Archiv für den Monat: Juli 2019

Radieschen und Erbsen: der Engel steckt im Detail

Wenn die Saat aufgegangen ist, ist die Ungeduld groß, bei den Radieschen berechtigt (die erste Runde ist die beste, dann werden sie immer holziger), bei den Erbsen hängt es von der Sorte ab. Und bei der Zubereitung gibt es ärgerliche Fehler, die man vermeiden sollte.
Unsere Aldermann sind Markerbsen, das heißt, dass sie eigentlich nur frisch, möglichst nicht zu spät aus der Schote geerntet werden können und so verzehrt werden sollten. Nicht trocknen. Die Schoten aber, können, wenn die Erbsen erst kleinst da sind, auch verzehrt werden, später nicht mehr, da sind nur mehr die Erbsen (die aber gscheit!) gut. Heute hatten wir eine Mischung — die meisten Schoten mit den Zwergerbsen waren wunderbar zart und gschmackig, einige waren schon zu hart (die mit den halbgroßen Erbsen).
Bei den Radieschen war es ähnlich: sie sollten geputzt und halbiert in der Pfanne angeschwitzt werden, mit etwas Wasser, Deckel drauf und dünsten. Dann kann man sie mit Salz und Kräutern (Schnittlauch, Minze, Kerbel, Estragon (Vorsicht!), …) abschmecken, etwas Ziegenkäse drauf passt auch. Dabei sollten die Radieschen nicht anbraten, da werden sie bitter. Waren leider alle. Schade.

Da waren noch ein paar braune Bananen

im Depot.
Und weil Hermann gerade mit Eva ihr Bett für die Studentenwohnung zusammenbaut- die beiden haben eine Palettenwoche eingelegt- gibt es Bananenkuchen.
Nach diesem Rezept.
Köstlich, gibt gute Kraft und gute Energie.

Das nenne ich Sommersalat

Wenn sich die Himbeeren aus dem Garten mit den Radieschen aus dem Garten im Salat aus dem Garten ein Stell- Dich- ein geben, dann ist das ein Gaumenschmaus und Augenweide.

Walnussblätter

können nicht nur für Tee oder Ansätze verwendet werden.
Sie eignen sich besonders, um lästige Ungeziefer von den Stallungen fernzuhalten.
Es gibt sogar Walnussblätter- Einstreu für den Hennenstall.
Da wir in der nächsten Zeit die unteren Äste des Nussbaums entfernen, werde ich das ausprobieren.
Allemal ergibt es einen herrlichen Duft im Stall.

Die Bauernrosen haben es mir angetan

Immer schon, seit ich sie das erste Mal wahrgenommen habe.
Inzwischen blühen sie in unserem Garten an allen Ecken und Enden- über Monate hinweg- zu meiner täglichen Freude.
Wann immer ich irgendwo eine andere Farbe entdecke, zwicke ich mir einen der Samenringe ab.
So viele verschiedenfarbige Bauernrosen stehen jetzt in unserem Anwesen.
Noch fehlen ein paar Farbtöne und Füllungen, aber da ich ja weiterhin auf Reisen gehe, wird mir die eine oder andere schon noch unterkommen.
So eine Vielfalt und so schöne Farben, ich bin nach wie vor verliebt in diese Gewächse.

Rettungsdienst in der Klockerei

Es ist ja nicht so, dass der Normalbetrieb und der Alltag in unserem Anwesen nicht schon genug an Arbeit zu bieten hätte.
Vor allem in den Sommermonaten mit dem Garten und all seinen Erträgen gibt es doch immer etwas zum Hegen und zum Pflegen.
Nein, da kommen doch immer ein paar Spezialaufträge dazu.
Zum Beispiel unsere Ente Sternenstaub.
Sie hat zum Hopfen ein sehr inniges Verhältnis entwickelt, treffender formuliert ein verwickeltes Verhältnis.
Sie will ihre Eier hinter den Hopfenstauden legen und verfängt sich dabei regelmäßig derart, dass sie sich beinahe erwürgt.
Vor ein paar Tagen, wir waren ein paar Stunden außer Haus, war es wohl Rettung im letzten Moment.
Jetzt will ich den Hopfen aber nicht gleich radikal abschneiden, also basteln wir wieder einmal einen Verbau, der sowohl Sicherheit bietet, als auch das Legen ermöglicht.
Fall Nummer 2: Amseln haben in unserer Weide genistet.
Jetzt kommen die Jungen aus dem Nest und hoppeln und piepsen im Garten umher.
ABER: Wir haben einen Kater.
Also her mit dem Maschendraht, sodass die Jungvögel zumindest nicht aus dem Nest geholt werden.
Für den Rest sind die Natur und zwei wachsame Augenpaare zuständig.

Unser Tisch hat wieder einmal

einiges zu erzählen.
Kreuz und quer aus aller Welt sammelt es sich gerade wieder einmal an diesem Platz.
Lebensnetzwerke laufen zusammen und laden zum Träumen und zum Erinnern ein.
Bin schon recht gespannt, ob der beste Kaffee der Welt und die Sardinen aus Portugal wirklich ihrem Ruf gerecht werden.

Valentin mausert sich

Valentin ist in seiner ersten Mauser und die Natur hat entschieden ihm einen Leopardenlook zu verpassen.
Sexy, sexy.

Wer ist die Schönste?

Augenweide und Seelenbalsam.

DER Durstlöscher 2019 ist abgefüllt

Ja, so heißt der heurige Holersekt, weil der Zufall und das Wetter es so wollte, dass einige recht spezielle Weiterleit daran beteiligt waren.
Eva hat mit Hermann die Dolden gepflückt — unter Einsatz ihres Lebens. Ich sage nur: LÄUSE.
Die Kübel wurden zwei Tage lang von der Sonne gewärmt und unserer Madame bewacht.
Abgefüllt wurde diese Köstlichkeit an Gabis Geburtstag.
Na, wenn das kein Zaubertrank wird.

Baumhöhe

haben die beiden Engelwurzpflanzen, die im Garten stehen, erreicht.
Von weitem winken sie Bewohnern und Besuchern zu und geben dem Ausdruck, wozu sie früher gesetzt wurden: Als Schutzpflanze gegen Krankheiten und gegen ungute Geister.
Die Vorfreude auf den Geruch und den Geschmack der geflockten Samenkörner steigt von Tag zu Tag.

Der Sanddorn zeigt an,

dass heuer ein recht spezielles Gartenjahr im Gange ist.
Sehr schnell hat sich alles entwickelt, nur innerhalb weniger Wochen war der Salat zur Ernte bereit.
Knackfrisch.
Das Saatgut einiger Pflanzen( Ringelblume, Nachtkerze, Phlox, Wolfsmilch) ist in einer Überfülle aufgegangen.
Da steht noch einiges an Zupfen für mich an.
Wunderschön war die Blüte des Sanddorn, die mit ihrem orangefarbenen Leuchten hat den Garten zum Strahlen gebracht hat- zur Freude vieler Vögel, die sich den Nektar geholt haben.

Tortellini

Mich hat schon lange interessiert, wie schwierig es denn wäre, Tortellini selbst zu machen. Nudelteig mach ich ja seit einiger Zeit immer wieder selbst, wenn ich gerade Zeit oder Lust habe, das Ergebnis ist es auf jeden Fall wert. Dürfen hab ich mich nicht getraut, mögen hätt ich schon wollen. Als Restlverwertung für einen Rest Hühnerfleisch (aus der Suppe) hab ich’s probiert: es ist bei weitem nicht so kompliziert, wie das Ergebnis ausschaut und nach den ersten zehn (die bekommen dann die Hunde) schaut das schon ganz passabel aus.
Die einzige Schwierigkeit liegt darin, dass das alles recht fuzzlig klein ist, besonders zum Schluss. Für den Anfang hab ich 3-4 cm große Teigquadrate diagonal nach dem Füllen gefaltet und gut am Rand zusammengedrückt; danach noch um den eigenen Finger (welchen??) herumwickeln und die Spitzen zusammendrücken. Dabei entsteht das typische Hütchen, wenn man die Fülle etwas in die Mitte einrollt. Schaust Du hier (auch der Rest ist SEHR sehenswert).
Auch wenn die Tortellini gleich eingefroren werden (Vorfrieren vor dem Einsackeln!) sind sie beim Kochen eher anspruchsvoll: da sind 20 Minuten die Untergrenze, auch 30 schaden nicht. Hab ich leider vor kurzem zu früh herausgenommen, al dente ist dann eher beschönigend.
Am besten, nach wie vor, meiner Meinung nach in Suppe (“al brodo”), mit Tomaten- oder Fleischsauße natürlich möglich, aber da wär ich noch eher für Butter und Parmesan. Alles getestet, Zusatzsauce = Zusatzgeschmack = Zusatzaufwand: nur, wenn diese Kombination erwünscht ist. Weniger ist da mehr, eindeutig. Außer bei der Kochzeit :-(.

Zu “summer of 69”

haben wir das Geburtstagskind HERZLICH willkommen geheißen.
Dazu haben wir, dem Anlass gebührend, unsere älteste Magnum geöffnet.
Über die kulinarischen Genüsse wird sich Hermann noch auslassen.
Der hat sich gestern wieder einmal selber übertroffen (Zitat Peter).

Miss Marple und Miss Stringer

haben gestern eine ganze Weile über den Fall gerätselt.
Ob sie ihn lösen werden, wissen wir noch nicht — es sind doch einige Jahrzehnte ins Land gezogen.