Hermann und Eva haben ganze Arbeit geleistet und dem Brockhaus einen würdigen Platz geschaffen.
Was ist denn das?
Der Brockhaus hat ausgedient-LEIDER
Auf dem Müll sollte er landen, dieser wunderschöne Brockhaus!! Gott sei Dank hat das Hermann rechtzeitig mitbekommen und ihn zu uns gebracht. Wir tun uns beide schwer damit, wenn Bücher im Müll landen. Noch schwerer mit einer Sammlung an Welt- und Generationenwissen.
Das ist die eine Geschichte. Die andere Geschichte ist, dass es in unserem Wohnraum eine recht schmächtige Säule gibt, die uns schon lange nicht sonderlich gefällt. Bei einem meiner Berlinaufenthalte habe ich dem MUSEUM AM CHECKPOINT CHARLIE einen Besuch abgestattet. Dort steht eine Säule aus Büchern, die sich mit MENSCHENRECHTEN und HUMANITÄT beschäftigen. Das hat mich sehr beeindruckt. Eine tragende Säule an Menschenrechten und humanen Gedanken.
Also haben wir die Geschichten miteinander verbunden. Wir wickeln den Brockhaus um unsere Säule. Aus der schmächtigen Säule soll ein tragendes Element des Wissens werden.
Um die einzelnen Bände doch auch wieder öffnen zu können- falls wir was nachschlagen wollen- hat sich Hermann ein raffiniertes Konzept einfallen lassen. Lochbandklammern!!!
Die Vorbereitungen sind getan. Jetzt brauchen wir nur noch die zwei Stunden an Zeit, um die einzelnen Bände an der Säule zu fixieren.
Sonne tanken
Auch all den anderen Hühner haben wir heute die Wärme und das Licht des ersten Adventsonntags zukommen lassen. Helle Aufregung darüber, dass da (Dank Hermann) noch soviel knackiges Gras ist und Schnee(schmeckt viel besser als Wasser) und Körner und Streu und überhaupt hat heute alles viel besser geschmeckt!
Jota kann sich sofort bei der TRICOLORI melden. Sie fliegt vom Stall aufs Tomatenhaus, selbst da war klar, dass sie abbremsen muss, um nicht auf Nachbars Grund zu landen! Das ist eine Distanz von 15m !!!!!!
Während Aladin, der alte Charmeur, seiner Jule all die kleinen Wege im “Gehegetal” zeigt,
erkundet Omega in seinem jugendlichen Übermut die Pfade, die sonst keiner geht!
Der Chef( nein, nicht Bruce Springsteen) DONATELLO(ganz rechts) war nach seiner Inspektion sichtlich sehr zufrieden!!
Falls der Wetterbericht stimmt, kann sich unsere Schar über ein paar feine Sonnentage freuen.
Leib und Seele stärken und pflegen
Damit hat der erste Adventsonntag begonnen. Vroni hat mit ihrem üblichen Geschnatter ihr tägliches Augenbad über sich ergehen lassen. Während Gundl sich am Festmahl erfreute. Die Minuten danach waren herrlich anzuhören. Geklungen hat es wie in einem Wartezimmer. Anteilnehmendes Nachfragen, gepaart mit mitfühlendem Interesse. Die Laute sind nicht leicht zu beschreiben- der Gesprächscharakter war klar.
Dazu, um auch der Seele und der Lebensfreude Gutes zu tun, hat Hermann Klavier gespielt.
Vroni hat den Liedern hingebungsvoll gelauscht, sie scheinen ihr zu gefallen.
Und Sigma war heute die(der) Auserwählte beim Gefieder reinigen. Eva und ich mögen diese Tätigkeit sehr. Da kommen die neuen, frischen Federn so richtig schön zur Geltung. Nicht immer sind die Hennen davon angetan, aber da wir ihnen sagen, dass sie dann noch viel schöner sind, geht jede/jeder mit stolz geschwellter Brust von dannen.
So werden schön langsam alle “Küken” zutraulich.
Meine Eltern
haben wieder einmal eine Autoladung voller “Schätze” für uns zusammengetragen.
Abgesehen von dem gemütlichen, gehaltvollen und humorigen Ratscher, der so einen Besuch immer begleitet, organisieren sie für uns immer Lebensmittel höchster Qualität. Jedesmal schätze ich mich glücklich, zu wissen, woher denn das alles kommt. Da gibt es keine Zusatzstoffe, Spritzmittel oder Kunstdünger. Und die zurückgelegte Wegstrecke ist von Nachbar zu Nachbar.
Dieser Apfelsaft wird mich durch den Winter bringen. NATURTRÜB und GSCHMACKIG.
Und 5 kg Zwetschgen werden die Eva in ihren Knödelwünschen oder Röstergelüsten eine Weile zum Strahlen bringen. Zum drüberstreuen gabs noch Almbutter, Graukas und Schmalz von der Mama.
Da muss der Hermann dann immer ganz vorsichtig über den Pass fahren, damit ja alles gut ankommt.
Sonne inmitten von Kälte und Schnee
Die erste geschlossene Schneedecke ist da.Die Minusgrade sorgen dafür, dass sich der Schnee gut hält.
Heute hat uns der Wetterbericht Sonne versprochen. Sie macht den Garten auch im Winter zu einer Augenweide.
Darauf schaut der Hermann ganz besonders beim Schnee schaufeln: Dass das Brautpaar ja immer gute Sicht hat!
Dass es wetterfest ist, hat es ja schon oft genug bewiesen!!!!
Die vier Kerzen
werden üblicherweise auf einen Kranz gebunden. Vor zwei Jahren hat mir Hermann ein altes Kantholz so zugeschnitten, dass ich Anordnug fü die vier Kerzen jährlich verändern kann.
Wie beim Backen sind auch bei solchen Tätigkeiten die Tiere mittendrin. Emma ist sowieso immer in meiner Nähe und Katzen immer mittendrin. Das Grün ist heuer der abgebrochene Ast von unserem Quittenbaum und frischer Efeu aus dem Garten.
Das Thema Herz, das auch unseren Christbaum dominiert, ist auch im Advent unser Begleiter.
Zum Schluss gibt es noch das Ergebnis einer Gartenrunde, wie Hagebutte und Rosen, die immer noch blühen, die als letzter Tupfer dazugesteckt werden.
Eine Woche Vorfreude bis wir die erste Kerze anzünden werden!!!
Was die Menschen oft so “meinen”
SIE (!!!!) hat “gemeint”, dass es uns Hunden auch ganz gut tun würde, wenn der ganze “alte Dreck” abgeduscht wird und wir dann gereinigt den neuen Zeiten entgegenlaufen!!!
Anfänglich war es überhaupt nicht fein. An den Gesichtern der beiden ist abzulesen:”Das meint auch nur SIE !! Wer holt uns hier raus???” Aber danach war es so herrlich, flauschig, kuschelig und wohlig, wie sie es uns vorhergesagt hat.
“So schöne Mädls !!!” sagt Sie jetzt immer, wenn wir an ihr vorbeigehen. Und Hermann und Eva haben das ganz toll gemacht- das mit dem Duschen und den Gutelen!! ABER einmal im Jahr reicht!!!!!!!
Wenn es dampft, blubbert und köchelt
dann ist meist ein regnerischer Tag. Hermann steht viele Stunden in der Küche
und kocht für die Wintermonate verschiedene Tomatensaucen ein.
Es gehört schon zum Ritual, die erste Kostprobe am Tag des Kochens auszuprobieren.
Testergebnis von Eva und Angelika: MMMHMMMHHMM!! MAAAAAHHHHH SOOOOO
GUUUAAAAAT!!!!!!
Die leiblichen Freuden
Leib und Seele zusammenhalten
fällt mir ein, wenn ich an das Wochenende denke.
Am Abend gemütlich an einem Tisch sitzen, oder besser um einen Tisch sitzen und gemeinsam überlegen, was wir kochen, backen und essen möchten.
Dieses Rezept aus “Frisch gekocht” hat mir schon beim ersten Mal durchblättern den Mund wässrig gemacht. Risotto mit Eierschwammerln und Weintrauben. Die Trauben von Evas Weinstock schienen mir dafür geeignet. Und Hermann hat gewerkelt. Eine gelungene Mischung von Muskateller, herben Pilzen und der Weichheit eines Risottos. Verfeinert mit frischem Thymian.Der Mund wird schon wieder wässrig.
Die Imschter Zwetschgen wollten natürlich auch sofort eine Verwendung finden.
Eva hat einen herrlichen Daaatschi gebacken.
Variante zwei des 00- Pizzateigs!!!!! Der Pizzateig kann es!!!!!!!!!!!!
Ja und weil wir gerade so im ausprobieren waren, hat uns Eva noch eine Meringue-Moccatorte fabriziert!! Es reicht ein 1cm breites Stück, um genug zu haben- eine reine Praline. Eine Tortenpraline. Ich glaube, ich hole mir jetzt noch ein Stück vom Schokohimmel!
Das erste Ehekraut
Der Schneefall hat eingesetzt und plagt die beiden Sonnenblumen, die wir stehen gelassen haben.
Wir nutzen das grauslige Wetter um unser Kraut zu schneiden, zu hobeln und zu stampfen.
Wie eine tanzende, alles umarmende Figur schaut der Strunk in manchen Krautköpfen aus.
Laut Hermann wird es das beste Kraut,das wir je gemacht haben. Weil diesmal die Eheringe mitkneten.
Das erste Ehekraut !
Heuer probieren wir da erste Mal, das Kraut mit Wacholderbeeren zu verfeinern. Bisher haben wir immer nur Salz verwendet. Ehekraut mit Geschmack- und was für ein Geschmack!!
Und so kommt es jetzt in den Gärtopf. Jetzt heißt es sich in Geduld und Vorfreude üben.
Geschichten, die das Leben schreibt
Wie so viele Formulierungen unserer Sprache mag ich auch diese. Und wenn diese Worte dann zum Bild werden, sehe ich vor mir die Linien, auf denen mit Tusche und Hennenfeder, das Leben seine Geschichten schreibt! Manchmal kratzig, krakelig und mit Tintenpatzer. Manchmal auf einem Notenblatt eine Melodie.
Der Sonntag, dieser herrliche Ruhetag, bringt sie dann im Wochenrückblick oft zu Tage. Es sind kleine, einfache, alltägliche Geschichten. Und zugleich, jene Begegnungen, die unser Leben reich machen und derer wir uns erinnern.
Die Geschichten mit Emma, unserem außergewöhnlichen Hütehund.Sie kennt alle Hähne beim Namen, da es eine ihrer Aufgaben ist, sie mit Hilfe einer flotten Verfolgungsrunde durch den Garten, daran zu erinnern, dass es noch andere Aufgabenbereiche außer Wettkrähen gibt.
Wobei, sogar dafür gibt es Meisterschaften- sogar Weltmeisterschaften.
Woran sie immer noch verzweifelt ist, dass sie nicht IMMER UND ÜBERALL dabei sein kann und darf. Da braucht sie dann ein Gespräch von Frau zu Frau!!! Mit viel Streicheln und erklären, nimmt sie es halt als Menschen-Eigenart in Kauf.
Dieses Foto zeigt die “Beute” unserer Katzen, die sie so Nacht für Nacht voller Stolz ins Haus bringen.Von Tatscheln über Holzreste, Bauschaumreste bis hin zu Wursthautrestl. Am Anfang, als das erste vertrocknete Blatt im Wohnraum lag, Maxi ganz stolz und fanatisch damit gespielt hat, habe ich mir noch nicht viel gedacht. Aber nach einigen Monaten kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass wir wohl auch “vegetarische” Katzen haben. Ich bin jeden Morgen froh, weder eine tote Maus noch einen toten Vogel zu finden- sondern ” a diesmal ist es ein Stück Bauschaum vom Nachbarn”.
So wie Emma es mag, von Frau zu Frau zu reden, braucht Maxi die starke Schulter beziehungsweise den herrlichen Bart von Hermann. MÄNNER UNTER SICH !!
Wann immer Hermann in Ruhe irgendwo sitzt,springt Maxi hoch und beginnt sofort seinen Kopf am Bart zu reiben. Es macht so den Eindruck, als ob er alle Sorgen loswerden will- was ihm anscheinend gelingt- denn nach einer Weile “Bart-riebeln” kann er dann beruhigt schlafen gehen.
An trüben Tagen,wie diesen
ist es herrlich, heimzukommen und ein Feuer im Kamin zu machen. Das Lodern und Knistern vermittelt immer wieder das” Heimelige”.
Dazu passend, sind inzwischen alle unsere Stühle mit jeweils einer schnurrenden Katze belegt. Auch sie wissen, wo es fein ist. Und verstärken den Eindruck der Wohligkeit.
Die ganz kleinen Krallelen haben wir gestern verkostet- mit Salbeibutter. Prädikat empfehlenswert!
Aus dem Rest der Partie hat Hermann dann “GRUMPELTE” ausprobiert.
Auch die haben wir nicht das letzte Mal gemacht. Mei, so frische Kartoffeln aus der Erde schmecken noch so danach!!!!!
Ich bin immer wieder erfreut und erstaunt über die Vielfalt und Fülle der Ernte. Wir kommen im Moment mit dem Kochen und Ausprobieren nicht nach. Viel Vorfreude auf alle die Köstlichkeiten begleitet mich.