Zwei Hochbeete sind leer und werden gerade mit Schnittmaterial und Hennenmist wieder aufgefüllt. Eines habe ich gestern abgeerntet und in das Erdlager zu der zweiten Rohnenaussaat, die noch gut wächst, gelegt. Ein einzelnes Hochbeet lässt sich auch bei Schnee und Kälte noch eine Weile gut halten und betreuen. Nicht schlecht gestaunt haben wir über die Pastinake, die vierbodenbretterlang ist. Das ergibt eine gute Portion Suppe oder doch Chips- schau mer amol!
Archiv für den Tag: 16. November 2014
Die geschenkten Tage
Diese Worte fallen im Moment bei jedem unserer Zaungespräche. Jede helle Stunde und jeder Sonnenstrahl wird ausgekostet. ImGarten knospen!!! noch immer die Rosen und Dirndl und Efeu setzen schon wieder für das nächste Jahr an. Sogar die Wegwarte hat noch jeden Tag eine Blüte für uns. So einen Spätherbst hatten wir noch nie. Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern.
Frechkatz
Da wird nun unser zweiter Stall von uns Hennen geduldet auch als Schupfele genutzt – Holz wird da gelagert und ein riesiger Heuhaufen (auch für uns Hennen, zum Liegen und Legen).
Da kommt heut der alte Kater, der Cippo, der’s eigentlich besser wissen müsste und meint, dass er sich da reinlegen könnte. Frechheit! Zuerst haben wir nobel weggeschaut, weil der packts eh nicht mehr rauf, haben wir gedacht. Aber dann! Wir haben’s gleich den anderen erzählen müssen und alle sind sie schauen gekommen – liegt der doch wirklich brettlbreit in unserer Legeliege!
Da haben wir’s uns ausgemacht und die Coco ist rauf und hat ihm die Meinung gesagt, dass das unser Platz ist und über Eier nicht einmal nachdenken. Da hat er a bissl verdutzt aus dem Heu gschaut. Ich geh jetzt, hat die Coco gsagt, und wenn ich wiederkomm bist eine Fliege! Ganz grantig hat er gschaut, sagt die Coco und ganz leise gfaucht hat er, so nur mit den Augen praktisch, aber mehr nicht!
Wie’s ausgangen ist, müssts ihr dann die Coco fragen…
Krautfleckerln mit Kohlrabi
bei uns sind eh schon falsch: weil normalerweise frisches Weißkraut verwendet wird. Wir aber verwenden immer schon und gerne Sauerkraut.
Heute haben wir gleich noch etwas neues dazugegeben: einige Stücke vom fermentierten Kohlrabi (ich hab gerade nachgeschaut: das einfache Rezept, das ich verwendet habe, steht noch nirgends hier, kommt gleich!). Einzig wichtig dabei: nicht in Würfel schneiden, so wie hier auf dem Bild, sondern in dünne Scheibchen, grad so groß wie die Fleckerln. Herrlich!
Fermentierter Kohlrabi (einfach): Kohlrabi in fingerdicke Streifen schneiden und ein paar Tage im Warmen im Salzwasser stehen lassen, dann einige Wochen im Kalten. Danach hat man den ganzen Winter über dieses herrliche Gemüse: zart, intensiv schmeckend und vielfältig einsetzbar. Gleich so als Nascherei unwiderstehlich. Bin ich froh, dass wir einen ganzen Gärtopf voll haben!
Salzwasser: kann man nach Geschmack ansetzen, ich hab fünfprozentige Salzlake verwendet (In Rezepten findet man zwischen 1 und 5) – hihi, jetzt müsst’s rechnen!), ein paar Lorbeerblätter, zwei ganze Chilischoten. Hier gibt’s alle Varianten: Knoblauch, Senfkörner, sogar Dill!, Honig, …
Für’s erste wollte ich so nahe am Kohlrabi wie möglich bleiben und das ist herrlich gelungen!
Risotto mit Rohnen (Rote Beete) ganz einfach
ist ja schon lang kein Geheimtipp mehr, wir haben’s zuletzt im Holzgauerhaus gegessen, hier nun eine Beschreibung erfolgreichen Nachkochens – Tante Google findet da ja vieles, das meiste ist mir viel zu kompliziert, weil ich Risotto fast immer nach Grundrezept mache; das hier hab ich in etwa von hier(für 2-3 Portionen):
Die rohen Rohnen (ich hab hier fünf kleine genommen), in 1cm-Würfel geschnitten, bereits mit den Schalotten und Knoblauch in Olivenöl anschwitzen, mit einem Esslöffel Honig karamellisieren lassen, ¼ kg Risottoreis kurz anschwitzen lassen. Mit einem Viertel Rotwein löschen, Rosmarin dazu, Rest Standard: immer wieder mit (Gemüse-)brühe aufgießen und rühren, rühren, rühren. Am Ende mit Parmesan und geeister Butter, (wenig!) Salz und Pfeffer abschmecken.
Extrem intensiver, erdiger Rohnengeschmack!