Die Angelika hat schon den ganzen Sommer lang Früchte aus unserem Garten getrocknet, damit dieses Rezept (von Tante Lidy) so richtig zur Geltung kommt: Nusszwieback heißts und geht so: „Man wiege ab und lege zurecht:” 20 dag Walnusskerne, je 12,5 dag Staubzucker, Mehl und Sultaninen (bei uns eben Trockenfrüchte), 2 Eier (von unseren Hennen) und 1 Prise Salz. Die Eier werden mit Zucker und Salz schaumig gerührt, dann kommt der Rest dazu.
Die geformten Stangerln werden gut 20 Minuten bei 200°C gebacken und noch heiß in Scheiben geschnitten.
Nein, das war nicht das Sonntagsmenü, aber die Spezialitäten, die wir an diesem Wochenende genossen haben.
Zu Beginn haben wir unser heuriges Sauerkraut das erste Mal verkostet und verkocht: im Topf hat es perfekt ausgesehen und verkocht war es einfach herrlich! Die Krautfleckerln, die wir immer mit unserem eigenen Sauerkraut machen und mit Kreuz- und Schwarzkümmel abschmecken waren ein feines Essen am Samstagmittag. Unglaublich waren sie aber am nächsten Tag, heute Sonntag, aufgewärmt: durchgezogen und noch gschmackiger! Dieses Essen sollte man also am ersten Tag am besten überhaupt nicht essen, sondern erst am nächsten. Was dieses Kraut aber so besonders gut gemacht hat – es ist so gut wie keines zuvor – ist leicht erklärt: es ist unser Ehekraut!
Herlinde hat uns ihr Rezept für Erdäpfelkas geschickt, nachdem Angelika mit leuchtenden Augen von ihrer Erinnerung daran erzählt hat. Dringend hat sie angeraten, auch Zwiebeln hineinzutun, auch wenn sie selbst manchmal darauf verzichten muss! Natürlich haben wir das getan und zu den Kartoffeln, dem Sauerrahm nach Empfehlung am Ende auch Süßrahm hineingegeben – und waren begeistert: Eva hat mit Salz, Pfeffer und Schnittlauch abgeschmeckt . Die Hälfte war heute gleich weg, als Beilage zu unseren letzten Rohnen, die wir nun vor dem Frost gerettet haben: wir haben sie im Rohr gegart (In Alufolie eingewickelt und eine Stunde bei 200°C) und dann mit Butter und Salz gegessen!
Und danach haben wir dann Mariettas Äpfel, die sie vor kurzem vorbeigebracht hat, zu Äpflkiachl verarbeitet: in den Teig (1/2 l Milch, 2 Eier, Zucker, Salz und genügend Mehl, dass der Teig dickflüssig wird) kommen geschälte, entkernte und in Scheiben geschnittene Äpfel hinein und werden dann in Butter gebacken. Dazu Zucker, falls nötig. Schmecken auch kalt hervorragend (ich beiß jetzt gerade vom allerletzten ab).
Also: wieder ganz traditionelles Essen, vegetarisch eh schon von vornherein. Mmmmmh!
werden üblicherweise auf einen Kranz gebunden. Vor zwei Jahren hat mir Hermann ein altes Kantholz so zugeschnitten, dass ich Anordnug fü die vier Kerzen jährlich verändern kann.
Wie beim Backen sind auch bei solchen Tätigkeiten die Tiere mittendrin. Emma ist sowieso immer in meiner Nähe und Katzen immer mittendrin. Das Grün ist heuer der abgebrochene Ast von unserem Quittenbaum und frischer Efeu aus dem Garten.
Das Thema Herz, das auch unseren Christbaum dominiert, ist auch im Advent unser Begleiter.
Zum Schluss gibt es noch das Ergebnis einer Gartenrunde, wie Hagebutte und Rosen, die immer noch blühen, die als letzter Tupfer dazugesteckt werden.
Eine Woche Vorfreude bis wir die erste Kerze anzünden werden!!!
ist uns an diesem Wochenende ganz leicht von der Hand gegangen. Zu den ausgesuchten Rezepten hat sich wieder einmal der Wochenmarkt aus dem Zeitmagazin “dazugeschwindelt” und wir haben diese SHORTBREADS mit gerösteten Mandeln und Parmesan gleich mit ausprobiert. Laut der Beschreibung besonders gut geeignet zu Champagner. Da ist doch irgendwo noch eine Flasche, um diese Kombination auszuprobieren???
Für Emma bedeuten Kekse: Irgendwann wird diesen vier fleißigen Händen doch etwas auf den Boden fallen!!! Ihre Geduld ist grenzenlos. Das war bei Eva der Auslöser, aus den lästigen Teigresten kleine Häufelchen für die Hunde zu machen.
Diese Kekse sind unser aller Lieblingskekse. Im letzten Jahr haben wir sie abgezählt( ein Stück pro Tag), damit dies Gaumenfreude für ein paar Wochen reicht. Heuer haben wir genug gebacken!!!!
BRABANTER KRAPFERL von Oma Mark. So lautet das Rezept, das mir meine Mutter abgeschrieben hat. Bei all ihren Rezepten steht immer dabei von wem sie es erhalten hat. Somit wird Wissen und viel Erzählenswertes weitergegeben.
Die Unwiderstehlichen( NOMEN EST OMEN) sind heuer Unansehnliche geworden. Die Kugelen haben beschlossen, sich auszubreiten und mit den anderen Kugelen zu verbinden. Schmecken tun sie trotz verändertem Aussehen UNWIDERSTEHLICH!
Um all die Köstlichkeiten auch entsprechend aufzubewahren habe ich mich auf die Suche ins Depot begeben. Dabei habe ich meine alte Suppenschüssel, die man leider viel zu selten verwendet, wieder entdeckt und zur Keksschüssel erklärt. Die Holzschatulle ist liebevolles Handwerk von Menschen, die anders sind. Die kleine Schatulle war gehaltvolles Mitbringsel aus früheren Tagen. Jetzt sind alle gefüllt mit dem Ergebnis unserer “Backerei”.
SIE (!!!!) hat “gemeint”, dass es uns Hunden auch ganz gut tun würde, wenn der ganze “alte Dreck” abgeduscht wird und wir dann gereinigt den neuen Zeiten entgegenlaufen!!!
Anfänglich war es überhaupt nicht fein. An den Gesichtern der beiden ist abzulesen:”Das meint auch nur SIE !! Wer holt uns hier raus???” Aber danach war es so herrlich, flauschig, kuschelig und wohlig, wie sie es uns vorhergesagt hat.
“So schöne Mädls !!!” sagt Sie jetzt immer, wenn wir an ihr vorbeigehen. Und Hermann und Eva haben das ganz toll gemacht- das mit dem Duschen und den Gutelen!! ABER einmal im Jahr reicht!!!!!!!
haben wir aus Orvieto mitgenommen, roten, aus biologischem Anbau, zu einem schönen Zopf geflochten. Zuerst hab ich mir nur gedacht: schaut gut aus, pralle Knollen, tolle rote Farbe. Aber dann hab ich ihn gekostet. Mild. Und kräftig. Toll, nur mehr ausgewählte Speisen werden damit gekocht!
Zum Beispiel unsere Knoblauchsuppe, die auf einen halben Liter Gemüsebrühe, nach fünf Minuten Aufkochen mit 1/8 Rahm, der mit 2 EL Mehl verquirlt wurde dann nach Würzen mit Kümmel (ich quetsche ihn meistens) Salz, Pfeffer und einem Schuss Essig mit 1/8 Sauerrahm und 10 dag geeister Butter gebunden wird. Der Knoblauch kommt erst am Ende dazu, „nach Geschmack“ steht im Rezept, wir nehmen ein paar Zehen auf diese Menge.
Aber meistens machen wir ein Mehrfaches, letztes Mal war der 4,5-l-Topf randvoll.
Knoblauch zu empfehlen ist an Männer recht einfach, die mögen ihn ja meist ;-). Aber seine wohltuende Wirkung gilt natürlich für alle, beispielsweise
Knoblauch enthält viel Eiweiß, Vitamin C und Kalium und senkt auf natürliche Weise den Blutdruck.
Knoblauch wirkt antiseptisch auf die Atemwege und den Verdauungstrakt.
Zwei Wirkungen, die wir alle gut gebrauchen können!
Es ist Donnerstag. Jener Tag, an dem in unserem Postfach “Die Zeit” liegt. Zum alle-Artikel-Lesen kommen wir recht selten, aber das Rätsel im Zeitmagazin bildet oft einen unterhaltsamen Tagesabschluss. Bewaffnet mit Hennenbleistift ( ungespitzt) und einem Radiergummi gehts los.
Manche bringen uns zur Verzweiflung, andere gelingen recht flott. Meistens lernen wir dabei auch noch einiges- vergessen es aber auch recht bald wieder! Freuen tun wir uns immer darauf.
Das erste Backwochenende ist geplant. Da auf dem Grabl vom Salvatore immer noch Rosmarin in voller Pracht wächst, probiere ich wieder einmal die Rosmarinkekse. Zwischen all dem süßen Naschwerk ein erfrischend anderer Geschmack. Die anderen Rezepte müssen noch “ausgewählt” werden.
heißt natürlich: einen Apple (mindestens) einmal am Tag zu genießen ist gesundheitsförderlich. Das ist im doppelt, drei- und vierfachen Selbstversuch bestätigt: Tochter und Nichte sind sich einig!
Aber,
wenn die apple halt runzlig und zaaaach wird, dann brauchts irgendwann eine knackige…
Neue:
wir stellen vor:
Paulette,
unsere jüngste Mitbewohnerin, mit nicht nur einem reizenden Namen (soooo klein ist sie gar nicht!): ihre Retina schillert in prächtigsten hellsten scharfen (!) Farben, ihr Auffassungsgabe ist teramäßig, ihr Geist (wie’s halt bei Frauen so ist) kann vier bis acht Gedanken gleichzeitig seeeehr schnell denken und sie vergisst einfach NICHTS! Über ihr Äußeres könnte man lange schwärmen, edel ist sie, hilfreich im Umgang mit Beanspruchungen und guuuut zum Anfassen (Aus! Aus!!!)
Wir sind (fast ganz) Selbstversorger, wir mögen handbetriebene Maschinen, aber wenn’s um Digitales geht, werden wir schwach. Wir können allem widerstehen, außer der Versuchung (O. W.)
Diese Zeit, wo ich am Abend Kerzen anzünde und mich am Lichtspiel erfreue.
Diese Zeit, wo der erste PANETTONE auf einen Satz – im wahrsten Sinne des Wortes- verschwindet. Dieses italienische Meisterwerk wird von mir genauso geliebt wie von den Hennen, den Hunden, den Katern- am meisten aber freut sich Cipollino, unser italienischer Straßenkater. Es wird wahrscheinlich recht “huamelen”?!
Die Zeit der Kindheitserinnerungen. Es gibt sie noch, diese Lebkuchen mit Krampus und Nikolaus. Und sie schmecken fast so gut wie früher!!
Diese Zeit, der verändernden Kraft des Feuers zuzuschauen. Es tut so gut, ins Feuer zu werfen und schauen, wie alles zu Asche wird.
Der frühe Kälteeinbruch hat uns ja heuer recht geplagt und uns auch veranlasst, das meiste zu ernten und zu verarbeiten. Aber ein paar Sachen haben wir dann doch dem Schicksal überlassen. Karotten und Pastinaken etwa hat Angelika nach der Ernte im „Freiluft“-Erdlager, d.h. im Hochbeet eingegraben und mit Erde angehäufelt. Das Hochbeet selbst haben wir mit unseren Abdeckungen vor der direkten Schneedecke bewahrt. Allerdings haben wir inzwischen auch schon einige Frostnächte hinter uns.
Den Fenchel haben wir nur halb zugedeckt und der Kürbis ist – sowieso wild mitten im Weg aus dem Schotter gewachsen – unbeeindruckt von Kälte und erstem Schnee einfach weitergewachsen.
So ergab sich nun die Gelegenheit für ein Sonntagsmenü: Schnitzel mit Erdäpfelpüree und Schmorgemüse! Natürlich ein vegetarisches Schnitzel, nämlich Kohlrabi (8 Minuten in Salzwasser vorgekocht, dann wie ein Wiener Schnitzel paniert, also Mehl, Ei mit ein bisserl Parmesan, wer’s mag und Brösel). Eva hat letztes Mal gemeint, schon ok, aber es schmeckt halt etwas stark nach Kohlrabi. Naja. Eh. Aber mit dem heutigen Verhältnis (5mm Kohlrabi, jeweils 2 für die Panier) war das Schnitzlige sehr stark im Vordergrund und äußerst schmatzhaft!
Damit war dann (mit Rotwein) das sonntägliche Menü ganz traditionell und ganz herrlich und danach nur mehr ein Mittagsschlaferl angebracht. Wie es sich für einen Sonntag gehört!≤
Viel zu selten sind wir auf der oberen Terrasse. Aber heute haben wir die letzten Sonnenstunden des Tages wieder einmal mit Blick von oben genossen!
Wie wir, haben auch unsere Hennen die Sonne und die Wärme noch einmal ausgekostet. So nett aufgfadelt sitzen sie auf den Stecken und Stangern, die so herumliegen !!
Noch einmal den Blick über den Garten schweifen lassen, sich am saftigen Grün der Balkonrohnen erfreuen und mit Datteln aus Dubai ( Mitbringsel einer Freundin)
das Leben versüßen. Ich brauche die Kälte und den Schnee zwar immer noch nicht, aber solche Bilder werden mich durch den Winter tragen!!
Heute war noch einmal ein wolkenloser, sonnendurchfluteter Tag. Gerade richtig um meine Heilansätze in die “Vollendung” zu schicken. Abseihen und mit wenig (!) Rohzucker versetzen. Die Süße verstärkt die Heilkräfte noch einmal zu einem runden Aroma. Da beim Verkosten alle derart gschmackig waren und wir uns nicht entscheiden konnten, habe ich den Beerenansatz mit dem Wurzelansatz als eine der Varianten gemischt. Jetzt dürfen sie bis zur nächsten Verkostung eine gute Weile ruhen. Und dann bin ich schon sehr gespannt auf die Wirkung und den Geschmack.
Es der Erde im Winter gleich tun und Zeit für die Brache zu haben. Das ist ein Wunsch, den wir seit Jahren in uns tragen. Heuer könnte sein, dass sich all die Gedanken und Planungen bezahlt machen und wir “getränkt” von einem prallen Sommer die Brache des Winters auch auskosten können.
Dabei unterstützt uns die Weisheit der Tiere. Cipollino, der den ganzen Sommer über im “Glantsch” war liegt jetzt auch tagsüber genüsslich am Kanapee!!
Und sogar Emma macht den Anschein, dass sie gerne herumliegt. Sie weiß, die Skitouren und Winterwanderungen kommen garantiert!! Eine feine Ruhe liegt in der Luft.
In meiner Kindheit hat mir mein Vater immer wieder Geschichten erzählt, warum ein Tier so ausschaut wie es ausschaut, oder woher eine Blume ihren Namen hat. Allesamt waren es diese berührenden, wunderschönen Geschichten, in denen der “liebe Gott” zum Farbtopf greift oder zum Namenspatron wird. An diese Geschichten erinnere ich mich in ganz vielen Begegnungen mit unserer Hühnern.
Bei Jota hat er anscheinend noch einige Farben versteckt gehalten, denn sie beginnt jetzt vom Hals abwärts orange zu werden. Und ihren Blick kenne ich nur zu genau, der hat mich über viele Jahre täglich begrüßt!!!!
Oder unser ANTONIUS VOM ANTONIUSWEG. Welch eine Farbenpracht! Sein Gefieder sieht wie loderndes Feuer aus, seine Schwanzfedern sind smaragdgrün und sein Gefieder an den Beinen stammt wohl von Charlie Chaplin. Ich mag ihn besonders, weil er sich immer wieder in Marilyns Nähe (pickt gerade im Hintergrund) aufhält. Und manchmal hat es den Anschein, als wolle er gerade von diesem Hahn etwas lernen. Auf alle Fälle hatte der Herrgott an dem Tag große Lust und Freude am Farbeln!!
Bei Sigma, die sich gerade zwischen “Hopfen getrocknet” und “Schnee gut abgelegen” entscheidet, erahne ich, welch freche Wildheit sich aus diesem Gefieder entwickeln wird. Vielleicht erzählt sie mir in einer der Adventnächte ihre “Farbelgeschichte”??
Hermann hat festgehalten, was passiert, wenn ich auf die Terrasse gehe!!!! Innerhalb weniger Sekunden kommen alle Hennen angeflogen oder angerannt. Es scheint, dass ihnen unser “Hennenkoch” richtig GUAT schmeckt. Aber vor allem bekommt er ihnen!!
Vega ist immer fassungslos, dass schon wieder die Hennen etwas zu essen bekommen, wo doch sie der Mampfhund ( ich habe IMMER Hunger) ist.
Alle empfindlichen Stöcke( Wein und Rosen) haben jetzt noch warme Socken für den Winter bekommen. Somit ist der Garten “zugemacht”. Und als letzten Akt des heurigen Gartenjahres habe ich den Dinkel in ein wohlvorbereitetes (Hennenmist)Hochbeet ausgesäet. Der braucht nämlich den Frost um auszutreiben.Der Versuch des letzten Jahres hat gezeigt, dass es gelingt, im Außerfern Getreide anzubauen. Im Hochbeet ist er jetzt gelandet, da meine Hennenschar der Versuchung junge Triebe zu kosten einfach nicht widerstehen konnte.