haben uns unsere Lebensmenschen, die uns in den Ferien mit ihrem Besuch erfreuten, zurückgelassen.
Zum einen gab es einige kulinarische Versuchungen und Verführungen in Geschmackswelten. Ich sage nur XOCOLAT!!!!!!!!!
Wer die Möglichkeit hat bei DENN´S ein Sauerkrautbrot zu erstehen, sollten sich das gönnen. Herrlich gschmackig- leider schon fertig!
Und neben zahlreichen praktischen Begleitern haben wir ein wunderschönes Keramikteil für die Atmosphäre erhalten. Vielen lieben Dank euch allen. Jetzt seid ihr noch verankerter in unserem Alltag.
Sonnentage und Sonntage
Jede Minute Sonnenschein nützen wir aus. Wir sind dankbar, solch einen Herbst zu haben.
Ganz besonders wohltuend ist es, wenn solche Sonnentage dann auch noch auf den Sonntag fallen. Das ist dann ein Auskosten und Aufsaugen und Tanken und Baumeln.
Bagheera wärmt mir schon den Platz für den Winter. Sehr einladend wirkt der Strickplatz im Morgenlicht. So sehr ich mich auch auf diese Zeit freue, darf sie ruhig noch eine Weile warten.
Nicht nur Etiketten, auch diese Papierform hat es mir angetan. Einkaufssackerln aus Papier.
Von LEBENSMITTELgeschäften.
Diese drei speziellen Exemplare, die uns an den Sommer erinnnern, zieren seit gestern unseren Lebensmittelpunkt Küche !!
Bereits beim Aufstehen war da dieser Duft von frischem Brot in meiner Nase. Es dann noch lauwarm mit den frisch gepflückten Gurken und dem Quittengelee zu kosten war dann schon ein sehr warmer, weicher, wohliger und herzlicher Tagesbeginn.
Tischgeflüster am Morgen
Manchmal erlaubt es der Stundenplan, am Morgen ZEIT ZU HABEN. Dann sitze ich gerne am Tisch, einem Zentrum unseres Lebens und lasse den Blick schweifen.
Der TAG Tischgeflüster hat sich daraus ergeben.
Die Brottüte aus der Mailänder Scala, die Schokolade aus dem Rinacsente, der Stein vom Strand und ein Stück Stuckatur aus der Familienkapelle von Casanova.
Gute Begleiter in einen neuen Tag!!!!!
Und, das Gefühl von GETRAGEN SEIN!!!
Table whispers in the morning – Sometimes our schedule makes it possible TO HAVE TIME for your own. Then I like to sit at the table, a center of our life and let my eyes wander.
The TAG table whisper has arisen from it.
The bread bag from La Scala, the chocolate from the Rinacsente, the stone from the beach and a piece of stucco from the family chapel of Casanova.
Good companion to a new day !!!!!
And, the feeling of BEING BORN !!!
Albanien und Abbiategrasso
Manchmal geht das Leben lange, weite, verwinkelte, aber innige Wege. Vor 18 Jahren war ich das erste Mal in Albanien. Mit meinen Schülern. Tiefe und nachhaltige Spuren haben diese drei Wochen hinterlassen. Zwei Mädels(damals) sind mir geblieben. Über all die Jahre und Länder, Ausbildungen und Beziehungen haben wir uns nicht aus den Augen verloren. In diesem “Urlaub” haben wir uns wieder gesehen, mit all unseren Geschichten. Es war ein Geschenk, das begleitet war vom Geschmack der Dankbarkeit, der Großherzigkeit und voll der Ehre.
Abbiategrasso heißt der Ort, an dem Adela jetzt lebt. Von dort aus geht in regelmäßigen Abständen ein Zug nach Mailand. Für uns und unsere Hunde war das herrlich. Leben am Land und dennoch die Stadt erkunden.
Abbiategrasso ist zudem eine slow food Stadt und hat einen Schokoladenweltmeister(Besuschio), der dort ein Café betreibt.
Die Bedeutung des Namens trifft es auf den Punkt: FETTN G´HABT!!!!
Albania and Abbiategrasso: Sometimes life is long, wide, winding, but intimate way. 18 years ago I was for the first time in Albania. With my students. These three weeks left Deep and lasting traces. Two girls remained. Over the years and countries, training and relationships, we did not loose sight of each other. In this “holiday” we met again, with all our stories. It was a gift that was accompanied by the taste of gratitude, generosity and full of honor.
Abbiategrasso is the place where Adela lives now. There is a train to Milan with a good schedule. For us and our dog that was gorgeous. Explore life in the country and yet we could go the city whenever we wanted very quickly.
Abbiategrasso is also a cittàslow and has a chocolate world champion (Besuschio), who runs a cafe there. The meaning of the name sums it up: the translation would be something like “Lucky you” but in Austria this is said in a very similar way to the latin words: you have got grease (which means: plenty)!
Was so alles Platz findet
in einem Tag, erkenne ich oft erst, wenn ich mir dann die Fotos anschaue. Karten unterschreiben und einsackeln, den Tisch für ein gutes Essen herrichten, wickeln und kochen, ganz liebe Grüße erhalten, Ernte einbringen…. dabei hat unser Alltag schon genug an Ereignissen. Ich bin sehr dankbar für die Fülle der Tage, für die Menschen, für die Begegnungen, für all die Möglichkeiten, die Herzlichkeiten,für all deis guate Zuig! Die Müdigkeit am Abend ist all dem entsprechend.
Geburtstagsessen Nummer Zwei
Für zwei ganz spezielle Menschen ist es zur Tradition geworden, dass wir sie zu ihrem Ehrentag bekochen.
Am Dienstag war es wieder soweit, das Geburtstagskind Nummer Zwei und ihr Peter waren angesagt. Es war eine herrliche Menüabfolge, die Freude am Kochen und am Essen war gleichermaßen groß. Ein ganz feiner und gelungener Abend.
1. Italienischer Salat nach Art des Hauses, Hermanns MayoKapernEier, Chorizzo und fermentierter Kohlrabi. Garniert mit essbaren Blättern und Blüten.
2. Linguine nach Carlo Petrini
3. Die speziellste Pfanne, die wir je kreiert haben.
Imschter Speck(!!) mit Imschter Zwetschgen geröstet haben den Anfang gemacht. Mit je einer Hand oder einer Prise Äpfelschnitz, getrocknete Berberizen, getrocknete Steinpilze, Dirndloliven, Saubohnen, getrocknete Tomaten, Schalotten und Knoblauch angereichert. Immer wieder mit Weißwein und Olivenöl aufgegossen und eingekocht. Zum Schluss noch Kohlrabi, Zucchini und Erdäpfel der heurigen Ernte dazu. Fast alles davon selber gesammelt, getrocknet, eingelegt und angebaut. UND GENAUSO HAT SIE GESCHMECKT.
Aja, nicht zu vergessen: VIEL ROSMARIN
4. Gefüllte Taglilien und Topfennocken auf Stachelbeer/Ribiselkompott als Nachtisch
Fein wars und gmiatlich und herzlich und guat!!
An apple a day keeps the doctor away
heißt natürlich: einen Apple (mindestens) einmal am Tag zu genießen ist gesundheitsförderlich. Das ist im doppelt, drei- und vierfachen Selbstversuch bestätigt: Tochter und Nichte sind sich einig!
Aber,
wenn die apple halt runzlig und zaaaach wird, dann brauchts irgendwann eine knackige…
wir stellen vor:
Paulette,
unsere jüngste Mitbewohnerin, mit nicht nur einem reizenden Namen (soooo klein ist sie gar nicht!): ihre Retina schillert in prächtigsten hellsten scharfen (!) Farben, ihr Auffassungsgabe ist teramäßig, ihr Geist (wie’s halt bei Frauen so ist) kann vier bis acht Gedanken gleichzeitig seeeehr schnell denken und sie vergisst einfach NICHTS! Über ihr Äußeres könnte man lange schwärmen, edel ist sie, hilfreich im Umgang mit Beanspruchungen und guuuut zum Anfassen (Aus! Aus!!!)
Wir sind (fast ganz) Selbstversorger, wir mögen handbetriebene Maschinen, aber wenn’s um Digitales geht, werden wir schwach. Wir können allem widerstehen, außer der Versuchung (O. W.)
Terrasse oben
Viel zu selten sind wir auf der oberen Terrasse. Aber heute haben wir die letzten Sonnenstunden des Tages wieder einmal mit Blick von oben genossen!
Wie wir, haben auch unsere Hennen die Sonne und die Wärme noch einmal ausgekostet. So nett aufgfadelt sitzen sie auf den Stecken und Stangern, die so herumliegen !!
Noch einmal den Blick über den Garten schweifen lassen, sich am saftigen Grün der Balkonrohnen erfreuen und mit Datteln aus Dubai ( Mitbringsel einer Freundin)
das Leben versüßen. Ich brauche die Kälte und den Schnee zwar immer noch nicht, aber solche Bilder werden mich durch den Winter tragen!!
Zweimal Anfänger und eine Könnerin für Anfänger
Ich hab vor kurzem gemerkt, dass mir vor lauter Arbeit (sehr interessant: Grimmsches Wörterbuch dazu) dieses Seelenessen entgangen ist: der Hirsebrei! Zuallererst muss gesagt werden, dass das Rezept gut funktioniert, bis auf die fehlende Angabe, wieviel Wasser denn zuzugeben sei: für mich, als Hirse-Neuling (noch NIE gegessen oder gekocht) war nicht klar, dass auf 200g Hirse wohl ein guter halber Liter benötigt wird; so hab ich halt immer wieder nachgegossen und nachgegossen und nachgegossen. Und: natürlich gehört da griechisches Sahne-Joghurt dazu, aber nicht ganz soviel wie im Rezept.
Das Ergebnis war verblüffend: es kann nicht an den getrockneten Früchten allein liegen (Pilfer-Birnen, Äpfel, unsere eigenen Merlot-Trauben), ein bisserl was macht sicher der Honig aber insgesamt ergab das ein Schwelgen in blumig-fruchtigen Marzipanaromen!
Als zweites, Wunschessen von Eva, kamen Kartoffelpuffer (ohne Ei wärs eine Röschti) dran: auch ein Essen, das ich bisher verschmäht und ebenfalls noch nie gekocht hatte, und es wurde dann auch erst die zweite Partie so, wie sie sein sollen: sehr flach gebraten, knusprig, durch und würzig (mit Zwiebeln und Käse drin). Extraleicht zu kochen und sehr gschmackig! Auf dem Bild sieht man den Rohnensalat, immer noch aus unseren eigenen Rohnen, die, eingewühlt im Hochbeet lagern.
Also: zweimal Premiere mit zweimal größtem Erfolg!
Ganz und gar keine Anfängerin ist Marcella Hazan, aber FÜR Anfänger schreibt sie: es steht einfach alles drin, was man wissen muss (und ist trotzdem nicht langatmig), ihre Abhandlungen über die Zutaten sind perfekter Wegweiser (auch im Außerfern – sie gibt natürlich auch Tipps, was man tun kann, wenn die perfekte Wahl nicht auftreibbar ist). Ich mag ihr Bild auf dem Buch (antiquarisch, Erstausgabe von 1997), besonders aber den Untertitel: Marcella kocht mit dir, an deiner Seite.
Leib und Seele zusammenhalten
fällt mir ein, wenn ich an das Wochenende denke.
Am Abend gemütlich an einem Tisch sitzen, oder besser um einen Tisch sitzen und gemeinsam überlegen, was wir kochen, backen und essen möchten.
Dieses Rezept aus “Frisch gekocht” hat mir schon beim ersten Mal durchblättern den Mund wässrig gemacht. Risotto mit Eierschwammerln und Weintrauben. Die Trauben von Evas Weinstock schienen mir dafür geeignet. Und Hermann hat gewerkelt. Eine gelungene Mischung von Muskateller, herben Pilzen und der Weichheit eines Risottos. Verfeinert mit frischem Thymian.Der Mund wird schon wieder wässrig.
Die Imschter Zwetschgen wollten natürlich auch sofort eine Verwendung finden.
Eva hat einen herrlichen Daaatschi gebacken.
Variante zwei des 00- Pizzateigs!!!!! Der Pizzateig kann es!!!!!!!!!!!!
Ja und weil wir gerade so im ausprobieren waren, hat uns Eva noch eine Meringue-Moccatorte fabriziert!! Es reicht ein 1cm breites Stück, um genug zu haben- eine reine Praline. Eine Tortenpraline. Ich glaube, ich hole mir jetzt noch ein Stück vom Schokohimmel!
Flammkuchen und Ketzer-Wein
Gestern und heute waren Backtage und nachdem das immer auch heißt, den “Pizza”-Stein im Ofen gut vorzuheizen (mindestens eine Stunde auf 250°C), kann man eine Weile backen wozu man Lust hat.
Gestern war zuerst unser Weißbrot dran,
Französisches Brot:
3/4l Wasser, 2 EL Öl – nicht unbedingt Olivenöl, 2 TL Zucker, 2 TL Salz, 1 kg Mehl, 150g Hartweizengries, 3/4 Würfel Frischhefe
bei 220° backen bis es braun ist; gelingt auch bei etwas höherer Temperatur
…und weils gerade Abend war hatten wir Lust auf einen
Flammkuchen:
ein faustgroßes Stück vom Teig dünn ausrollen und mit Creme-fraiche (leicht mit Salz und Pfeffer gewürzt) bestreichen, ein paar Zwiebelringe drauf und wer mag noch ein bisschen Bergkäse.
Wenn der Brotteig schon da ist, und der Stein schon heiß ist er in kürzester Zeit vorbereitet und gebacken: am liebsten (und da folgen wir der Herkunft dieser Brotteig-Pizza, halt ohne Flammen!) noch vor dem Backen, dann sieht man, ob der Stein schon schön heiß ist: dann gehts nämlich in Minutenschnelle! Und für den Flammen-Effekt zum Schluss noch ein bisserl mit den Heizringen drüberbruzzeln…
Dazu entdeckte ich einen Wein in unserem – ähm – recht kleinen Wohnort, der tatsächlich aus Orvieto kam: ein Cabernet Sauvignon – “Le Conce”. Ich wunderte mich kurz, nahm ihn aber mit und er ist hervorragend! Auf der Winzerseite kann man dann nachlesen, dass sie eh selbst wissen, dass sie da mehrfach aus der Reihe tanzen:
Meanwhile, in the San Valentino vineyard, today focal point of the estate, the Merlot and Cabernet Sauvignon vines, considered “heretical” in an area dominated by white wines, have matured. Notwithstanding, the “heresy” was widely accepted thanks to the quality and exceptional elegance.
Auf jeden Fall aber war für uns die Silhouette von Orvieto auf dem Etikett genau das, was wir noch brauchten, um trotz all des Schulanfangstrubels der Erinnerung an den Urlaub wieder näher zu kommen.
PS: am nächsten Tag bei der vorletzten Backrunde gab’s dann ein süßes Flammenbrot: gscheit saure Äpfel (aus Nachbars Garten) mit etwas Zucker und Zimt als Belag: herrlich!
PPS: die ausführliche (von Wikipedia überlieferte) Geschichte zum Flammbrot hab ich oben nur angedeutet: beim Anheizen eines Holzofens hat man noch während die letzen Flammen brannten, ebendiesen Flammkuchen aus einem Teil des Teigs für das zukünftige Brot in den Ofen geschoben, um die Temperatur zu testen. Wenn’s noch mehr Feuer brauchte, ging nichts weiter, wenn aber die Temperatur recht hoch war, konnte es sein, dass die Ränder recht rustikal wurden.