Cannellini Bohnen-Salat

Nicht gerade ein “leichtes” Sommer-Rezept, aber am lauen Sommerabend eine feine Ergänzung zu allerlei anderen Kleinigkeiten, die man zum Wein auf der Terrasse genießen kann. Naja, das Jahr der Hülsenfrüchte darf man nicht ungenutzt verstreichen lassen und frischen Salbei hats auch jetzt. Das Rezept ist von der Marcella. Kurzfassung: gekochte Canellini (oder weiße) Bohnen (nicht salzen!) in einer würzigen Paste.

Also: 2 EL grob gehackte Zwiebeln, 3 frische Salbeiblätter (eher mehr), 2 bis 3 Sardellenfilets (siehe Beitrag über die Remouladensauce), 6 EL Olivenöl, 1 EL Rotweinessig, 2 Eidotter gekocht, 1 EL gehackte Petersilie – alles mit dem Stabmixer zu einer Creme verarbeiten. Die abgetropften Bohnen, am besten lauwarm, mit der Sauce vermengen und ziehen lassen. Erst nach einiger Zeit evtl. mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Sehr gschmackig und auf jeden Fall mediterran. Also doch ein bisschen Sommer.

Kochkurs Nachlese

Am 28. April fand unser heuriger Kochkurs statt – ausgeschrieben vom Familienverband Lechaschau. Eine gemütliche Runde aus “alten Hasen” – die schon beim letzten Mal dabei waren – und Neuzugänge traf sich bei uns, um Einfaches, Gutes “von friager und heit, von då und von weit” gemeinsam zu kochen und zu verkochen.

Nach einer Vorspeisenrunde ging es an den Hauptgang, der heuer, 2016, das die UNO zum Jahr der Hülsenfrüchte ausgerufen hat, Linsen und Bohnen zum Thema hatte. Schon immer mochten wir das gerne (und Angelika hat auch immer wieder danach gerufen!) – und nun haben wir ein paar Rezepte gefunden, die abseits von “Linsen mit Speck” nicht nur herrlich schmecken, sondern auch noch vegetarisch daherkommen: die schon hier veröffentlichten Bohnen bzw. Linsen mit jeweils selbstgerechten selbstgemachten Nudeln (irgendwann bring ich sie um, die Fehlerkorrektur, die dauernd Fehler HINEINkorrigiert). Beide Rezepte ziemlich italienisch.

Auf unserem Blog gibt’s viel über Bohnen und Linsen: einfach in der Schlagwortwolke am rechten Rand anklicken!

Da wurde dann an gleich vier Tischen von vier Teams gleichzeitig gekocht, geschnipselt und geknetet, dass es eine Freud war. Und die Linsen und Bohnen sind wieder so gut geworden, dass so manche(r) gleich zweimal zu den Töpfen gegangen ist…

Die weiteren Themen waren etwa Restlverwertung nach alter Art (Aspik) und eine Nachspeise aus Quitten. Fein und gemütlich wars!

Suppe aus schwarzen Bohnen


Jaaaa! hat Angelika gerufen, als wir diese Suppe gegessen haben, Nein zu Tomaten! Aber dann noch viel öfter ein verzückter Gesichtsausdruck ….

Eine Suppe mit viel Geschichte: 1. Die schwarzen Bohnen, „favino“ haben wir aus der L’Aia mitgenommen, mit fester schwarzer Schale. Haben mit fave wenig zu tun, sind aber sehr schmackhaft. 2. Aus der Toskana haben wir Wildwürste mitgenommen, ein bisschen scharf gewürzt und sehr speziell. 3. Achtung: die Suppe braucht mehr als 3 Stunden, aber es lohnt sich sehr! 4. Die Anregung dafür stammt aus dem (ein bisschen eigenartigen) Kochbuch „Brrr, knurrt die Suppe“ von Walter Meissl, das wir wir geschenkt bekommen haben und mit wechselndem, immer wieder aber auch großem Vergnügen gelesen und durchgeblättert haben. Dort findet sich eine „Schwarze Bohnensuppe“ die von Patricia Solley stammt, die ein Kochbuch mit unwiderstehlichem Umschlag „An exaltation of Soups“ geschrieben hat und eine seltsam antiquiert aussehenden Website betreibt. Über ihre Gschicht mit dem FBI denk ich jetzt einfach nicht nach.

Also: 1/2 kg schwarze Bohnen, 2½ l Wasser, 10 dag Speck, Räucherschinken (oder Wildwurst), 2 Zehen gepressten Knoblauch, 1 TL Kreuzkümmel, 1 TL Oregano, ½ TL Senfpulver (ich hab frischen Dijon verwendet), 2 EL Olivenöl, 2 Tassen gehackte Zwiebeln, 1 gründer Paprika, Saft von ½ Zitrone, Salz, Pfeffer.
Zuerst die Bohnen über Nacht einweichen (dreifache Wassermenge). Das Wasser wird normalerweise weggeschüttet – dann ist das Gericht verträglicher, aber ist auch schade. Dann gemeinsam mit dem Speck und dem Wasser 1-2 Stunden köcheln lassen, bis halt alles weich ist. In der Zwischenzeit die Zwiebeln im Öl anschwitzen, den Paprika dazu, weichdünsten, dann die Mischung aus den restlichen Gewürzen eine Minute andünsten, dann mit einer Tasse Kochwasser eine Viertel Stunde köcheln lassen. Dann zum anderen und eine weitere Stunde köcheln lassen. Am Ende mit Salz und Pfeffer abschmecken, einen kleinen Teil pürieren. Mit gehacktem Ei und einer Zitronenscheibe servieren.

Überraschenderweise passt tatsächlich ein Rotwein perfekt dazu, die Suppe hat eine unglaubliche geschmackliche Tiefe, ist mild und fruchtig.

An allen Ecken und Enden

wächst und gedeiht es. Ich komme mit dem Schauen gar nicht mehr nach. Reizend, wie die Erdäpfel sich durch das Schutznetz schleifeln( in etwa einfädeln, durchfädeln). Wenn ich die Fotos betrachte, dann spüre ich schon die geschmackliche Reihenfolge. Für jeden Monat etwas!

Past’ e fagioli

Wohl kaum überraschend habe ich nach den letzten Erfahrungen auch gleich ein weiteres Gericht, das seit langem auf meiner persönlichen Warteliste steht, nach dem Rezept von Claudio probiert: Bohnen mit Nudeln. Klingt nicht besonders beeindruckend; viele werden leider auch meinen, Bohnen (und Linsen) wären nicht sehr bekömmlich, das Bauchgegrummel nachher nicht wert. Bitte: erstens nützt viel (=langes, mindestens 12 Stunden) Einweichen und nachheriges Spülen der Bohnen auch wirklich viel; zweitens lohnt es sich ungemein!
Also: während die Bohnen in Salzwasser weichkochen, aus 15 dag Weizenmehl und 7 dag Harzweizengries mit Wasser einen geschmeidigen Teig kneten. Nach etwas Rasten dann lange Rollen formen und kleine Stücke schneiden (etwa 5×5 mm). In etwa 1o Esslöffeln Olivenöl eine Stange Staudensellerie, eine Knoblauchzehe und einen Peperoncino ziehen lassen und etwa die gleich Menge wie Öl passierte Tomaten dazu – aufkochen lassen. Dann die in Salzwasser gekochten Nudelstücke dazu und mit Kochwasser zu einer Suppe aufgießen.
Dieses Rezept findet sich ebenfalls im neuen Kochbuch von Claudio del Principe, das die digitale Bibliothek Wien dankenswerterweise bereits für mich Provinzler zur Verfügung gestellt hat: Italien vegetarisch.

Man kann kaum beschreiben, wie toll dieses Rezept aus wenigsten Zutaten funktioniert: die Bohnen, Tomaten und Nudeln vermählen sich auf harmonischste Weise und es bleibt ein langer, feiner Abgang noch Stunden später!

Bohnen mit Salbei und Stangensellerie

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Dieses Rezept stammt aus dem neuen Kochbuch “Einer für alles“, auf das ich schon lange warte und sehr gespannt war.

Wir haben heuer einige Bohnen geerntet – u.a. Borlotti und Cannelini. Neben  der Linsenbegeisterung gedeiht auch die Bohnenfreude und so war ich recht gespannt.

Die Anweisung, die über Nacht eingeweichten Bohnen in reichlich Wasser mit drei Zweigen Salbei zu kochen stellte mich vor eine Herausforderung. Wieviel ist denn das? Nachdem wir aber auch aus unserem Garten reichlich Salbei haben nahm ich recht viel – etwa zwei Hand voll für 1/4 kg Bohnen. Nachdem die etwa eine 3/4 Stunde gekocht haben, abseihen (Sud fürs spätere Aufgießen aufheben!), in Stücke geschnittenen Stangensellerie in Olivenöl (reichlich!) andünsten, Bohnen dazu, mit etwas Sud aufgießen, mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken.

Das schmeckt herrlich leicht, zart aber auch würzig und sogar herzhaft, ohne dass man das Gefühl hat, das sonst bei Bohneneintopf leicht entsteht: schwer, tonnenschwer! Äußerst empfehlenswert!

Das ist insbesondere deshalb erwähnenswert, weil ich mit den beiden anderen probierten Rezepten nicht glücklich wurde: das Topinamburgulasch und die Süßkartoffeln waren für mich viel zu wenig aufregend. Jetzt erst versteh ich, dass hier eine sehr feine, milde, schonende Art zu kochen zelebriert wird. Toll!

 

 

Die Bohnenernte

bringt mich zum Juchezen. Sehe ich doch schon all die gschmackigen Suppen und Eintöpfe vor mir. Die Gläser mit diesen Schätzen haben im Depot einen speziellen Platz:

NUR ANGELIKA WEIß, WO SIE STEHEN!!!!!

The bean harvest makes me feel very enthusiastic. I can see already all the tasteful soups and stews. The glasses with these treasures have a special place in the depot:

ANGELICA ONLY KNOWS WHERE THEY ARE !!!!!

Wachstum

Die Stachelgurke hat jetzt nicht nur den Kamin völlig überwuchert, auch der beigestellte Stangger ist nur mehr zum Teil sichtbar. Die Bohnen haben sich im runden Hochbeet jeden nur erdenklichen Spalt genommen um zu wachsen und zu ranken. Wenn das so weitergeht braucht das Hochbeet eine Bauchbinde, sonst fällt es auseinander. Das schaut nach reicher Ernte aus. Ich habe schon einige Rezepte herausgeholt, um ein paar Varianten zu probieren.

Versuchung

Da ich bis zur nächsten Ernte ( Tomaten, Gurken,Bohnen….) noch genug Zeit habe und ich der Versuchung nicht widerstehen kann, habe ich den Senf abgeerntet und in einen Papiersack zum Trocknen gegeben. Ich hoffe die Körner fallen dann einfach raus und ich muß nicht jede Schote einzeln auslösen.Das wird dann eher ein Adventskalender, denn dazu brauche ich mindestens 24 Tage.

I geah nur an Schprung in Garten

Wenn ich diesen Satz sage- und ich meine ihn jedesmal wieder Ernst- schmunzelt der Hermann, schaltet den Herd wieder aus und legt den Kochlöffel zur Seite. Er weiß inzwischen nur zu gut, was dann passiert. Für mich bleibt die Zeit stehen, ich bin in einer anderen Welt und ich staune mich durch Blüten- und Blumenpracht. Freue mich an der Scheibengurke, die sich durch den alten Griller rankt und wundere mich über die Wege, besser gesagt Umwege, der Bohnenblätter.

Und der Buchweizen beginnt zu blühen.

Und Hermanns Rose leuchtet mit der untergehenden Sonne um die Wette.

Und…

Und…

Der Abendspaziergang

zeigt vieles noch einmal in einem anderen Licht. Das Grün der mutigen Pflänzchen ist noch intensiver als tagsüber und schaut recht frech aus dem neuen Hochbeet.

Wer ist schneller Salat oder Bohnen??

Jedes Jahr schreibe ich die selben Sätze bezüglich der Quitte- aber es ist so: So schön und voller Blütenpracht war sie noch nie!!!! Ich glaube, sie weiß, dass ich sie und vorallem ihre Früchte sehr mag.

Auf dem Rückweg, die Hunde haben sich da schon ausgetobt, winkt das schöne Wetter noch einmal herein.

Aussaaten

Brotklee, Bohnenkraut und Blattkoriander habe ich in die wärmende Ecke der Brombeere gestellt. Sie haben den Übergang ins Freie gut gemeistert.

Zwiebel, Schalotten und unsere Erdäpfel sind gesetzt. Dazwischen eine Gründüngung mit Senf.

Ins neue Hochbeet kamen Borlotti und Orvietobohnen.

Die Hosbohnen sind schon da!!!!!

Ich esse für mein Leben gern!!!!!


Nein, hier handelt es sich nicht um moderne Kunst. Das ist das vorläufige Ergebnis von meinem zweiten Apfelbeerenrezept.

Getrocknete Apfelbeere in Schokolade gehüllt.Ob ich dafür ein Aufbewahrungsglas suchen soll, oder ob sie nicht alt werden, wird sich weisen.

Wärmende Linsen/Bohnensuppe ist ein wahrer Energiespender für herbstliche Tage!

Dirndl in Hülle und Fülle gibt es heuer.Heute habe ich das erste Körberl gepflückt und heimgetragen.Pralle reife Früchte warten auf bewährte oder neue Rezepte.

Am Heimweg habe ich dann noch einen Hagebuttenstrauch entdeckt. Der wartet auch auf mich!?
Manchmal wundere ich mich sehr, dass die Menschen derartige Köstlichkeiten am Wegrand gar nicht beachten. Für mich ist das Pflücken jedes Mal mit Staunen und Dank verbunden.

Linsen und Bohnen

gehören zu meinen Leibgerichten.Deshalb lasse ich mir von unseren Freunden immer was vom Naschmarkt in Wien mitnehmen(linkes Paktl). Das rechte habe ich vom Bauernmarkt in Orvieto.

Das wünsche ich mir morgen zum Essen. IIrgenwas mit Linsen und /oder Bohnen!!
Und gestern gab es Polenta mit Trüffelöl aus Todi und Tomatenvielfalt mit Mohnöl. Mei der Polenta (aus Haiming-Tiroler Tirgge gemahlen) isch sou guat!!!!