sitzen die Kohlrabi in den Sandkisten.
Irgendwann ist Schluss mit Gartenarbeit und so habe ich das restliche Gemüse entweder in Sandkisten gebracht, oder das Kraut abgeschnitten, um es leichter zu ernten, oder bei Kälteeinbruch schneller zu übersiedeln.
Wenn der November allerdings weiterhin so mild bleibt, bleiben die restlichen Sandkisten heuer leer, weil wir noch immer frisch vom Hochbeet holen.
Gartendankfest
Den Garten haben wir schon seit gut einer Woche fertig, der Winter kann kommen. Nachdem auch schon Frost und Schnee zu Besuch gekommen sind, haben wir auch Karotten und Rohnen im Sand eingelagert.
Das gehört gefeiert und so gab es am Sonntag gleich zweimal Rohnen. Einmal eine Art Borschtsch (nach Walter Meissl) mit Zutaten, die allesamt aus unserem Garten kommen — der Liebstöckel und der Stangensellerie hatten schon zweimal Frost gesehen und waren dementsprechend zerbrechlich:
Vier mittlere Rohnen (eine war weiß, die anderen gestreift: dann ist die Suppe eben nicht blutrot), vier Karotten, 2 Stangen und das Grün vom Stangensellerie, vier mittlere Kartoffeln (ja: das sind nur drei, aber die große war urgroß!), etwa ¼ kg Weißkraut. All das im Abstand von jeweils einigen Minuten in 3 l kochende Gemüsebrühe geben. Am Ende mit etwas Liebstöckel würzen.
Als zweites hatten wir (vom Mieminger Bauern) gelbe Rohnen (Rezept), aus denen wir schon einmal mit einem Fischconfit (dieses Mal mit einem Saibling) einen Salat zubereitet haben. Die schauten schon recht verschrumpelt aus, waren geschmacklich aber einwandfrei! Hier waren die Kräuter (das sind: 1½ Zweige Thymian, 1 Zweig Estragon, 15 g Estragonblätter, 20 g Rucola) die Herausforderung: auf dem bei diesem Wetter eisig windigen Balkon die winzigen Blättchen zupfen und finden dauerte schon einige Zeit — der Estragon, eigentlich ein ganzer Topf, war damit abgeerntet, der Rucola (zwischen Resten von Schnittlauch) mit seinen winzigen hauchdünnen Zweigelchen auch. Ich war jedenfalls gscheit durchgefroren nachher, aber auch das passt zum Gartenabschluss: die letzte Ernte!
Bleibt also nur zu Danke zu sagen: Danke Garten! Danke geliebte Gärtnerin!!
13. Jänner 2016
Suppen einwecken
Wenn bei uns eine Suppe gekocht wird, dann nimmt Hermann meistens einen der großen Töpfe. Gerade in den Wintermonaten mögen wir am Abend, oder nach einem Schitag, oder einer Schitour gerne eine wärmende Suppe. Damit unsere Gefrierschränke nicht gleich randvoll sind, sind wir dazu übergegangen, die Suppen einzuwecken. Es hat sich recht bewährt und in arbeitsintensiven Zeiten sind wir recht froh, wenn wir auf eine abwechslungsreiche Kost zurückgreifen können. Und unerwarteten Gästen haben wir so immer etwas anzubieten.
Es läppert sich zsåmm
Da war noch einiges von dem herrlichen Selleriekraut, das Hermann zu einer Gambobasis verarbeitet hat. Und in Summe haben die Basilikumpflanzen in den letzten Wochen doch noch einiges an Blättern zugelegt. Es war ein ausgezeichnetes Saatgut( ausnahmsweise von Manufaktum). Besonders das kleinblättrige ist sehr intensiv. Damit wir diesen Geschmack/Geruch auch den Winter über haben, haben wir es in Öl gelegt und einen Teil getrocknet. Ja und die Chilis haben auch eine handvoll ergeben und somit hat Hermann jetzt wieder scharfes Öl!!
So oder So oder doch So
Manche Entscheidungen, den Garten und die Ernte betreffend, wäge ich tagelang ab. Nie fällt es mir wirklich leicht Pflanzen auszugraben und damit das Ende ihrer Zeit zu bestimmen.
Jene Pflanzen, die es gern warm und sonnig haben, hatten es heuer nicht leicht. Sie haben erst im Herbst die Wärme und Ruhe gefunden,um zu gedeihen. Lange habe ich mir überlegt, den Versuch zu wagen, sie umzutopfen und ins Haus zu bringen. So viele nette kleine Paprika waren noch dran.Und die Chilis bräuchten nur noch erröten.
Zumindest bei einem Hochbeet habe ich mich dann für die Ernte und das Ende entschieden.
Den Sellerie habe ich in Sand gelegt, um das Grün noch bis zum Einfrieren zu erhalten.
Hermann freut sich jetzt schon wieder auf die Sellerieschnitzel und ich mich auf den Salat mit Äpfel und Nüssen.
Das andere Hochbeet hat noch einmal eine ordentliche Ladung Hennenmist erhalten, damit die zweite Partie Rohnen doch noch ein wenig an Größe gewinnen kann. Mit Hilfe der Abdeckung kommt noch einmal Wärme von unten. Und wenn das Wetter nicht grad arge Kapriolen schlägt, sollte sich das ausgehen.