Schau, Johanna

Als ob sie deine Nachricht gestern gelesen hätten.

“ERINNERUNGEN SIND WÄRMFLASCHEN FÜRS HERZ” stand auf dem display.

Und am Nachmittag haben sich dann plötzlich alle Hennen unter der Lockenweide versammelt.

Klettern war, Schaukeln ist

Das ist DIE Herausforderung in unserem Hennenparcours. Evas alte Kletterleiter haben wir als Hängebrücke zwischen zwei Paletten montiert. Hederl ist noch sehr skeptisch, aber Viviene traue ich es zu. Bin gespannt, wer die Erste sein wird, die das für sich entdeckt.

Sara am Laufsteg

Sara hat gleich ausprobiert, ob sich die Paletten auch für den Catwalk am Laufsteg eignen. Anscheinend gibt es auch den Chickenwalk. Sehr gekonnt, Sara.

Hennenparadies

Der Teil des Gartens gehört den Hühnern – mit Ausnahme der Hochbeete, die sind gut geschützt. Um die Schattenplätze mit Beschäftigung, Futter und Spiel zu kombinieren, haben wir ihnen einen mit den alten Strohballen und den Paletten einen Parcours gebaut. Sie haben sehr viel Freude daran und wir immer etwas zum Schauen und zum Lachen.

Den Mädels gehts gut,

wenn der Schnee wieder die Erde frei gibt. Kein Ungeziefer ist mehr vor ihnen sicher, aber auch kein Grashalm. Gesucht und gefunden wird an allen nur erdenklichen Orten – oder übt Fany für eine Zirkusnummer.

Flugsicherheit

Die Hennen sind für dieses Jahr im hinteren Bereich des Grundstücks angesiedelt. Zum einen, dass sich der Rasen einmal so richtig erholen kann, zum anderen, weil dort die sogenannte Überstallung leichter machbar ist. Der vordere Teil des Gartens gehört heuer MIR – auch der darf sich einmal von all dem Federvieh erholen.

Das kann doch eine Henne nicht erschüttern

Zumindest keine Henne aus der Klockerei. Das bißchen Schnee. Eine geht voraus, die anderen hinterher. Ungeregelte Kreuzungen sind kein Problem und überholen ist allemal drin.

Am besten nur wundern

und das Beste drausmachen. Was soll ich denn zu dem leidigen Thema HXYZFUNZENVIRUS sagen. Wer sich informiert, wer selber denkt, der weiß schon längst Bescheid. Nutzt nichts, Österrreich glaubt wieder einmal, dass sie das Geflügel einsperren muss – oder eben überstallen. Die Klockerei lässt ihrer Kreativität freien Lauf und trinkt ein entsprechendes Bier, das uns Gabi aus England mitgenommen hat.

Unerschrocken

sind sie, auch bei Minus 10°.

und einmal von vorne

Unendlich dankbar, wenn sie alle wohlauf und gesund sind.

Jahresbeginn in der Klockerei

Der erste Tag des neuen Jahres war geprägt von Sonnenschein, Ruhe und Frieden. Die Stille wurde von den Klängen des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker untermalt. Herausragend und ein Genuss der Dirigent: Gustavo Dudamel – diese Ehrfurcht beim Donauwalzer…

In dieser Stimmung bin ich dann an den Ort, der diese Ruhe versinnbildlicht. Einfach nur schauen und dem Gegurre und Getratsche zuhören.

Der fünfte Stall

ist’s, den wir jetzt haben — kleinere Änderungen nicht mitgerechnet. Den haben wir nun von Grund auf neu geplant, innerhalb der 10 Quadratmeter im Gartenhaus. Die erste Planung (von mir) war etwas kompliziert aufgebaut, das hätte ein Quader werden sollen, mit recht kompliziert versetzten Sitzstangen, damit sich die Hennen nicht in die Quere kommen. Angelika hat den Entwurf nur kurz angeschaut und dann gemeint: warum nicht so? So wie es jetzt ist, nämlich genial standfest, gestaffelt nach oben, und einfachst zu montieren. Ohne Schrauben. Ich kann’s kaum glauben!

Viele Sitzmöglichkeiten sollten es sein – die Hennen lieben es, in höheren “Ästen” zu sitzen, viel Raum zum herumlaufen und picken und auch ein Schlupfloch: ein versteckter kleiner Aus-/Eingang, der wetter-, wind- und sichtgeschützt in den Bereich hinter den Stall führt, der mit Elementen aus den früheren Ställen und Strohballen gut umzäunt ist.

Wir mögen ihn sehr, die Hennen auch. Auf den Winter sind wir gespannt — da soll’s dann an manchen Tagen nur mehr den Freilaufbereich hinten geben. Aber manche können ja sehr gut fliegen…

Kalifornien: Cannabis erlaubt, Klockerei-Blog verboten!!

bildschirmfoto-2016-11-15-um-14-37-44Was man nicht alles im Internet finden kann! Zum Beispiel eine amerikanische Firma aus Kalifornien, in deren Hände viele ihre Sicherheit legen. Diese Firma bestimmt, was ihre Kunden z.B. Schulen lesen dürfen und was nicht. Uns wurde ein Screenshot zugespielt, der dokumentiert, dass dabei nicht nur ganz Grausliches wie Pornografie, Nazi-Zeugs oder Gewalt gesperrt wird, nein, weit gefehlt, da schneidet man mit der ganz feinen Klinge: der Klockerei-Blog fällt hier unter die Gefahrenkategorie “Society and Lifestyles”, also Klatsch und Tratsch über Berühmtheiten (vergleiche Sind wir jetzt berühmt?) oder eben das, worum’s beim Standard in der gleichnamigen Kategorie geht: Essen und Rezepte und Wohnen und Garten und so weiter.

Da wir wissen, dass die nicht gerade jeden Beitrag lesen, sondern vielleicht unsere Schlagwortwolke durchsuchen, haben wir die Top Ten unserer brandgefährlichen Schlagworte im Blog untersucht: Leben (185 mal), Rezepte, Emma, Essen, Freunde, Vega, Hennen, Hermann, Garten, Haus (79 mal) — da war nun guter Rat teuer. Wo steckt die Gefahr? Ist die Kombination aus Bloggen und landwirtschaftlichem Tun bereits explosiv? Ist das Leben per se lebensgefährlich? Will Monsanto/Bayer an unser Saatgut? Das Gras im Garten kann’s ja nicht mehr sein. Das gehört den Hennen.

Stecken Fast-Food-Fans dahinter? Denen alles Essen nach unseren Rezepten zu gschmackig war?

Wahrscheinlich haben sie mitbekommen: die Hunde kommen noch zweimal vor. Aber was ist ein Hermann?

Jetzt geht’s uns fast wie dem Faust: “Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor.” Oder ist da im Kern doch der Hund drin?

Wir hätten uns nie gedacht, dass die aktuellen politischen Wellen sogar an unser Hausbuch mit unseren gerade einmal Tausend Lesern pro Monat schwappen könnten. Oder waren es doch die Sonnenblumen?

Parasiten in der Hühnerhaltung

Wer Hühner hat weiß, dass Parasiten( allen voran die Vogelmilbe) ständiger Begleiter und Herausforderung ist. Da wir nicht mit Pestiziden und Chemie arbeiten, kann die Behandlung dieser Ungeziefer manchmal eine rechte Herausforderung sein. Trotz mehrfachem Einsatz von Kieselgur, Erdbad und Mitex haben diese Biester unsere Mädels immer noch geplagt. Daher haben wir entschieden, die alte Inneneinrichtung, die doch schon einige Jahr am Buckel hat, nach draußen zu transportieren und den Mädels eine ungezieferfreie, neue und handgefertigte Schlafgelegenheit zu schaffen.

Giggelen

So frech wie den Hennen hinter jeden offenen Türspalt giggelen, so frech schauen die Jungpflanzen in den Hochbeeten aus dem Erdreich hervor.