Inser Fåsnåcht

Heuer war es nicht nur eine außergewöhnliche, ganz besondere, magische und mysthische Imschter Fåsnåcht, es war auch unsere Fåsnåcht- die von Hermann und mir.

Ein Tag, an dem ich kein Kind im Tragetuch oder in der Kraxe hatte, niemanden angezogen oder eingenäht habe, keine Fotos machen sollte, keinen Tee ausschenken oder Würstel herrichten durfte, niemandem dieses herrliche Treiben zu erklären hatte.

Nur schauen und hören und staunen und wundern und berührt sein und bereichert werden. Und ganz DERHUAM sein.

Bereits um fünf Uhr sind wir losgefahren um rechtzeitig zur Fasnachtsmesse zu kommen. Darüber und über das EINNÄHEN bei uns daheim wird Hermann schreiben, dazu habe ich keine Fotos( ganz meins).

Buchkirchen

bedeutet Weite, Herzlichkeit, Natur, Ruhe, Erholung, Gemütlichkeit, Gastlichkeit, Fürsorge und Wärme. Also alle Zutaten, um das SEIN zu lassen und zur Ruhe zu kommen.

Vier

Jahre, vier Klassen, vier Kandidaten, vier Prüfungen, vier Sehr Gut.
Fünf Jahre, fünf Besuche und fünf Städte. Eine weiße Fahne, den Führerschein und das Ticket in der Tasche.
Eine Zeit der Feste und der Feiern liegt fast hinter uns. Dicht, intensiv, pralles Leben, pure Lebensfreude und der Geschmack von großer Freiheit und der Weite der Welt liegen in der Luft. Die Flügel sind ausgebreitet um in neue Gefilde zu fliegen. Knospen bereit, aufzublühen. Reichst beschenkt freue ich mich jetzt darauf, all das zu verANKERN.
Und darauf mich auszuruhen. Auf den Lorbeeren ausruhen. Und JA! Es ist immer eine Frage der HALTUNG.

Mit Kind und Kegel

waren wir diesmal unterwegs. Mit unserem roten Wohnmobil. Mit meinen Eltern. Mit Eva. Mit Emma und Vega. Mit Geschenken und dem Gepäck für vier Tage. Genial haben wir alles verstaut. Gelernt ist gelernt, ich habe es mir bei all den Begleitfahrten mit meinem Papa abgeschaut. So TRANSPORTIERT man Güter! Man beachte den scheinbar leeren Kofferraum, der der Reiseplatz für unsere Hunde war!! Aja, und das alles bei über 30 Grad- ohne Klimaanlage.

Und wieder einmal hatten wir mit der Unterkunft großes Glück. Der Hubertushof ist eine alte Mühle, die in einem riesigen Park liegt.

Zu unserem Hochzeitsfest vor circa einem Jahr haben wir auch meine Taufpatin und ihren Mann eingeladen. Sie konnten sie damals nicht annehmen. Dafür haben wir eine Einladung erhalten, sie doch einmal zu besuchen. Verbunden mit dem Wunsch, doch auch meine Eltern mitzunehmen. Das haben wir jetzt wahr gemacht und sind zu meiner Goti nach Maria Bildhausen gefahren.

Sie ist immer noch diese feine, herzliche Frau, von der ich noch viel lernen kann und mag.

Una grande famiglia

Nach all den Eindrücken und Erlebnissen dieser Tage, gilt es jetzt den Hauptgrund unseres Besuches in der Lombardei zu zeigen. Mit unserer albanisch/italienischen Großfamilie essen und ratschen und parlare und schlemmen. Ganz, ganz fein wars.

52 Jahre alt

hat er werden müssen, mein Bär, bis er das erste Mal in die Schule durfte. Ein bißchen zuviel Rummel war ihm, hat er mir gebrummelt- das kann er immer noch, wenn man ihn hin- und herbewegt. Es ist nicht mehr das tief, langanhaltende Brummen von früher, aber ein kurzes Grummeln kommt immer noch aus seinem Bauch. Die Kinder haben sich sehr gefreut und verstehen jetzt auch, was es mit Sakramenten auf sich hat. Mein Bär, den mir mein Onkel vor 52 Jahren aus der Schweiz, dort war er wieder einmal zum Bergsteigen, mitgebracht hat, hat sich vor allem über die coole Tasche gefreut, in der ich ihn transportiert habe. Jetzt darf er wieder auf seinen Platz, von dort aus hat er einen guten Überblick über all das Geschehen. Und seine Ruhe, der alte Herr, der mich seit 52 Jahren begleitet und beschützt.

Ein ganz besonderer

und herrlicher Tag liegt hinter uns.
Nachdem sich Hermann gestern wieder einmal ganz dem Kochen hingegeben hat, haben wir beim heutigen Sonntagsessen aus dem Vollen geschöpft. Unsere Eltern waren da und wir haben uns bei einem gemütlichen Ratscher der Geschmacksvielfalt( mir rinnt jetzt noch das Wasser im Mund zusammen) hingegeben.
Nach Kaffee und Kuchen sind wir dann Richtung Katzenberg, um an der Einweihung der Highline 179 teilzunehmen. Eine beeindruckende Flugshow von “Ray” Riedmann und Hannes Arch ( Red Bull Team) wurde geboten. Atemberaubend, was die beiden an Flugkunst beherrschen. Das Ambiente herrlich. Auf der Wiese liegen und den Künstlern der Lüfte zuschauen. Ein Spektakel mit Looping und unter der Brücke durch und Schrauben und trudeln und Kopfstand…. Viele schöne Bilder für die Erinnerungskammer in den Herzen!!!

Geburtstagsbuffet

Zu einem Geburtstag soll es dem Geburtstags-“Kind” (75 Jahre!) gut schmecken – und trotzdem wollen wir nur kochen, was für uns stimmig ist. Also: möglichst viel Vegetarisches, eine Vorspeise Fleisch (Gruß aus Italien: Rohschinken, Salami, Wild-Salcicce, letztere beide aus der Slow Food-Metzgerei Macelleria Parti in San Donato), einmal Fisch (von Ferenc – in der Folie gegart: Salz, Pfeffer, Zitrone und Gewürze: Fichtensprossen/Salbei und Fenchel/Knoblauch und Thymian). Der Rest war mehr oder weniger Standard: Linsensalat, Kartoffelsalat – Standard (österreichisch!) und mit fermentiertem Kohlrabi und eingelegter Kapuzinerkresse (“falsche Kapern”), Brennnesseltarte, Kichererbsen auf Toast – die Vorspeise “falsche Hirnsuppe” – ein Familienrezept – hätte ich fast vergessen. (Für alle: Rezept folgt). Natürlich hatte ich frisches Dinkel-Weizenbrot gebacken (mit dem Waldviertler Mehl vom Hofer; R. f.) – da war dann nur mehr entspanntes Genießen angesagt. “Da muss man nicht so schlingen, damit’s nicht kalt wird” war ein Kommentar. “Halt einmal nicht das übliche Schnitzel” ein anderer. Eine Remoulade hatte ich noch und dachte, vielleicht mag die jemand: oh ja, sehr sogar (R. beim Link)!

Feiner Schlusspunkt vor dem Aufbruch war die herrliche Geheim-Linzer zum Kaffee!

Gutes Leben

– die Besinnung auf das Wesentliche. So heißt eine Initiative vom Katholischen Familienverband Tirol.Wer die Möglichkeit hat, sich diese Broschüre samt Begleitmaterial zu besorgen, findet darin zahlreiche brauchbare Anregungen und sehr nette Geschichten und Ideen.

Guter Schutz

war im zweiten Paktl zu finden.

Meinem Hals und meinem Nacken kann mit diesem Loop nichts mehr passieren und ich habe festgestellt, dass es nicht nur um goldene Nähnadel, sondern auch um die goldene Häkelnadel geht.

Zum Schutz unserer Goggelen.

Aber ich konnte der Versuchung nicht widerstehen, ob sich diese fröhlichen Hauben nicht auch für unsere Hennen eignen. Christl war SICHTLICH nicht erfreut!!

Frucht und Sinne

Manchmal ist es gar nicht so einfach, alles, was mit einem Paktl so mitgeliefert wird, in Worte zu fassen. Gemeinsamkeiten, Zufälle, Erinnerungen sind bei den Köstlichkeiten mit dabei. Es beginnt mit der Karte, die mit einem Zitat von MEINEM Thoreau bedruckt ist. Jener Mann, dessen Schriften von einem Mahatma Ghandi an seine Schüler weitergegeben wurden. Jener Mann, dessen Worte immer die Eröffnungsworte der geheimen Treffen beim CLUB DER TOTEN DICHTER waren.

Dass Hermann morgen wieder einmal Schwarzbrot machen möchte hat wohl nichts damit zu tun, dass da auch ein Paktl mit Schwarzbrotgewürz dabei war. Die anregenden Zusatzinformationen verleiten uns dazu, wieder einmal zu suchen, was es denn im Osten Österreichs für spezielle Betriebe gibt. Weil neben der Gewürzmühle wollen wir uns auch noch über Frucht und Sinne( eine noch unbekannte Schokolade) informieren.

Wir sind beschäftigt, ABER dabei werden wir probieren und verkosten. Darauf freue ich mich am allermeisten!!!

Es paktelt

und alleine die Verpackung bringt es mit sich, dass da ein Lächeln ins Gesicht gezaubert wird und die Worte die dabei zu hören sind, gleichen wohl eher einem Stammeln. Mei, schau, mei, liab, mei,….

Anregend sind sie, die Adressen. Mühl deutet wohl darauf hin, dass es an diesem Ort einmal Mühlen gegeben hat. Hermann weiß, dass es neun an der Zahl waren und nicht nur Getreide- auch Ölmühlen waren dabei. Jetzt machen wir uns auf die Suche nach genaueren Informationen und vielleicht finden wir gar das eine oder andere Foto.

Kinderzeichnungen auf einem Paktl, das habe ich noch nicht oft erhalten. Ganze Geschichten sind drauf zu finden. Und dass der Hermann von oben herab zum gemeinsamen Namen fällt, finde ich sehr passend. So ist das mit den Geschöpfen, die zumindest einen Flügel haben.

48 Kilometer Fahrvergnügen

So wird sie beworben und es ist, was bei Werbung selten der Fall ist, Untertreibung.

Es war eine Augen- und Seelenweide am frühen Abend mutterseelenallein die Großglockner Hochalpenstraße zu fahren. Sich in 14 Kehren auf 2430 Höhenmeter hinaufzuschrauben und bei einem beeindruckenden Panorama den Wundern der Natur hinzugeben, hat mich in sprachloses Staunen versetzt.

Dies war der Beginn unserer Reise ins OSCHTIROL. Eine Reise, die Hermann in seine Geburtsstadt und zu seinen Wurzeln geführt hat. Der Anlass war die Einladung zur Hochzeit seines Cousins, der Familienbande geknüpft und verbunden hat.