Archiv für den Monat: Oktober 2014

Eine neue Farbe

Ich mag sie sehr, diese Stockrosen, oder Bauernrosen, wie sie auch noch genannt werden. Wenn ich irgendwo welche sehe, die eine andere Farbgebungen als unsere haben, nehme ich mir einen Kranz Saatgut mit. Jedes Jahr säe ich wieder aus. Und siehe da, jetzt, ganz am Ende der Blühzeit zeigt sich noch eine Blume mit einer neuen Färbung. Schön ist sie. Ich hoffe sie übersteht den heutigen Sturm und kann noch einen Samenkranz bilden. Sonst halt im nächsten Jahr.

Nicht schlecht gestaunt

habe ich neulich, als ich wieder einmal mehr über meine Scheibengurke wissen wollte, und den Suchbegriff SCHEIBENGURKE ARCHE NOAH eingab. Jede Menge Fotos aus unserem Blog waren da zu sehen. Anscheinend, so sagt der Hermann, werden wir oft aufgerufen. Und bei Scheibengurke kommt keiner an uns vorbei. Schön, wenn sich Menschen für diese Art von Anbau und diese Art von Küche interessieren.

Lichtzauber

Viel Ruhe ist eingekehrt in unser Leben. Wärme, Herzlichkeit, Freude, Frohsinn, Zuwendung und Zuneigung haben uns durchgetragen durch die wogende See. All die Erlebnisse und Erfahrungen tragen dazu bei, diese heiligen Momente, in denen das Licht den Zauber auspackt, noch dankbarer und demütiger zu durchleben.

Ohne Worte

Noch einmal

erhalten wir diese paradiesischen Tage geschenkt. Ich sitze am alten Holztisch, neben mir erfreut sich Hermann am frischen Sommerbett. Die Hunde liegen im herrlichen Grün und mir wärmt die Sonne den Rücken. Die Kater liegen an den wärmsten Plätzen und die Schar pickt, was der Schnabel hält. Für den Mittwoch ist Winter angesagt. Dennoch gelingt mir nicht diese Blumen- und Blütenpracht abzuschneiden. So viel Regen und Kälte mussten sie in diesem Sommer erleiden. Also dürfen sie bis zum letzten Tag blühen. Wir kosten gemeinsam die letzten herrlichen Tage aus. NOCH EINMAL!!!!

Focaccia mit Pilzen und Scheibengurken

Nach unserem letzten Schwammerlfund wurden am Wochenende neben dem Putzen (und Einfrieren) natürlich auch Pilze verkocht!
Eine Focaccia hat zwar eigentlich ein ganz anderes Rezept als eine Pizza, ich mach inzwischen aber für beide den gleichen Teig (aber eben vielleicht mit Olivenöl). Kalt gehen sollt er halt, so lang wie möglich. Diesmal hatte ich ihn fast vergessen und er konnte über Nacht im kühlen Depot gehen, zusammengeschlagen hab ich ihn schon mehrfach.

Für die Zubereitung der Focaccia (1/2 kg Teig) hab ich dann nach dem Ausrollen auf zwei große etwa 5mm dicke Stücke nach einer Viertelstunde Gehzeit mit dem Finger kleine Vertiefungen in den Teig gemacht – da sammelt sich dann später das Öl (1/8l Olivenöl mit zwei Zehen Knoblauch).

Als Belag reichlich Pilze (ich hab Pfifferlinge und einen Steinpilz gemischt), eine Handvoll Scheibengurken, zwei kleine Zwiebeln, alles blättrig geschnitten drauf, mit dem Öl übergießen. Etwa 15 Minuten backen. Wer’s mag, kann noch mit Salz, Pfeffer und evtl. Fenchel nachwürzen.

Die Scheibengurken geben eine gemüsige Frische, während die Pilze auf diese Art extrem aromatisch schmecken!

Sonnentage und Sonntage

Jede Minute Sonnenschein nützen wir aus. Wir sind dankbar, solch einen Herbst zu haben.

Ganz besonders wohltuend ist es, wenn solche Sonnentage dann auch noch auf den Sonntag fallen. Das ist dann ein Auskosten und Aufsaugen und Tanken und Baumeln.

Bagheera wärmt mir schon den Platz für den Winter. Sehr einladend wirkt der Strickplatz im Morgenlicht. So sehr ich mich auch auf diese Zeit freue, darf sie ruhig noch eine Weile warten.

Nicht nur Etiketten, auch diese Papierform hat es mir angetan. Einkaufssackerln aus Papier.

Von LEBENSMITTELgeschäften.

Diese drei speziellen Exemplare, die uns an den Sommer erinnnern, zieren seit gestern unseren Lebensmittelpunkt Küche !!

Bereits beim Aufstehen war da dieser Duft von frischem Brot in meiner Nase. Es dann noch lauwarm mit den frisch gepflückten Gurken und dem Quittengelee zu kosten war dann schon ein sehr warmer, weicher, wohliger und herzlicher Tagesbeginn.

Karla Teil zwei

Karla hat sich in der Zwischenzeit die Nischen ausgesucht um ihre Eier zu legen.

Also habe ich ihr in der unteren Nische, die sich sehr geschützt unter dem Tisch befindet, ein Legenest hingestellt. Falsch gedacht. Karla legt ihre Eier in der Nische, in der unsere Hennenbücher, die alten Hausbücher und die Bibel stehen.

Heute haben wir nicht schlecht gestaunt als sie ins Wohnzimmer kam und schnurstracks die Stiege rauf ging, um auch im oberen Stock nach einem Legeplatz zu suchen. Nach einem kurzen Rundgang hat sie sich aber dann doch wieder für die Nische entschieden.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich solche Geschichten glauben würde, wenn ich sie nicht mit eigenen Augen gesehen hätte.

Etiketten

haben es mir angetan.

Flaschenetiketten
Die Kombination Glas und Papier mag ich. Ich war nie die Weinkennerin wie Hermann. Ich habe mir meinen Wein immer nach den Etiketten ausgesucht und bin dabei gut gefahren. Diese Flasche hat es mir besonders angetan. Abgesehen davon, dass es ein Geschenk von Federico ist, finde ich die Ornamente, die Farben, die Form und die Schrift sehr stimmig und edel.

Dieser Faible ist auch der Grund, warum im ganzen Haus Flaschen stehen. Als Dekoration, zur Erinnerung, zum Blumenwasser aufbewahren.

Ohne Dreibein

wäre das Verlesen solcher Mengen an Kräutern nur die halbe Freude.

Ein zweiter Topf mit Knospen, Blüten und Samen der Kapuzinerkresse ist angesetzt. Die Blätter werden stärkendes Pesto für den Winter. Mit dem Rest haben die Hennen ihre Freude und erhalten dabei wichtige Heilmittel.

Am Berg

Heute lasse ich die Bilder sprechen. Emma und Vega mögen die Herbstfarben. Speziell dann, wenn sie dabei auch noch durch Klettenweiden, Wiesen rauf und Wälder runter rennen dürfen.

Danke Hermann!!!!!

Nachtrag

zu meinem gestrigen Eintrag. Die Spuren am Stamm unseres Quittenbaums. Heute hat er den Eindruck gemacht, als ob ihm die Wundbehandlung wohlgetan hat. Wir hoffen!

Und noch ein paar Rosen, darunter auch die Lienzrose, die wir von Alberta bekommen haben. Jetzt blühen alle noch einmal um die Wette und sie sehen im Herbstlicht so schön aus!

Kichererbsen kochen – einfach!

Jetzt hat’s eh schon gefühlt ewig (sagt Angelika) gedauert, bis ich mich überhaupt drübergetraut hab: ich koche Kichererbsen. Dass man die schälen muss (wann? wie??), hat mir die Mazi irgendwann nebenbei gesagt, geblieben ist mir: das ist alles sehr mühsam und kompliziert! In so einem Fall natürlich: zuerst aufschieben, dann einmal ein bisschen googeln. Und da hab ich vieles erfahren: vorher einweichen (12 Stunden), ja nicht salzen, 1-2 Stunden kochen und Schaum abschöpfen. Und dann halt: schälen, schälen, schälen. Kinderreich sollt man sein.

Also: erste Runde: eingeweicht (zuwenig Wasser: verd*mmt!), dann gekocht (zu lange, sie sind fast Brei: Sch****e!). Dann geschält (wer tut denn sowas freiwillig??? Nur Dep****e!).
Aber: das Ergebnis – mit Olivenöl und Rosmarin nach dem Rezept von Ines – schon sensationell. Und am nächsten Tag noch sensationeller. Und am nächsten Tag: fertiggegessen, weil so super.

Daher: dritte Runde (einen Versuch mit Natron, wie im Internet beschrieben, lass ich aus. Reinfall!) Und die ist perfekt, geht schnell und auch das Schälen ist ein Klacks.

Kichererbsen mit Olivenöl und Geschmack: Kichererbsen einfach rein in reichlich Wasser, kein Salz und auch sonst nix, insbesondere auch nicht über Nacht einweichen. Nach etwa einer halben Stunde anfangen kosten, weil man dann die gewünschte Bissfestigkeit perfekt wählen kann. Wenn alles passt, kalt abschrecken und dann in reichlich kaltes Wasser geben. Da flutschen die Schalen nur so runter, in einer viertel Stunde sind alle 1a geschält.
Dann mit aromatisiertem Öl (Rosmarin ist perfekt) übergießen, etwas gesalzenes Wasser dazu (das Salz würde sich im Öl nicht lösen), untermischen und ziehen lassen. Jetzt tatsächlich über Nacht!

PS: Die Kichererbsen auf dem Bild sind von Ines, aus Umbrien! Danke nochmals!!

For eternal times (says Angelika) I waited until I dared: I want to cook chickpeas. That there is some peeling (when? how?) Mazi told me, and I therefore considered this project to be very tedious and complicated! Under these circumstances I usually postpone the project as long as possible and then start googling a bit. They said I had much to consider: soaking them before cooking (12 hours), no salt and to cook them for 1-2 hours, skimming off foam. And then: peel, peel, peel. I want to have many, many children.
So: first round: soaking (too little water: damn**d!), Then boiling (too long, they are almost mush: sh*t!). Then peeling (who does this voluntarily ??? Only mor*ns!).
But the result – with olive oil and rosemary as cooked by Ines – magnificent! And the next day even more magnificent. And the next day: finished, because it tasted so great.
Therefore: third round (an experiment with baking soda, as described on the internet – just forget it!) And this time everything is perfect, quick and even peeling is a no brainer.
Chickpeas with olive oil and taste: put chickpeas into plenty of water, no salt and nothing else, especially you do not have to soak them overnight. Begin to test after about half an hour, you can select the desired chewiness perfectly. If everything is as you want it, flush with cold water and then put in plenty of cold water. Peeling this way is almost fun, in a quarter of an hour you are done.
Pour over flavored oil (rosemary is perfect), add some salted water to it (the salt would not dissolve in the oil), mix in and let it rest. Now actually overnight!
PS: The chick peas in the picture are of Ines, from Umbria! Thanks again!!

Spätherbst

Seit vielen Tagen haben wir angenehme Temperaturen und sehr viel Sonne. Selten kann der Spätherbst bei uns zeigen, was er alles noch auf Lager hat.

Wenn die Rosen noch einmal Knospen ansetzen

und die Quitten am Baum ausreifen können. Letztes Jahr mussten wir sie alle noch hellgrün vom Baum holen, da der Frost bereits ins Land kam. Eine gute und großzügige Ernte hat er uns heuer geschenkt- unser Quittenbaum. Wir haben uns nach reiflicher Überlegung( da gibt es ja zahlreiche Für und Wider) für einen Rückschnitt entschieden. Dabei haben wir festgestellt, dass er auch am Stamm kräftig zugelegt hat. Die Schnur, mit denen er an den Pfosten angebunden war, hat ordentliche Spuren hinterlassen. Ich hoffe er verzeiht uns das.

Dieses Foto des heutigen Tages mag ich besonders gerne. Es ist diese Stunde, in der das Licht gerade noch ausreicht, um die Arbeiten zu Ende zu bringen. Auf dem Tisch liegen neben dem letzten Korb mit Quitten, die letzten drei Zucchini.

Ich trage gerade die inzwischen trockenen Bauschen ins Schupfele, während unsere blinde Traudl ihr Abendessen pickt.

Und das erlebe ich heuer zum ersten Mal. Noch nie hatte die Scheibengurke die Zeit, solange am Strauch zu hängen bis sie von selbst aufspringt und ihr Saatgut verbreitet.

Noch einmal die Scheibengurke

Sie ist für mich ein Wunderwerk. In jeder Größe findet sie eine andere Verwendung. Das ist zur Zeit mein tägliches Frühstücksbrot. Gute Energie!!