Italienische Kostbarkeiten

Es gibt immer wieder Zeiten, wo wir uns sagen – jetzt möchten wir was Besonderes. Dann geht’s ans Stöbern: ganz besondere Erinnerungsstücke stehen an besonderen Plätzen und bei der Entnahme überlegt man dreimal.

Gestern musste ich nicht lange überlegen: ein Spezialbier, das wir von Federico bekommen haben – Moretti Grand Cru – hüpfte geradezu auf unseren Tisch, ließ uns genießen und in Erinnerungen schwelgen. Und am nächsten Tag war ein Gruß von ihm und seiner Familie in der Elektro-Post. Gedankenübertragung.

Nein, ich bin noch in der Klockerei

Nein, es dauert noch. Nein, ich komme später.

Diese Sätze haben wir gestern nicht nur einmal gehört. 16 junge Menschen hatten wir noch nie an einem Tisch. Es war HERZERFRISCHEND. In den letzten Monaten des letzten Schuljahres gab es zwischen der LEGENDÄREN 8g und uns immer wieder das Geplänkel, dass sie sich schon für die Ereignisse und Geschehnisse und die Kochkünste und überhaupt für fast alles in der Klockerei interessieren. So eine Einladung in die Klockerei wäre schon super…
Gekommen ist dann alles ganz anders. Das Ergebnis war dasselbe. Einen Tisch voller einmaliger und einzigARTIGER junger Menschen. Hermann hat eine Verkostung a la Klockerei zusammengestellt. Am Ende der Begegnung waren alle Teller, Töpfe und Schüsseln leer.
Zurückgeblieben ist ganz viel Lebendigkeit, Erinnerungen, Wärme, Strahlen, Lachen, Staunen, Freude und ganz viele, liebe Mitbringsel, die uns wieder an diesen Schmetterlingsschwarm erinnern werden.
Aja, das hätte ich jetzt fast vergessen. Vega bedankt sich im Namen aller Vierbeiner: So viel Streicheleinheiten haben wir schon lange nicht mehr, NEIN, überhaupt noch nie erhalten. Hoffentlich kommen sie wieder…

Da hilft

meist nur EINES: Lebenswasser, Lebenselixiere und alles Nahrhafte, das Leib und Seele zusammenhält.

Blaue Zipfel

kann man als Tiroler nur mit souverän unterdrücktem Gekicher bestellen, aber das musste einfach sein: von dieser Spezialität haben wir schon öfter gehört, der Ort – an der Schleuse neben der alten Mainbrücke hat das Gasthaus zur goldenen Gans einen Biergarten, in dem Selbstgebrautes ausgeschenkt wird (schaut nach Massenabfertigung aus – ist es aber nicht: die Platanen sind über 100 Jahre alt, die Bedienung freundlich und flott). Und da war das auf der Karte, wir haben Bier und Z. bestellt und waren glücklich: beides schmeckte herrlich!

Korrekturzeiten

In Zeiten, in denen die Schule wieder einmal ihr Übermaß fordert, gönnen wir uns anderer Menschen Kochkünste. Wie jene aus der S-Bar in Reutte. Diesmal habe ich mir einen Burger mit Ziegenkäse, Feigen, Ruccola, getrocknete Tomaten,… gegönnt. Hochgenuss. Die 5 Sternewertung hält- fast so gut wie der 3 Wettertaft :-)))))

Geburtstagsbuffet

Zu einem Geburtstag soll es dem Geburtstags-“Kind” (75 Jahre!) gut schmecken – und trotzdem wollen wir nur kochen, was für uns stimmig ist. Also: möglichst viel Vegetarisches, eine Vorspeise Fleisch (Gruß aus Italien: Rohschinken, Salami, Wild-Salcicce, letztere beide aus der Slow Food-Metzgerei Macelleria Parti in San Donato), einmal Fisch (von Ferenc – in der Folie gegart: Salz, Pfeffer, Zitrone und Gewürze: Fichtensprossen/Salbei und Fenchel/Knoblauch und Thymian). Der Rest war mehr oder weniger Standard: Linsensalat, Kartoffelsalat – Standard (österreichisch!) und mit fermentiertem Kohlrabi und eingelegter Kapuzinerkresse (“falsche Kapern”), Brennnesseltarte, Kichererbsen auf Toast – die Vorspeise “falsche Hirnsuppe” – ein Familienrezept – hätte ich fast vergessen. (Für alle: Rezept folgt). Natürlich hatte ich frisches Dinkel-Weizenbrot gebacken (mit dem Waldviertler Mehl vom Hofer; R. f.) – da war dann nur mehr entspanntes Genießen angesagt. “Da muss man nicht so schlingen, damit’s nicht kalt wird” war ein Kommentar. “Halt einmal nicht das übliche Schnitzel” ein anderer. Eine Remoulade hatte ich noch und dachte, vielleicht mag die jemand: oh ja, sehr sogar (R. beim Link)!

Feiner Schlusspunkt vor dem Aufbruch war die herrliche Geheim-Linzer zum Kaffee!

Ein gelungener Tag

war er, 25. April 2015. Aber darüber wird das Geburtstagskind noch selber berichten.

Was machen wir uns denn heute?

Ja, diese Frage gibt es auch bei uns. Nicht jeden Tag wird großartig und einfallsreich aufgekocht. An manchen Tagen soll es schnell gehen, gibt es doch so viele andere Dinge, an denen wir uns auch erfreuen und erfreuen wollen.

Was haben wir denn noch da? Naja, diese Frage ist noch etwas schwieriger zu beantworten, denn DA HABEN wir Lebensmittel für einen Jahresbedarf.

Also einigen wir uns auf: Was sollte verkocht werden? Oder hat jemand spezielle Wünsche?

Das geht dann wesentlich einfacher in den Antworten. Ja, da haben wir doch noch den BLAUEN HERMANN( eine spezielle Kartoffelsorte der Artenvielfalt) aus dem Geschenkskorb. Davon ein Kartoffelpüree und Spiegeleier von unseren Mädels.

Voilà, ein herrliches Abendessen, das für jede Menge Gesprächsstoff sorgt, steht auf dem Tisch!

Miar geahts guat

und manchmal weiß ich gar nicht, wie ich dazu komme, oder, womit ich das verdient habe.

Da gerade Kükenzeit ist, und unsere Jüngsten ja unser spezielles Aufwachsfutter erhalten, habe ich zum gestrigen Frühstück auch eine Portion davon erhalten. Für die Oberglucke – zur Stärkung!

Guat wårs und ich bin recht beschwingt durch den Tag.

Um die Mittagszeit habe ich dann auf unserem Tisch einen selbstgestrickten Bolero und ein Nazar-Amulett (Schutz gegen den bösen Blick) vorgefunden. Das weiß anscheinend jemand genau, was ich brauche: Warme und geschützte Schultern und einen guten Schutz gegen Neid und böses Blut, so die Mythologie. Ich weiß nicht warum und wieso, aber ich freue mich sehr daran und darüber.

Ein ganz spezielles Kochbuch

wurde neu aufgelegt.
In den 70ern wurde die leidenschaftliche Köchin Sophia Loren gefragt, ob sie ein Kochbuch schreiben möchte. Sie hat es getan und jetzt ist dieses Kochbuch neu aufgelegt worden. IN CUCINA CON AMORE- KOCHEN FÜR DIE ITALIENISCHE SEELE.
Ein bißchen wie ein Geschichtsbuch. Rezepte, die es heute in dieser Art nicht mehr gibt, mit herrlichen Fotos der LOREN und netten Geschichten rund ums Kochen und ums Essen. Oder der italienischen Seele entsprechend rund ums TAFELN.

Meister der Komposition

Es gibt kein Essensrestl, wirklich keines, jeder halbe Zwiebelring wird aufbewahrt, das Hermann nicht zu einem weiteren Schmankerl verarbeitet.
Und niemals auf die gleiche Art und Weise. Es fällt ihm immer noch eine Variation des Themas ein. Für mich ein großes Glück, dass er mehr mit Nahrungsmittel denn mit Noten komponiert.
Ich freue mich immer sehr auf die Restlverwertung, diese köstlichen Überraschungen.

Geteilte Freude

ist doppelte Freude. Bereits bei der Heimfahrt von unserem Urlaub war uns klar, dass wir all die Köstlichkeiten teilen werden. Alleine bringen wir das nie weiter. Und es war uns auch klar, wer, so wie wir, Freude an Geschmäckern hat- und wer in Reichweite wohnt.

Es war ein gelungener Abend, der bis in die Nacht hinein gedauert hat.

Shared joy – is double joy. On the way home from our vacation it was clear to us that we would share all the delicacies. This could never be eaten alone. And we were also sure who, like us, enjoys flavors as we do and who lives within reach.
It was a successful evening, which lasted until well into the night.

Erinnerungen wecken

Was mich an den italienischen Köchinnen( von denen wir bekocht wurden) fasziniert, ist die Einfachheit mit der sie die köstlichen Produkte zu einem Essen machen. Die meisten Essen kann man warm und kalt genießen, zum Frühstück oder zum Abendessen und sie halten sich über mehrere Tage. Daheim angekommen haben wir es gleich ausprobiert. Wir haben ja all die guten Gemüse mitbekommen. Herrlich!! Wenn die Geschmäcker von Paprika, Tomaten und Fisolen derart intensiv da sind.

Neben all den essbaren Sachen haben wir von Frieda und Ander wieder einiges für den Garten bekommen. Sommerflieder, Goldmelisse, eine Haselnussstaude und einen Nektarinenbaum. Ob der bei uns auch trägt, wird sich weisen. Ganz besonders gefreut habe ich mich über das SPAZIERRGANGSTRÄUßL vom Ander. Von jedem seiner Spaziergänge nimmt er einen kleinen Strauß mit. Am Samstag waren sie auf einer Alm und er hat uns einen in Moos gewickelten Strauß mitgegeben. Seit über einer Woche erfreut er uns beim Essen!!

What often was really fascinating with the Italian cooks which cooked for us was the simplicity with which they make the delicious products for a meal. Most food you can enjoy hot and cold, for breakfast or dinner and they keep for several days. Arrived home we tried the same. We got so many of these good vegetables given to us. Wonderful !! If the tastes of peppers, tomatoes and green beans are so intense there.

Besides all the edible stuff we get some for the garden of Frieda and Ander again. Buddleia, Bergamot, a hazelnut tree and a nectarine. If these get fruits at our location? I am very much pleased about the bunch of flowers brought by Ander. From each of his walks he takes a small bouquet to bring it as a present. On Saturday he and Frieda took a walk on a mountain and he gave us this wrapped bouquet in moss. For over a week, it’s a delight at our dining table !!

Auch im Osttirol

haben wir darauf geachtet, dass Leib und Seele gut zusammengehalten wird. Inzwischen wissen wir ja, was in den Herbst- und Wintermonaten auf uns zukommt. Und gegen die Lichtarmut und die fehlende Wärme gibt es ein Mittel: ESSEN!!! Gut und gern essen. Das danken dir dann Leib und Seele.
Den Kirchenwirt in Lienz, den wir diesmal auch mit Eva besucht haben, haben wir schon einmal vorgestellt. Heute loben wir das Essen auf der Dolomitenhütte und im Tirolerhof in Dölsach. Dort haben wir uns zum Ferienabschluss auch einen Nachtisch genehmigt. Da wir uns nicht entscheiden konnten, haben wir den PROBIEREN SIE ALLES gekostet. Wir schwärmen noch heute davon- besonders Eva und ich.

Also in Eastern Tyrol we looked to keep body and soul well together. In the meantime we know what will coming in the fall and winter months. And against dim light and the lack of heat there is a cure: EAT !!! Eating good and with joy. Body and soul will be thankful.
The “Kirchenwirt” in Lienz, this time visited with Eva, has been written about earlier. Today we praise the food on the “Dolomitenhütte” and the Tirolerhof in Dölsach. There we celebrated the end of our holidays. Since we could not decide, we have tasted the “TRY EVERYTHING”. We are raving still today – especially Eva and me.

Cascina Caremma

war der Ort, an dem wir in Mailand untergebracht waren. Ein Agriturismo, aber mit sehr viel Besonderheiten. Es begann schon bei der Ankunft, die wir gemütlich bei einem birra artigianale auf der Terrasse des kleinen Gebäudes im Zentrum des großen Hofs feierten. Am Abend sollte uns dann ein viergängiges Menü erwarten, zu dem uns unsere Freunde einluden: aber was für Gänge: der erste Gang waren neun verschiedene Vorspeisen, der zweite ein herrliches Fischrisotto, der Fleischgang bestand ebenfalls aus vier Gerichten und die Nachspeise war ganz, ganz fein. Dass hier, ganz im Sinne eines Agriturismo nur Selbstgemachtes auf den Tisch kam war unglaublich, das galt dann auch für unser manchmal langes Frühstück, das von netten aber etwas diebischen Katzen begleitet wurde. Der Abend klang in der warmen Sommerabendstimmung ebenfalls hier aus und nur widerwillig, mit einigen Andenken an diesen schönen Ort verließen wir ihn wieder.

Cascina Caremma was the place where we were staying in Milan. A farm, but with special features. It began with the arrival, which we celebrated with a birra artigianale  relaxing on the terrace of the small building in the center of the large courtyard. In the evening we have been invited to a four-course menu by our friends: but what kind of courses: the first course consisted of nine different starters, the second was a superb fish-risotto, the meat course also consisted of four dishes and the dessert was very, very fine. Only homemade food was brought to the table here, in the spirit of a farm. Our sometimes long breakfasts have been accompanied by little nice but somewhat thieving cats. The evening ended in the warm summer evening mood also here, and only reluctantly, with some gifts to memory this beautiful place we left.