Die Kraft und die Farben des Sommers beleben unseren Esstisch, bei Tag und bei Nacht und Maxi den Bürotisch, den allerdings nur nächtens :-))
Tischgeflüster und ein Kamingespräch mit Luigi Nono
Da flüstert und spricht,
da steht, liegt und hängt mein halbes Leben.
Prall gefüllt, mit all den Facetten, die mich geprägt und gezeichnet haben.
Dass ich über die INTOLLERANZA 1960 von Luigi Nono stolpere und zeitgleich ein Olivenöl aus der Basilikata, erstanden im Centro in Reutte, um mich herum habe, sehe ich eindeutig als Zieloption für die nächsten Jahre.
Irgendwann werde ich durch Matera flanieren, das Brot dort verkosten und mich dann der Einfachheit der kleinen Dörfer dieser Region hingeben.
Und vorher war ich vielleicht doch noch einmal auf den Inseln von Venedig und in San Michele.
Träumen darf man ja.
Bis zum Himmelsbegräbnis habe ich noch die Zeit dazu.
Tischgeflüster der ganz gemütlichen Art
Roratesonntag
Das Eigene leben
Unser Tisch hat wieder einmal
einiges zu erzählen.
Kreuz und quer aus aller Welt sammelt es sich gerade wieder einmal an diesem Platz.
Lebensnetzwerke laufen zusammen und laden zum Träumen und zum Erinnern ein.
Bin schon recht gespannt, ob der beste Kaffee der Welt und die Sardinen aus Portugal wirklich ihrem Ruf gerecht werden.
Wenn eine(r) eine Reise tut…
Es hat so den Anschein, dass sich bei all den Aktivitäten in und um die Klockerei herum, doch immer wieder die eine oder andere Geschichte ereignet.
Von unserer letzten Reise hätten wir allerlei zu berichten, aber um es auf einen einfachen Nenner zu bringen, lautet der Titel wohl: Eine Illegale und ihr Schlepper.
Von den Tischgemeinschaften
Ein neuer Eintrag in der langen Liste der Tische, die wir mit unserer Grande Famiglia schon geteilt haben. Miteinander gegessen, erzählt, gelacht, ausgetauscht, getrunken und auch getrauert haben. Dieser Tisch steht jetzt in Rom, in einer sehr schönen, sehr großen Wohnung. Und allen Terminplanungen zum Trotz haben wir es geschafft, uns zumindest für einen Tag zu treffen und den Karfreitag miteinander zu verbringen. Inklusive einem Besuch bei Zia Caterina, Nonno Vito und den Jesuiten. Massimo und ich haben uns 22 Jahre nach unserem Albanienaufenthalt wieder gesehen. Wiedersehensfreude auf beiden Seiten.
Dieser Tisch steht in Mühl. Nach jedem Urlaub, nach jeder Begegnung mit unseren Freunden wird er zum Gabentisch und flüstert uns eine zeitlang all die Erinnerungen der gemeinsamen Tage zu.
Heilung lautet das heurige Thema
Alle Jahre wieder
feiern wir diesen Geburtstag mit einem gemütlichen Abendessen. Dabei wird verkostet und geratscht und immer wieder wird dabei auch Essen und Kochen selbst ein Thema. Kochen ist nicht nur für mich, hab ich gestern erfahren, eine großartige Entspannung und oft ein Tagesabschluss.
Nach einem Vorspeisenteller (u. a. mit Grüner Couscous, Frittata) gabs Kostproben von Vorgekochtem (Ravioli, Hirschgulasch), das machte das Essen auch für den Koch sehr gemütlich.
Abschluss war der Affogato al caffé, der mit dem Vanilleeis aus dem Imster Eiswagen, der vor kurzem durch unsere Siedlung fuhr, und dem neapolitanischen Kaffee aus unserer Kanne, wirklich ein Genuss war!
Frühlingserwachen
Fröhlich und freundlich
Von Dachziegeln und der Erinnerung
Es ist schon eine ganze Weile her, dass eines der Stichwörter(tags) in unserem Hausbuch Tischgeflüster genannt wurde. Ja, unser Tisch flüstert recht oft. Immer, wenn Menschen zusammen sitzen, reden, essen, trinken und ratschen.
Und immer dann, wenn spezielle Ereignisse symbolisch ihren Platz finden.
Immer dann, wenn Erinnerungen von all den besuchten Orten den entsprechenden Rahmen zu unseren Gesprächen bilden.
Wenn Geschenke das Geflüster erweitern.
Und wenn sich Saatgut aus den Marken und aus Mühl die alten Dachziegel aus Elcito teilen.
Immer dann wird das Geflüster zu einer Melodie. Einer Melodie der Erinnerungen, die trägt.
Die Hände sind das Werkzeug der Seele
So liest und hört man es von den alten und weisen Seelsorgern und Seelsorgerinnen, die Europa ihren Stempel aufgedrückt haben.
Das ist einer der Gründe, warum ich sehr gerne auf Kunsthandwerksmärkte gehe. Das Anschauen, Betrachten, Kaufen und Verkaufen ist immer mit Freude und Stolz von beiden Seiten verbunden. Gestern waren wir in Hopfen am See und haben den dortigen Markt besucht. So viel Schönes und so viel Geschick, ob aus Beton oder aus Lärchenholz war zu bewundern und zu erstehen. Ein paar dieser Seelenprodukte haben den Weg in unser Haus gefunden und bereichern es mit fröhlicher und freundlicher Energie.
Wenn Hermann
derart konzentriert arbeitet und dabei strahlt, allerhand ausprobiert und gekostet wird und der Tisch besonders dekoriert ist, dann bedeutet das zumeist, wir bekommen Besuch.
Wir haben uns sehr gefreut, dass Herlinde und Richard ihre Heimreise über die Klockerei gemacht haben. Es war ein feines Zusammensitzen, ratschen, sich austauschen und uns durch Hermanns Kocherei zu probieren.
Wir freuen uns schon auf das nächste Wiedersehen.