Tarte mit Kohlsprossen und Zwiebel-Dattel-Confit

Die Kohlsprossen verfolgen uns: vom letzten Jahr hatte ich noch ein Packterl eingefroren (genau die benötigten 500g) und wir hatten heuer zwar Broccoli gekauft und gesetzt, aber doch wieder zwei Kohlsprossenbäume erhalten: einer davon ging nach Buchkirchen, der zweite flüsterte immer wieder: “Mach was!”. Ein bisserl Suchen ergab gleich eine Reihe von außergewöhnlichen Rezepten, nämlich von der “Brigitte“. Das mit den Datteln reizte mich am meisten, allerdings war kein Blätterteig zuhause, sodass ich den Tarte/Wähenteig zubereitete – in der dort angegebenen Menge reicht das für zweimal. Also:

Am gescheitesten beginnt man mit der Tarte, während die im Rohr ist kann man das Dattel-Confit gemütlich schmoren. Dafür 150 g Teig (siehe oben) in einer Form bei 180°C etwa eine Viertelstunde vorbacken (Erbsen braucht’s keine, aber Löcher mit der Gabel machen ist unabdingbar), dann den Guss aus 2 Eiern, 200 g Creme fraiche und 75 g geriebenem Sbrinz (= ähnlich wie Parmesan; ich hab Bergkäse verwendet) hineinleeren und die in Salzwasser recht knackig vorgekochten 500 g Kohlsprossen, wenn groß halbiert, einlegen – das kann recht eng werden. Etwa 40 Minuten backen, in der Zwischenzeit 400 g Zwiebeln in 1 EL Öl etwa eine Viertelstunde anschmoren, entkernte und geschnittene 75 g Datteln dazugeben und mit einem guten Achtel Portwein (ich hab Sherry verwendet; Apfelsaft geht angeblich auch) zuerst mit der Hälfte dann schluckweise aufgießen. Auf kleiner Flamme weiterschmoren. Zur leicht ausgekühlten Tarte servieren. Geröstete Pinienkerne hab ich hatte ich keine, sind mir nicht abgegangen, würden aber sicher passen!

Ich hätte mir Wuchtigeres vorgestellt, aber eben die Zartheit und Leichtigkeit dieses Rezepts ist das Besondere — Angelika war hochzufrieden!

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