Dampfspielzeug

Im grünen Haus in Reutte gibt es seit einiger Zeit eine nicht alltägliche Ausstellung: Dampfspielzeug. Ein ganz besonderes Erlebnis wird aus einem Besuch, wenn Peter selbst anwesend ist: kein Detail, über das es nicht einiges Interessantes zu erzählen gäbe; keine Frage, die nicht beantwortet würde.

Die Freude steht ihm ins Gesicht geschrieben — und sie ist ansteckend: so verfliegen Stunden wie im Flug. Fast kann man den Dampf zischen hören, die Schwungräder surren, die von den raffinierten Antriebssträngen getriebenen Modelle in Aktion sehen: das wird von Hand erledigt und so bleibt manches eindrücklich im Gedächtnis, von der Elternnervmaschine bis zum Wildtiergehege — mit Wolf!

Auf der Seite www.dampfspielzeug.at finden sich unzählige weitere Bilder und Beschreibungen der vielen anderen Modelle. Auch die dampfen nicht wirklich, aber mit ein bisschen Phantasie…

Mairübchen-Salat

Aus dem Arche-Kochbuch: sehr einfach, schnell und schmackhaft. Dass die Mairübchen irgendwie größere Radieschen wären oder runder Rettich, was man mancherorts lesen kann, bezieht sich höchstens auf das Aussehen: geschmacklich sind sie Welten entfernt: mild, fast leicht süß, zart im Biss.

4 Rübchen putzen, das Grün kleingehackt beiseitelegen. In Spalten geschnitten in ⅛ l Wasser mit 2 EL Butter einige Minuten dünsten. Rausnehmen und das Grün garen, dann wieder alles vermischen und mit Salz, etwas Essig (ich hatte unseren Dirndlessig) und etwas Öl (Walnussöl) abschmecken. Zu Weißbrot und Wein.

Sauerkrautpuffer

Dass unser Sauerkraut das beste ist, das wir je hatten, hab ich schon irgendwo geschrieben. Angelika hat es ab der Reifung übernommen, wie alles andere auch ist es seit damals in guten Händen!

Daher ist es jedesmal ein Fest, damit zu kochen, und mit dem “Bayerisch Super Food“ Kochbuch gibt‘s dann auch ganz neue Gerichte: Sauerkrautpuffer – noch dazu mit unserem letzten Bohnenmehl aus der l‘aia. Herrlich herzhaft und gleichzeitig luftig und leicht. Nächstes Mal wahrscheinlich mit Vollkornmehl…

Bezzera BZ 10 Brühgruppendichtung wechseln

Wenn sich der Siebträger nur mehr schwer reindrehen lässt, ist die Dichtung schuld … und bei uns ging das schon von Beginn an nicht leicht, jetzt eigentlich fast gar nicht mehr – viel zu viel Kraft war nötig und sogar damit waren es nur ein paar Millimeter.

Das hab ich – wir haben die Maschine nun zwei Jahre – mit Bild dem Händler geschrieben, wo wir sie gekauft haben (die haben nicht nur handgemachtes ;-). Die Reaktion war sensationell: kostenlos bekamen wir eine neue Dichtung zugeschickt und das Angebot, via Videotelefonat bei der Montage behilflich zu sein.

Also hab ich mich getraut und beherzt die drei Inbus-Schrauben auf der Oberseite gelöst: ab da ging alles ganz einfach! Mit dem Trick “Holzschraube” kann man die alte Dichtung fein rausholen und nach Einsetzen der neuen ist nach ein paar Durchläufen alles besser als es je war: recht leicht kann man nun gut Eindrehen, alles ist dicht!

Apulisches Brot

Angelika hatte eine wunderbare Idee: zum Neu-/Wiederanfang Brot zu backen. Diesen Sonntag war es soweit: apulische Brötchen, aus Hartweizengries und Sauerteig! Ich hab die doppelte Menge gemacht, sie lassen sich wunderbar einfrieren. Auch unser Roggenbrot war auf dem Plan.

Die Anleitung für die Brötchen (Paposce) läuft über zwei Tage (Backofentemperatur bei mir 250°, eher 10 als 5 Minuten Backzeit und das mit den Maßen hab ich ein bisschen freier ausgelegt :-).

Diese Zeiten passen auch gut für das Roggenbrot. So begann alles entspannt und gemütlich am Sonntagmittag, am Montag, am frühen Nachmittag, konnte bereits verkostet werden.

Beide gelangen wunderbar!

Über den Rietzlersteig auf den Thaneller

Fünf Tage waren unsere Freunde aus Wien bei uns. Ganz, ganz fein war’s. Die beiden waren jeden Tag unterwegs, die Almen im Talkessel wurden besucht. Am Abend dann gemeinsames Essen, Ratschen und die Weine genießen, die die beiden mitgebracht hatten — für einen wurden wir auch noch mit passenden Gläsern beschenkt.

Als Abschluss fassten wir eine gemeinsame, etwas größere Bergtour ins Auge. Gut geplant, das zweite Auto am Vortag in Berwang abgestellt. Zeitig standen wir auf, um halb acht am Fuße des Thanellerkars waren wir fast die ersten.

Nach dem Einstieg in den Steig hieß es Zeit lassen, sich an den schmalen Weg gewöhnen, manchesmal Tritt und Griff suchen — oft, aber nicht immer, waren Seile da, wo man sie sich gewünscht hätte. Auf dem letzten Stück, das Gipfelkreuz schon in Sichtweite, zog dann Mazi allein davon und erreichte das Ziel eine halbe Stunde vor uns: Geierwally nichts dagegen! Am Gipfel genossen wir Aussicht und Bier und waren zurecht ein bisschen stolz auf das, was wir geschafft hatten. Schließlich wurde auch der Wunsch „Ach, wenn mirs nur gruselte!” manchem erfüllt.

Nach gemütlicher Rast stiegen wir nach Berwang ab, konnten dank des Internets auch Andreas ins Sportalmstüberl in Bichlbach mitnehmen und dort die Tour und auch die Woche gebührend feiern.

Neue Zeiten

Begleitet und getragen von guten Wünschen bin ich am 1. September bei strahlendem Wetter nach Innsbruck gefahren: “Dienstantritt” an meiner neuen Arbeitsstelle.

Der Empfang war eine herzliche Willkommens-Feier — persönliche Begrüßungen und Gespräche, Kaffee und Kuchen und als Geschenk eine nachhaltig gebastelte “Schultüte”. Am Ende dann noch eine Führung zu den zukünftigen Büros mit anschließender Schlüsselübergabe.

Feiner hätte dieser “1. Schultag” nicht sein können.

Danke!

PS: Meine Trafikantin hat mich heute gefragt: “Und?” Ich hab erzählt, wie es war, und dass wir Neuankömmlinge das Gefühl gehabt haben, jeder freut sich, dass wir da sind. “Geil!” hat sie lachend gesagt. Eh.

Frische Nudeln aus dem Centro

Als wir vor Kurzem nach einer sehr langen Fahrt — dem Besuch von Margit — abends nach Hause kamen, wollten wir noch etwas essen und fuhren beim “Il Centro” vorbei. Zum Mitnehmen ging sich noch etwas aus: Tagliatelle für Angelika und Ravioli mit Steinpilzen (“frisch vom Hahnenkamm!!”) für mich.

Rasend gut und so reichlich bemessen, dass wir noch am nächsten Tag ein zweites Mal Freude daran hatten!

Eine kleine, feine Ernte Hosbohnen

Angelika hat heuer aus ihrem Saatgut-Archiv die Hosbohnen in unser rundes Hochbeet gesetzt und sie sind wunderbar geworden.

Mit ein bisschen Ehrfurcht und großer Freude haben wir sie, gemeinsam mit Tomaten und einer Burrata, verspeist!

Tischgeflüster und ein Kamingespräch mit Luigi Nono

Da flüstert und spricht,
da steht, liegt und hängt mein halbes Leben.

Prall gefüllt, mit all den Facetten, die mich geprägt und gezeichnet haben.

Dass ich über die INTOLLERANZA 1960 von Luigi Nono stolpere und zeitgleich ein Olivenöl aus der Basilikata, erstanden im Centro in Reutte, um mich herum habe, sehe ich eindeutig als Zieloption für die nächsten Jahre.

Irgendwann werde ich durch Matera flanieren, das Brot dort verkosten und mich dann der Einfachheit der kleinen Dörfer dieser Region hingeben.
Und vorher war ich vielleicht doch noch einmal auf den Inseln von Venedig und in San Michele.

Träumen darf man ja.
Bis zum Himmelsbegräbnis habe ich noch die Zeit dazu.

An wunderschönen Orten in Erinnerungen schwelgen

Augen zu,

den link anklicken

und träumen

https://youtu.be/L3eNjHP8d6c

So geht LEBEN.

Ich habe eine Frau Holle im Garten

Die Distel gehört zu den großen Freudenspendern des heurigen Gartenjahres.
Ihr Saatgut verstreut und verbreitet sie wie Frau Holle, nur eben weich, flauschig, kuschelig, strahlend und immer im Spiel mit dem Wind.

Mein Zaubergarten

Es gibt so einen Spruch, der lautet:

DUMME RENNEN,
KLUGE WARTEN,
WEISE GEHEN IN DEN GARTEN.

Ich lebe in meinem Garten- aufgrund der Bauweise des Hauses ist das auch vom Innenraum aus möglich.
Heuer verwöhnt er mich mit Entwicklungen, die mir neu sind und dabei meiner Seele sehr wohl tun.
Eben ein Zaubergarten.

Heuballen verkaufen

Diesen kleinen Zettel fand ich vor ein paar Tagen in meinem Briefkasten.
Dann waren mir die Vorgänge, die sich in den letzten Tagen am Antoniusweg abspielten, recht schnell klar.

Zwei junge Burschen, so um die 15, hatten da anscheinend eine gute Idee- ganz im Sinne der Nachhaltigkeit.
Sie haben gemäht, gestangert, Heu getrocknet, eine Ballenpresse gebaut, Ballen gemacht, Zettel geschrieben und diese Information in der Umgebung verteilt.

Es stand für mich außer Frage, dass ich so eine Initiative unterstützen will und so habe ich mir ein paar Ballen Heu bestellt.
Sehr professionelle Abwicklung mit Lieferservice.

Jetzt habe ich für den Winter wieder reichlich Vorrat und so ganz nebenbei: die kleinen Ballen sind wirklich reizend.
Da unsere Schar immer kleiner wird, werde ich wohl an manchen Tagen damit das Auslangen haben.

Ich habe es euch schon persönlich gesagt: BRAVO BURSCHEN, EINE GANZ LÄSSIGE IDEE.

Flieg Fini, flieg!!!

So wie du es dein Leben lang getan hast.
Du warst mein Adler.
Stattliche 9 Lebensjahre haben wir miteinander geteilt.

Wenn ich in unserem Hausbuch auf FINI klicke, erlebe ich all die wunderbaren Momente unseres gemeinsamen Seins noch einmal.

Du hast gebrütet, über einen längeren Zeitraum, wohl auch weil Valentin dir ständig nachgestellt hat.
Gestern bist du das erste Mal wieder raus- ein bißchen strawanzen und flanieren.

Dann hast du wohl die Zeit übersehen oder die Eier, die wir für den Fuchs ausgelegt haben, waren zu verlockend und du hast auf dem Kompost weitergebrütet.

Und dann gibt es da die Verkettung unglücklicher Zufälle.
Wie es halt so oft ist im Leben ist.

Und heute bist du nicht mehr da.
Nur ein paar, vom Starkregen durchnässte Federn, liegen noch auf dem Kompost.

Hab Dank für all die Freude, die du mir bereitet hast.
Hab Dank für deine unkomplizierte Art.

Und jetzt FLIEG Mädl…
Flieg in eine neue Zeit…