Pilze fertig sind!
Pilze: stückeln oder in Scheiben schneiden, je 1 Zweig Rosmarin/Thymian/Salbei und angedrückte Knoblauchzehe obendrauf, etwas Olivenöl und Weißwein dazu und in Packpapier (Breite quadratisch) fest einpacken und oben zudrehen. 20’ ins Backrohr.

Dann gemeinsam servieren – allein das Öffnen ist ein Fest! Natürlich sind die Pilze dann nicht gebraten sondern im eigenen Saft gedünstet (en papillote – jetzt hab ich’s schon wieder getan!), aber herrlich aromatisch und saftig und ergänzen die satte Beilage perfekt! Dazu trockensten Weißwein, wir hatten einen Orvieto Classico (Danke! – ein Hochzeitsfestgeschenk!).

PS: die Kartoffelmenge war zwar “genug”, aber es hätt locker noch 1/4 kg mehr sein können!

Trotzdem

bohren, hämmern, stauben und Dreck lassen sich die Stockrosen- oder Bauernrosen, wie sie auch genannt werden- nicht aus ihren Spielereien mit der Sonne bringen.

Des Rätsels Lösung

Wir haben eine Baustelle!
Das Haus wird VOLLENDET!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die Stiege wurde neu betoniert- nicht alles ist dem Baumeister gelungen. Jetzt haben wir eine Stiege, die ihren Namen verdient.
Wenn sie fertig ist, sind alle Baustellenansichten im Haus verschwunden- und es ist FERTIG!!! Innen zumindest.
GUT DING BRAUCHT WEIL! So sagt es eine alte Redewendung.

Fensterlen

Was ist denn jetzt los in der Klockerei?
Wird da gar gefensterlet oder ist da jemand ausgesperrt worden? Oder EINGESPERRT?
Faktum ist, dass man nur mehr über die Leiter in den oberen Stock kommt!!!???

Und darauf freue ich mich schon sehr

Es macht so den Anschein als ob sich das Beerenjahr heuer fortsetzt. Die Brombeerstaude hüllt und füllt.

Die verschiedenen Erdäpfelsorten blühen und welken, je nach Beet, es deutet aber auf einen guten Ertrag hin.

Ein weiteres Hochzeitsgeschenk- die Artischocke wartet mit zwei Knospen auf uns. Grod it den Zeitpunkt versäumen.

Und der Buchweizen bildet wie der Senf Samenstände. Wenn es die Zeit erlaubt, werde ich sie auslösen. Ob es für eine Torte reicht wird sich weisen.

50 verschiedene

Heil- und Küchenkräuter wachsen auf unserem Grund. Von Alant, Beinwell, Brennnessel, Wegerich über Johanniskraut, echter Kamille, Vogelmiere, Borretsch, Lorbeer, Minze- und Thymianvarianten, Ysop bis hin zu Kräutern aus dem asiatischen Raum. Wir haben uns neulich die Mühe gemacht alle zu zählen. Bei 50 haben wir aufgehört und waren wieder einmal sehr erstaunt und verwundert über den Reichtum der Natur!!

Woher ?

Woher kommt wohl dieses nicht auszurottende Vor-Urteil, dass im Außerfern NICHTS wächst?

Bei uns gedeiht Mais, Getreide allerlei Art, Erdäpfel, Karotten und Zucchini- um nur diese Bilder zu benennen. Vom Heu können wir uns heuer kaum erwehren- wir mähen das 6.Mal!!

Und es ist nicht der beste Sommer von den Wetterbedingungen her.

Dennoch wird im Bezirk NICHT angebaut. Die Beziehung zum Boden und Erde scheint sich zu verlieren. SCHADE!!!! Sehr schade!