Eva, Hühner und Enten

The poultry yard , Melchior d’HONDECOETER, National Gallery of Victoria, Melbourne

Dieses Bild aus dem späten 17. Jh. ist eines (von den vielen), das Eva bei ihren zahlreichen Museumsbesuchen in Australien gefunden und uns geschickt hat. Danke!!
Ein solches Bild bekommt eine ganz andere Bedeutung, wenn Erinnerungen lebendig werden: wir haben damals mit und für Eva Hühner zu uns gebracht (Miss Daisy, Berta, Fräulein Agathe und Salvatore), einen ganz speziellen Hühnerstall gemeinsam gebaut (ein Schloss!), Hähne waren immer Evas Lieblinge, das Aufziehen der Küken ist für uns alle unvergesslich.
Dass wir jetzt auch noch Enten haben schlägt die Brücke in die Gegenwart.

Die Unerschütterliche

Gretl, die Eminenz unserer Schar, satt an Lebensjahren, lässt sich von Nichts und Niemandem beeindrucken.
Sie hat ihren eigenen Tagesablauf und geht ihren Weg- unerschütterlich.
A schneidigs Weiberleit.

Dem Gefieder gehts gut

Über all die Tage hinweg haben wir auch das Gehege für unsere gefiederten Mitbewohner freigeschaufelt.
Immer wieder geht die eine oder andere vor die Türe, um ein wenig frische Luft zu schnappen.
Die meiste Zeit verbringen sie allerdings im gemütlichen Stall und freuen sich am frischen Salat, Reis oder Nudeln.
Und heute gibt es zur Stärkung noch Mehlwürmer.

Josefine hat Hautschorf

Erstens kommt es anders, als man zweitens meistens denkt…
Wieder einmal hatten wir den Punkt erreicht: So, alles ist getan, wir haben Feierabend.
NEIN, doch nicht.
Josefine ist mir aufgefallen, weil ihr Gang nicht ganz so flott war, wie gewohnt.
Also gut, ich schaue nach.
Dazu muß ich allerdings bis zum Abend warten- so leicht lassen sich meine Mädels nicht fangen und stressen will ich sie auch nicht.
Im Dunkeln hole ich sie aus ihrem Nest und spüre in einer Handfläche etwas, das sich wie Plastik anfühlt.
Das will ich mir näher anschauen.
Um Gottes Willen, was ist denn das?
Da traue ich mich jetzt mit Bäder oder Salben nicht mehr drüber, was bedeutet: Hermann fährt zum Tierarzt.
Nach einiger Zeit kommt er mit Diagnose und Medikationen zurück.
Um wieder einmal Eva zu zitieren: Mann, da liegt noch ein Stück Arbeit vor euch…
Das kann dauern, bis sich all die Hautzellen wieder erholt haben und Josefine ihren Schorf los ist.
Und das im Winter und bei der Kälte.
Aber sie ist eine ganz tapfere Kämpferin, dafür wird sie bei jeder Behandlung auch entsprechend belohnt.
Gute Genesung Mädel- wir schaffen das.

Fini hingegen

Hat ihren Gefiederwechsel schon hinter sich und erfreut sich an den wärmenden Strahlen der Dezembersonne.
So eine Schönheit.

Vivienne ist fast nackt

Mit Entsetzen habe ich heute festgestellt, dass Vivienne, die bis vor einer Woche noch täglich ein Ei gelegt hat, innerhalb eines Tages beinahe ihr gesamtes Federkleid verloren hat.
An so eine Mauser kann ich mich bei keiner unserer Hennen erinnern.
Die dafür vorgesehenen Strickkleider habe ich vor einiger Zeit in den Altkleidersack gegeben.
Strumpfhosen und Socken habe ich jetzt zurechtgeschnitten, in der Hoffnung, dass sie sich davon auch wärmen lässt.
Hoffentlich wird es in den nächsten Tagen nicht noch kühler- sonst zittert sie noch mehr, vor lauter Kälte.
So a Heiterle.

Pfiat enk, Weiberleit

Seit geraumer Zeit schreibe ich nicht mehr darüber, dass die eine oder andere unserer Hennen gegangen ist.
Die Beweggründe dafür sind vielfältig.
Wie soll ich die Lebensgeschichten all dieser wunderbaren Wesen, die mich täglich begleiten, zu Papier bringen?
Jede Einzelne würde ein Büchlein füllen.
Satt an Jahren sind sie geworden und haben bis zu ihrem Ableben keine Krankheit und kein körperliches Leiden erlebt.
Über ihre Seelen wage ich nicht zu schreiben.
Allen gemeinsam ist, dass sie ganz feine und unkomplizierte Wesen waren.
Jeden Tag haben sie mit mir geplaudert, mir zugeflötet und mein Herz gestreichelt.
Haben Eier gelegt, gebrütet und Küken großgezogen.
Jede von ihnen hinterlässt eine große Lücke.
Manchmal gehe ich seufzend durchs Gehege oder blättere in unserem Hausbuch nach meinen Mädels- nein, eigentlich waren sie GSCHTONDENE WEIBERLEIT.
Allen gemeinsam ist, dass sie sehr schnell, von einem Tag zum Anderen gegangen sind.
Kein großes Leiden, sondern ein gutes Hinübergehen.
Gestern ist Alma, eine unserer Schönheiten, gegangen.
Das ist jetzt der Anlass, darüber ein paar Zeilen zu schreiben, mich auch an dieser Stelle bei ihnen noch einmal für all ihr Sein bedanken und ihnen LEBEWOHL zu sagen.
Pfiat enk Jota, Hederl, Afra und Alma und vergesst mir die Grüße an alle anderen nicht.

Unser Gefieder erfreut sich an diesen wunderbaren Tagen

Eine schöner als die andere.

Alle Wesen haben den Sturm gut überstanden

Wenn so die Sturmböen ums Haus pfeifen und die Bäume und Sträucher sich nur so hin- und herwiegen, gilt unsere Sorge doch immer wieder dem Stall.
Wir wissen es zwar, dass da alles bestens gebaut und installiert ist, aber wir wissen auch um die Kräfte der Natur.
Wenn dann am Morgen alle Hennen und Enten quietschvergnügt ins Gehege laufen, gibt es doch immer wieder ein dankbares Aufatmen.

Die drei aus Mattsee

Drei Laufenten aus Mattsee sind seit Samstag dabei, die Klockerei zu erkunden.
Viele Orte, viele Menschen und viele Geschichten laufen bei diesen drei Wesen zusammen.
Sie alle zu erzählen fällt wohl eher in die Kategorie: irgendwann im Ruhestand.
Bis dahin erfreuen wir uns an neuem Leben und daran, dass all unsere Tiere so fein miteinander SEIN können. Hennen, Hunde, Katze und Enten.
Immer wieder erstaunlich.

Hennen schlafen auf Bäumen

Bin gespannt, ob sie auch auf Christbäumen schlafen?

Die Weihnachtshexe Befana

kennt in Italien jedes Kind. Sie macht genau das, was auf den Bildern zu sehen ist. Sie schaut im Stall( in dem von Bethlehem) nach, ob wohl alles in Ordnung ist. Und dafür braucht sie einen Besen. Um eventuelle Unordnung zu beseitigen.

Nein, ich habe nicht IM Stall nachgeschaut, sondern unter dem Stall.

Ja, und Hennenbesitzer beginnen bereits jetzt zu grinsen.

Ja, eine unsere Mädels hat zu brüten begonnen.

Ja, unter dem Stall.

Ja, an der unzugänglichsten Stelle.

Deswegen der Besen.

Ja, mitten im Winter.

Nein, weder Bergrettung noch Feuerwehr waren nötig.

Entweder die Nacht war ihr doch zu kalt oder sie hat sich recht erschrocken über die Befana.

Der Sonne entgegen

recken sich die Hälse der meisten, die es sich im alten Stall, der zu einem überdachten Sonnenplatzl umgebaut wurde, gemütlich gemacht haben. Endlich wieder einmal Sonne! Ein paar sind natürlich neugierig genug, den Weg über den Schnee zu marschieren, da könnt’s ja noch was geben irgendwo…

d´Schnute Hanni und die Sirapuit Goti

Ja, diese zwei Fotos müssen auch noch sein.
Die Lebensgeschichten dieser beiden schneidigen Weiberleit würden auch Bände ergeben. Allein die Ansammlung an Wissen, die sie hatten…
Ich habe mir diese beiden Bilder wegen der Hennen ausgesucht. Auch da bin ich in guter Tradition.

Gummitwist im Hennengehege

Im letzten Jahr haben wir den Versuch gestartet, die Hennen im hinteren Teil des Gartens zu lassen. Getrennt mit einem grünen Plastiksteckzaun, den wir noch aus der Kückenzeit hatten. Uns hat der Versuch überzeugt und so kam es zu der Idee, einen fixen Zaun zu machen. Um die entsprechende Gerade zu erhalten hat Hermann eine Schnur gespannt. Für unsere Mädels die Herausforderung des Tages. Als gäbe es nur noch diese Schnur. Drunter durch und oben drüber.

Fany in ihrem Element. Gummizwisten.

Agnes nimmt noch Anlauf: Oben drüber oder unten durch?

Der Arbeitsplatz ist hergerichtet.

Die Elemente auch.