Wie schon angekündigt gelangten heute die Reste vom Fenchel in ein Risotto (Zubereitung wie weißer, aber Fenchel mitdünsten). Die Zucchini hab ich ausgehöhlt, das Innere gewürfelt, mit Zwiebeln und etwas Tomate angedünstet und dann mit Bergkäsewürfelchen vermischt wieder eingefüllt, mit etwas Parmesan und Butterflocke zugedeckt und eine Viertelstunde bei 180° im Rohr überbacken. Zum Risotto dazu und ein wenig grüner Salat und fertig war das Sonntagsmenü!
Archiv des Autors: Hermann
Karamellisierter Fenchel fast ganz nach Ottolenghi
Die beiden Fenchelknollen waren prall und frisch – wir wussten schon in etwa, dass Braten anstand und als Beilage allenfalls Weißbrot in Frage kam. Als ich im vegetarischen ersten Kochbuch von Ottolenghi „Genussvoll vegetarisch“ das Rezept für karamellisierten Fenchel mit Ziegenquark fand, war die Sache klar: das mussten wir machen. Dass der Ziegenquark bei uns höchstens als griechisches Joghurt vorhanden war, konnte uns vorerst nicht erschüttern:
Die Fenchelknollen in etwa 1 cm dicke Scheiben so schneiden, dass der Boden alles zusammenhält (das geht geht ganz außen nicht – aufheben etwa für Fenchelrisotto!). In Butter-Olivenöl-Mischung auf jeder Seite etwa 2 Minuten anbraten (Eva hat auf die Uhr geschaut: „das funktioniert wirklich!“). Dann (und das ist das Besondere) eine Mischung aus 2 EL Zucker, 1 TL Fenchelsamen, 1 TL Salz und reichlich schwarzem Pfeffer in der heißen Pfanne karamellisieren lassen (da ist dann die Butter schon braun und es raucht ein bisschen!) und die Fenchelscheiben noch einmal kurz darin anbraten. Die haben wir dann auf einem vorgewärmten Teller angerichtet – zum Rest des Rezepts kamen wir nicht mehr (obwohl das überzeugend klang: in Schüssel mit einer gepressten Knoblauchzehen mischen, ausgekühlt mit Ziegenkäse auf einer Platte anrichten, mit dem Fenchelgrün, Dill und Zitronenschale dekorieren). Bereits so kamen die Fenchelscheiben auf Weißbrot, die Karamelsauße wurde aufgetunkt, die würzig-süß-buttrige Gewürzmischung – ein Hochgenuss!
Grüner Spargel mit Butterbröseln und kernweichen Eiern
Beim Gemüsehändler in Domodossola mussten wir uns wirklich zurückhalten – aber den Versuchungen Fenchel, Spargel, Tomaten, Knoblauch und Zwiebeln konnten wir einfach nicht widerstehen. Den (grünen) Spargel gab’s als erstes zuhause: in der Folie mit Butter, Olivenöl und Salz bei 160° etwa 3/4 Stunde im Ofen garen, die kernweichen Eier (4′) und die Butterbrösel gegen Garzeitende zubereiten (reichlich Butter in die Pfanne, Semmelbrösel – das muss kurz aufschäumen, nicht rauchen! – mit Salz abschmecken), auf vorgewärmten Tellern servieren: den Saft aus der Folie über die Spargelstangen leeren, das vermischt sich dann mit der Butter von den Bröseln, die Eier dazu!
Wir haben Rotwein dazu getrunken.
Gemüse vom Markt aus Domodossola
Beim Markt in Domodossola kamen wir natürlich auch an einigen Gemüseständen vorbei und vor der Rückkehr wollten wir noch ein paar essbare Erinnerungen an den sonnigen Süden mitnehmen: natürlich Tomaten (viel zu wenige!!!), Spargel, Knoblauch, Zwiebeln, Fenchel, … leider war das schon so schwer, dass wir uns einfach beschränken mussten.
Zuhause angekommen war dann klar: das wird sofort verkocht, das wird so frisch wie möglich genossen – ein Gemüsegenuss-Wochenende! Zuerst einfach, der Spargel – wie immer in der Folie mit Butter/Olivenöl und Salz gegart, dazu Butterbrösel und weiche Eier von unseren Hühnern – wunderbar.
Dann der Fenchel – gebraten wollten wir ihn alle, aber dann warf ich einen kurzen Blick in den Ottolenghi und es war klar, dass das Rezept aufregend klang. Geworden ist’s dann fast das ganze Rezept, wir aber zur Gänze zufrieden und beglückt – der herrlichste Fenchel meines Lebens!
Am Abend dann ganz simpel, einfach die Tomaten mit Olivenöl und Salz, unserem ersten Rucola und dem Käse aus dem Slow-Food-Laden – einfach aber umwerfend, denn die Tomaten waren die ersten nach dem Winter, die einen eigenen Geschmack hatten: fruchtig und süß, unwiderstehlich! Das Kastanienbrot mit Almbutter dazu passte perfekt und eine Zeit lang war es ähnlich ruhig wie beim Fenchel zu Mittag.
So wunderbar etwa das Fleisch in der Fattoria Matti geschmeckt hat – solche Aromen wie sie diese vegetarischen Gerichte bieten, sind unvergleichlich vielfältiger, eindrücklicher – an die kann man sich auch erinnern (und danach sehnen).
Frühling!
Monte Mottarone – nein, wir hatten KEINE Sehnsucht nach Schnee!
Aber da war welcher! Und Skifahrer! Der Gipfel, auf 1491m am Ende eines langen Rückens, der Lago d’Orta und den Lago Maggiore trennt, hat Schnee, wurde auch zu Ostern präpariert und genutzt.
Uns interessierte viel mehr die Aussicht: angeblich sollte man von dort sieben Seen sehen können. Am Ende des wunderschönen Tages war es gegen 5 dann aber doch etwas dunstig und vor allem mussten wir den Gipfel erst besteigen: den Hunden machte der Schnee Spaß!
Wirklich gut sehen konnte man die beiden großen Seen (mit jeweils einer Insel), beim Lago Maggiore dann noch drei kleinere, darunter den Lugano-See. Wo die anderen beiden zu sehen sein könnten?
Was uns besonders beeindruckt hat, war die Aussicht auf das Monte-Rosa-Massiv, die Viertausender der Alpen, die auch am Ortasee immer im Hintergrund leuchten.
Wo, bitte, geht’s nach Domodossola?
ist der Titel eines Reiseberichts von Bill Bryson, einem Amerikaner in Europa. Ich hab ihn mir gemerkt, weil der Name fast erfunden scheint – und auch ich nicht einmal wusste, in welchem Land das liegen könnte. Dass jedes italienische Kind beim Buchstabieren “D wie Domodóssola” lernt (auf dem ó betont – Bill Bryson schildert seine verzweifelten Versuche, eine Bahnkarte nach diesem Ort zu lösen, für “dessen Aussprache es siebenunddreißig Möglichkeiten gibt” – er erntet nur Stirnrunzeln).
Aber das war nur ein Anlass, diesen Ort nicht zu übersehen, der auf einer von einer beeindruckenden Bergwelt gesäumten Straße in gut einer Dreiviertelstunde erreichbar ist. Der Reiseführer versprach zwei besondere Attraktionen: einen riesigen Samstagsmarkt (auf dem die ganze Schweiz einkauft) für fast alles – Antiquitäten, Lebensmittel, Kleidung. Und eine schöne Altstadt. Gerade diese hat es uns dann auch angetan: liebevoll gepflegte Häuser, ineinander verschachtelt, enge Gässchen. Etwas abseits des Markts finden sich in einigen ruhigen Gassen sehr schöne kleine Lokale, in einem aßen wir wunderbar zu Mittag. Und natürlich haben wir auch einiges gefunden: ein Slow-Food-Metzger, der auch Wildfleisch verarbeitet, einige Kleidungsstücke auf dem Markt, einen Bio-Händler mit tollen verarbeiteten und eingelegten Gemüsen. Der Tag war strahlend schön, wir genossen jede Minute!
Ab in den Süden!
Wir waren beide nicht fit, aber die Reiseapotheke wurde prall gefüllt mit Aspirin, Neocitran, die Wohlfühlkiste mit Tees und Wärmflasche: und dann ging’s mit einem Tag Verzögerung los – wir entschlossen uns, trotzdem zu fahren.
Sehr früh, kurz nach fünf fahren wir weg, unser Weg zum Ortasee führt über die Schweiz, den St. Bernhard und bei Bellinzona dann Richtung Lago Maggiore nach Locarno: die Sonne ist schon stärker als jemals in den letzten Wochen, der See glitzert uns mit jeder Welle ein kleines “Ferien!” entgegen. Nur mehr mühsam können wir den Wunsch unterdrücken, stehenzubleiben und einen Kaffee zu trinken, aber ein bisschen weiter noch, nur ein bisschen. Dann ist da plötzlich ein Grenzschild, aus dem geschniegelten zweispurigen Nobelseeufer wird plötzlich eines mit einer wesentlich schmäleren, teilweise holprigen Straße, kaum mehr Villen oder Jachten, entspanntes Genießen ist angesagt. In Cannabio, einem Ort, der seine besten Zeiten lang hinter sich hat, sind die Spuren vergangenen Glanzes immer wieder sichtbar, aber es bröckelt und altert und hat gerade deshalb einen wunderbaren Charme. Wir trinken einen Kaffee am Hauptplatz, der Lago Maggiore wirkt groß und die Straße am Strand ist für einen Bummelspaziergang optimal.
Danach ist es ein genussvolles Weiterrollen, nach Verbania, wo es landeinwärts nach Omegna geht, dem nördlichen Uferort unseres Sees. Da fahren wir in die Stadt hinein um dann plötzlich genau an der Seeuferstraße zu landen, an der es schnell entlang des Ostufers nach Süden geht, kaum eine Viertelstunde später fahren wir ein bisschen den Berg hinauf zu unserem Zielort Ameno: hier waren um die Jahrhundertwende fast nur Villen, jetzt ist es ein verschlafener, ruhiger Ort, an dem die absolute Ruhe nur vom Gezwitscher der Vögel und dem Kläffen von ein paar Hunden unterbrochen wird. Und manchmal bimmeln ein paar Glöckchen…
Buchweizenschöberl
Beim Fasten hat man die besten Ideen, auch oder gerade, was das Essen betrifft. Für uns heuer ist das Thema Suppe zentral, Angelika hat nur Suppen gegessen.
Das wollen wir auch für nachher beibehalten – Suppen sind in jeder Hinsicht ideal – zumindest einmal am Tag. Ich brauche also verschiedene schnelle Einlagen, damit das auch abwechslungsreich wird. Als erstes hab ich mich nach längerer Recherche für Schöberl entschieden, die hatten wir noch gar nicht – Frittaten oder Brotwürfel oder Eintropf gibt’s öfters. Aus dem Bestreben, unsere Vorräte zu verwenden, hab ich nach Buchweizenschöberl gesucht, und nur wenig gefunden. Hier unsere Version – die rasend gut schmeckt:
300g Buchweizen, mit doppelter Menge Wasser wie Reis gekocht (aufkochen lassen, zudecken, Hitze weg), etwa die gleiche Menge geraspeltes Gemüse (wir haben Pastinaken verwendet), mit 10 Eiern und einigen EL Dinkelmehl vermengen, je 2 EL Kräuter dazu (Liebstöckel, Blattkoriander, Petersilie, Salbei), 2-4 TL Salz. In der Pfanne braten, erkaltet zu Rauten schneiden!
In eine einfache (Fertig-)Gemüsebrühe einlegen und genießen!
Vega hat Geburtstag!
Unsere Vega ist heute 8 Jahre alt geworden! Wir haben ihn – wie es sich gehört – mit einer guten Portion „Lungen- und Herzragout in Gerstensuppensauce“ (natürlich für alle Fellis!) gefeiert, und sie haben es sich schmecken lassen. Vega meinte dazu: „Herrrrrrlich! Das mit der Sauce war rasend, aber da haben halt auch die Ohren mitgegessen! Und das mit der Geburtstagstour und Emmas Purzelbaumeinlage – grandios!“
Auf viele weitere schöne Jahre!
Suppe aus schwarzen Bohnen

Jaaaa! hat Angelika gerufen, als wir diese Suppe gegessen haben, Nein zu Tomaten! Aber dann noch viel öfter ein verzückter Gesichtsausdruck ….
Eine Suppe mit viel Geschichte: 1. Die schwarzen Bohnen, „favino“ haben wir aus der L’Aia mitgenommen, mit fester schwarzer Schale. Haben mit fave wenig zu tun, sind aber sehr schmackhaft. 2. Aus der Toskana haben wir Wildwürste mitgenommen, ein bisschen scharf gewürzt und sehr speziell. 3. Achtung: die Suppe braucht mehr als 3 Stunden, aber es lohnt sich sehr! 4. Die Anregung dafür stammt aus dem (ein bisschen eigenartigen) Kochbuch „Brrr, knurrt die Suppe“ von Walter Meissl, das wir wir geschenkt bekommen haben und mit wechselndem, immer wieder aber auch großem Vergnügen gelesen und durchgeblättert haben. Dort findet sich eine „Schwarze Bohnensuppe“ die von Patricia Solley stammt, die ein Kochbuch mit unwiderstehlichem Umschlag „An exaltation of Soups“ geschrieben hat und eine seltsam antiquiert aussehenden Website betreibt. Über ihre Gschicht mit dem FBI denk ich jetzt einfach nicht nach.
Also: 1/2 kg schwarze Bohnen, 2½ l Wasser, 10 dag Speck, Räucherschinken (oder Wildwurst), 2 Zehen gepressten Knoblauch, 1 TL Kreuzkümmel, 1 TL Oregano, ½ TL Senfpulver (ich hab frischen Dijon verwendet), 2 EL Olivenöl, 2 Tassen gehackte Zwiebeln, 1 gründer Paprika, Saft von ½ Zitrone, Salz, Pfeffer.
Zuerst die Bohnen über Nacht einweichen (dreifache Wassermenge). Das Wasser wird normalerweise weggeschüttet – dann ist das Gericht verträglicher, aber ist auch schade. Dann gemeinsam mit dem Speck und dem Wasser 1-2 Stunden köcheln lassen, bis halt alles weich ist. In der Zwischenzeit die Zwiebeln im Öl anschwitzen, den Paprika dazu, weichdünsten, dann die Mischung aus den restlichen Gewürzen eine Minute andünsten, dann mit einer Tasse Kochwasser eine Viertel Stunde köcheln lassen. Dann zum anderen und eine weitere Stunde köcheln lassen. Am Ende mit Salz und Pfeffer abschmecken, einen kleinen Teil pürieren. Mit gehacktem Ei und einer Zitronenscheibe servieren.
Überraschenderweise passt tatsächlich ein Rotwein perfekt dazu, die Suppe hat eine unglaubliche geschmackliche Tiefe, ist mild und fruchtig.
Im Geiste der Brüderlichkeit
Es gab ein Österreich, in dem die ungarischen Flüchtlinge an der Grenze mit einer warmen Suppe willkommen geheißen wurden.
Es gab ein Österreich, in dem eine Million Menschen Wien zu einem Lichtermeer machten.
Es gab ein Europa, das berühmt für seine Kultur des Friedens war, das für viele ein Friedensprojekt war, keine Gemeinschaft hatte längere Epochen des Friedens.
Wir haben das Gefühl, gar nichts mehr tun zu können, deshalb zünden wir diese Kerze an: für die Frauen und Kinder, die Männer, die Jugendlichen, denen mit Tränengas an der Grenze zu Mazedonien Gewalt angetan wird, im Winter, es ist nass und kalt. Als Ausweg bleibt nur mehr das eiskalte Meer.
In unserer Hilflosigkeit, die manchmal das Ausmaß der Verzweiflung erreicht, wissen wir und glauben weiterhin daran, dass es in Österreich und in Europa Menschen gibt, die beruhigen und Verängstigte nicht erschrecken, die sich im Jahr der Barmherzigkeit ihrer Religion erinnern. Wir glauben daran dass es Menschen gibt, deren Haltung in den Grundfesten Europas verankert ist: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.
Eintopf mit Fisolen, Kartoffeln, Pastinaken und Hauswurst
Kochnotizen: Pizza (und Brot für zwei Wochen)
Schon einige Male hatte ich geglaubt, den idealen Pizzateig gefunden zu haben. Teilweise mit exotischen Zutaten wie Weißbier.
Nachdem die Pizza gestern – überraschenderweise, nämlich mit meinem Brotteig – nahezu perfekt gelungen ist, hier das (einfache) Rezept (für meine Brotmenge):
0,8 kg Dinkelmehl, 1,2 kg (Rieper) „00“ Universale, 0,2 kg (Caputo) Hartweizengrieß, 2 Würfel (80g) Frischhefe, 1,6l Wasser, 4EL Öl (Olivenöl), 2 TL Zucker, 1/2 TL Salz. Diesen Teig gut durchkneten. Dann am kühlsten Ort (unser Lagerraum, etwa 8°) einen ganzen Tag lang gehen lassen und dabei einige Male zusammenschlagen. Ich hab den Teig in der Frühe gemacht und am Abend gab’s Pizza – und vom Rest Brot!
Den Pizzastein auf 230° eine Stunde vorheizen, dann den ausgetriebenen Teig (ich walze den letzten Rest immer auf dem Stein direkt) auf den Stein und mit den Pizzazutaten belegen. Braucht schon 10 Minuten, aber ist unvergleichlich knusprig auf der Unterseite und brotig-hefig im Teig.
Aus dem Rest aus den inzwischen gerasteten Teigstücken (orangengroß oder Salzstangerl-förmig) Brote backen: dabei beim Einschießen mit Wasser besprühen, bis sie ganz nass sind. Wird saftig und vor allem mit herrlicher Kruste.
Anmerkungen: 1. Ich verwende meine Brotbackmaschine inzwischen nur mehr zum Kneten – das geht in zwei Ladungen. 2. Die geringe Menge Salz ergibt „italienisches“ Weißbrot, also ideal für salzige Beläge. Mit etwas Olivenöl darf man dazusalzen. 3. Diese Menge Teig hat in einem großen Weitling gut Platz! 4. Mein Pizzastein ist ein Marmor-Terrassenstein aus dem Baumarkt, 3cm dick. 5. Das Brot sollte möglichst noch lauwarm eingefroren werden, dann ist es beim Auftauen wie frisch aus dem Backofen.
Fasnachtssuppe 2: Panadelsuppe oder Brotsuppe
Brotsuppe war bei uns früher oft auf dem Tisch, das waren dann wirklich Brotreste mit eingesprudeltem Ei.
Hier aber eine besondere Variante: von den Brotbrezen von der Imster Fasnacht, aus denen wir schon Brezensuppe gemacht haben, hat Angelika absichtlich drei zurückbehalten!
Um damit die Panadelsuppe, die österreichische Bezeichnung für eine Brotsuppe, zu machen, wird das Brot dünn geschnitten und in etwa 1 1/2 l kalter Suppe für eine halbe Stunde eingeweicht (unsere Gemüsebrühe kann man auch kalt anrühren), dann wird die Suppe aufgekocht, evtl. mit einer Schneerute durchgeschlagen – es dürfen schon noch Brotstücke drin sein! Dann mit Salz, Pfeffer, Petersil und etwas Muskat würzen (bei uns in der zweiten Runde: dazu noch Koriander und ein paar Wacholderbeeren, mit der Flockenqueschte geflockt). Nach einigen Minuten vom Herd nehmen und mit drei Eidottern legieren (d.h. die Suppe sollte nicht mehr kochen). Ein bisschen Schnittlauch, und, wer’s mag, ein paar leicht geröstete Zwiebelringe drüber.
Die Suppe kann man wunderbar wärmen (evtl. noch etwas Suppe nachgießen) und schmeckt sehr warm und wärmend.


