Archiv für den Tag: 30. September 2014

Das Holzgauerhaus

in Lechleiten ist uns schon mehrmals empfohlen worden. Am Sonntag waren wir dann dort, es gab, die Saison endet bald, nur mehr die „kleine“ Karte zu Mittag – ein Ausschnitt aus der großen für den Abend, wo Reservierungen erwünscht sind.Wir waren überwältigt: die Lage und Aussicht, das Sitzen fast wie im eigenen Gartl (fein für die Hunde), die feine Bedienung und das Essen: herausragend! Sowohl Auswahl als auch Qualität waren weit über jeder kleinen Jausenkarte. Wir hatten Spaghetti (ja, auch), geräucherte Bergforelle, Rhonenrisotto mit Blunzn und ein Gemüsegröstl: alles sehr gut, nett angerichtet, die Getränkeauswahl sehr besonders.
Ein strahlender Tag, an dem man erst nach geraumer Zeit aufsteht, eine Kapelle in fünf Minuten Entfernung lockt noch für einen Spaziergang, dann verlässt man diesen herrlichen Ort.

Die Bohnenernte

bringt mich zum Juchezen. Sehe ich doch schon all die gschmackigen Suppen und Eintöpfe vor mir. Die Gläser mit diesen Schätzen haben im Depot einen speziellen Platz:

NUR ANGELIKA WEIß, WO SIE STEHEN!!!!!

The bean harvest makes me feel very enthusiastic. I can see already all the tasteful soups and stews. The glasses with these treasures have a special place in the depot:

ANGELICA ONLY KNOWS WHERE THEY ARE !!!!!

Die Scheibengurke

hat nicht nur die alte Feuerstelle und den Stanger überwuchert, sie ist in der heurigen Ernte wohl eines der ganz großen Geschenke. Am Montag Nachmittag habe ich mein geliebtes Erntedreibein ( aus Buchkirchen. DANKE!!!!) hervorgeholt und mich dem Traum des Gärtnerns hingegeben. In aller Ruhe und mit allem Genuss Frucht um Frucht von der Staude zu holen. Nicht nur Alberta hat sich darüber sehr gefreut. In Gedanken bin ich alle möglichen Rezepte durchgegangen, die wir aus dieser Fülle machen können. Und soviel neues Saatgut (= meine Golddukaten!!)…. Nur schade, dass in zwei bis drei Wochen, die Staude auf dem Kompost landet, sie ist neben all dem oben Erwähnten auch der Lieblingsplatz von Cipollino. Aber bis dort liegt er vielleicht schon vor dem Kaminfeuer!

Our cucumber has overgrown not only the old hearth, in this year’s harvest it is to be one of the greatest gifts. On Monday afternoon I brought out my beloved harvest tripod  (from Buchkirchen. THANKS !!!!) and gave me the dream of gardening. To bring in all fruits of the vine in peace and enjoyment. Not only Alberta has been very happy about it. In my mind I’ve gone through all sorts of recipes that we can do with this wealth. And so much new seed (= my gold ducats !!) …. It’s just a pity that within two to three weeks, the plant itself ends up on the compost heap, it is in addition to all the above also the haunt of Cipollino. But at that time he is perhaps at the fireplace already!

Minestrone mit verliebter Salbei-Focaccia

Da hab ich’s gestern wirklich gut gemeint und dem Rezept für die Focaccia, wie’s im Klassiker von der Marcella (Die klassische italienische Küche) abgedruckt war, geglaubt und dann doch nur die Hälfte der angegebenen Salzmenge genommen. Aber das war immer noch bei weitem zu salzig, so schlimm, dass man’s eigentlich kaum mehr essen konnte. Extrem verliebt halt (inzwischen hab ich’s nachgesehen: in der englischen Ausgabe steht „1 teaspoon“, die deutsche übersetzt mit 1 Esslöffel, ich hab einen halben genommen und mich sehr gewundert. Zu wenig offensichtlich. Gewundert).

Für die Focaccia: einen Weißbrotteig wie schon gebloggt, ausgerollt, 45’ gehen lassen. In diesen dann feingeschnittenem Salbei eindrücken und wieder eine viertel Stunde gehen lasen. Dann mit den Finger Vertiefungen drücken und dann auf diese eine mit der Schneerute aufgeschlagene Mischung aus 4 EL Olivenöl, 2 EL Wasser und 1 TL (!!!!) Salz verteilen: das sammelt sich in den Löchern. In 15’ fertig backen.

Nun hat sich die Angelika zwar brav durch die höheren Regionen gegessen, aber den Rest hab ich aufgehoben. Für heute, denn heute hatte sie die Idee, unsere aktuellen Gemüse zu einer Suppe zu verarbeiten: Buschbohnen, Zucchini, einen Rest von der italienischen Melanzani, Schalotten aus dem Garten, Knoblauch – was halt so herumliegt an kleinen Resten. Ich hab dann noch eine kleine Rhone dazugegeben – Kraut und Knolle und nach etwa einer Stunde hatte sich alles verheiratet (wie sie immer sagt) und wir konnten genießen: es geht wirklich kaum was über eine Suppe, da ist Flüssigkeit und Gemüse aus allen Richtungen, da passt Parmesan dazu und was fast überraschend ist: eine Salbei-Focaccia schmeckt da drin wunderbar!

Yesterday I thought I could believe the recipe for the focaccia in the classic of the Marcella (Essentials of Italian Cooking) and took only half the specified amount of salt. But even that was much too salty, so bad that you actually could not eat much. For a cook extremely in love (later I checked it: in the English version it is “1 teaspoon”, the German is translated with 1 tablespoon, I’ve taken a half and was very surprised to).
For the focaccia: a white bread dough as blogged, rolled out, let rest for 45 ‘. Then add the finely sliced ​​sage, press it in and again let rest for 15’. Then press indentations with your finger and spread on this a mixture of 4 tablespoons olive oil, 2 tablespoons water and 1 tsp (!!!!) salt heavily stirred: that will collect in the holes. Bake for 15 ‘.

Now, Angelika has indeed eaten the higher regions, but the rest I’ve canceled. As for today, because today she had the idea to process our current vegetables to a soup: bush beans, zucchini, a remnant of the Italian eggplant, shallots from the garden, garlic –  just what was lying around . I then added a small beetroot – herbs and fruit and after about an hour everything had married (as Angelica always says) and we were able to enjoy: there really is hardly anything better than a soup, there is liquid and vegetables from all directions, Parmesan fits and what is almost surprising: a sage focaccia tastes wonderful in there!

Es braucht alles sei Zeit

bis es guat ångwågsen isch.

Im Herbstlicht, das die Strahlkraft der Farben so schön zum Leuchten bringt, hat es oft den Anschein, als ob die Pflanzen und Sträucher noch einmal so richtig SCHUB bekommen, bevor es für sie daran geht, sich auf die Winterruhe einzustellen.

Bauschen binden

Der Schnee hat seinen ersten Herbstgruß geschickt. Anlass genug, um an die Kaminfeuer im Winter zu denken. Früher hat man aus Latschen Bauschen gebunden. Das waren gute Anzünder, die das Brennholz zum Lodern brachten. Wir haben all den Strauchschnitt, vom Holler über die Schlehen bis zu den Himbeeren zu Bauschen gebunden. Jetzt trocknen sie vor sich hin. Im Winter werden sie den Duft von Sommer und Herbst verbreiten und dabei den notwendigen Zunder entfachen.

[Haus, Hof, Restlverwertung]