Archiv für den Tag: 18. Juli 2019

Fantastisches Fenchel-Fest II: Pasta mit Sardinen alla siciliana

Das viele Fenchelgrün aus dem Garten (siehe Fenchel I), die portugiesischen Sardinen, die uns Mathilde mitgebracht hat — das war eine Fügung. Die sizilianische Sardinensauße von Marcella Hazan passte da perfekt. Weil nämlich Sardinen bei uns eher selten frisch zu finden sind. In der Dose schon.
Also: 225 g Sardinen braucht’s (das sind zwei Dosen), 50 g Fenchelgrün (das ist fast die Ernte zweier Knollen), 1 EL Rosinen (15 Minuten in kaltem Wasser eingeweicht; gehackt), 8 EL Olivenöl, 2 EL Zwiebeln (gehackt), 4 Sardellenfilets, 40 g Nüsse (wir haben die Walnüsse verwendet, die wir von Herlinde und der Villa Kunterbunt bekommen haben; gehackt), 1½ EL Tomatenmark und ½ TL Safranfäden in ¼ l Wasser aufgelöst, 450 g Pasta (ja eh: Bucatini, aber Penne sind jetzt auch nicht daneben sag ich; Spaghetti wären der bessere Kompromiss, sagen die meisten anderen), 45 g Semmelbrösel, leicht angeröstet.
Das Fenchelgrün in Salzwasser 10 ‘ kochen, herausnehmen und fein hacken. Zwiebeln in Olivenöl anschwitzen, Sardellen dazugeben und in der Pfanne über Wasserbad bis zum Zerfallen garen. Dann Fenchelgrün dazugeben und 5’ garen.
Nüsse, Rosinen, Tomatenmark-Safran, Salz und schwarzen Pfeffer dazugeben, vermischen, 20-30′ garen, bis Flüssigkeit verdampft ist. Sardinen dazugeben, wenden und vom Herd nehmen.
Die Nudeln im Fenchelwasser (extra Salz!) garen, in der Sardinensauße wenden, Semmelbrösel dazugeben, rasten lassen und servieren. Grüner Salat passt.

Fantastisches Fenchel-Fest I: Zweimal gedünstet

Unser Fenchel ist heuer so früh erntereif wie noch nie. Sowohl die Knolle als auch das Grün (siehe Fest II) sind derart prächtig, dass wir heute zwei Knollen geerntet und beides auch verkocht haben.
Die Fenchelknolle (ohne Grün, von braunen Stellen befreit)  in etwa ein Zentimeter dicke Scheiben/Stücke schneiden, mit kaltem Wasser abspülen, in einen Topf oder eine Pfanne geben und etwa 2 EL Olivenöl (gutes!) je Knolle dazugeben. Dann Wasser, bis alles bedeckt ist, auf mittlerer Hitze garen, fallweise Wasser nachgießen, nach etwa einer halben Stunde (kann auch eine Dreiviertel dauern!) mit einer Gabel prüfen, ob die Blätter weich sind. Da sollte das Wasser zur Gänze eingekocht sein, salzen und lauwarm auf einer Platte servieren.
Dieselbe Methode kann auch mit Butter (jeweils 2 EL je Knolle) durchgeführt werden, da dann am Ende noch einen EL (je Knolle) frisch geriebenen Parmesan unterheben, salzen, lauwarm servieren.

Paletten-Bett für Eva

Eva hatte schon längere Zeit die Idee, das Bett für ihre Studentenwohnung in Innsbruck selbst aus Paletten zu bauen — eine versenkte Matratze war die Grundidee. Die gemütliche Rücklehne haben wir dann gemeinsam aus den ausgeschnittenen Teilen erarbeitet: schaut sehr gemütlich aus, das Probeliegen war erfolgreich!

Pizza bianca mit Parmaschinken, Rucola und Parmesan

Ich mag Pizza bianca als Basis am liebsten ohne irgendwelche Zutaten (manchen geben Ricotta oder Mozzarella drauf), wie eine Focaccia, als Auflage (erst nachdem sie aus dem Rohr gekommen ist) etwas Parmaschinken, großzügig Rucola und einigen Blättchen Parmesan (nicht Grana! das lohnt sich hier!). Zum Schluss noch mit gutem Olivenöl beträufeln und lauwarm oder dann kalt essen. Gottvoll!

Gartengestaltung: ein helfender Schnabel ist nicht weit!

Ein Teil der Umrandung der Terrasse sollte frische Blumen bekommen — nach Umgraben und Auswühlen der Wurzeln ging es ans Setzen.
Da blieb Angelika nicht allein: nach kurzem prüfenden Blick von Valentin war die ganze Ententruppe gestellt und half tatkräftig mit!

Extra Pale Ale aus Australien

Das letzte hatten wir am Heiterwanger See verkostet, dieses versprach als “Extra Pale Ale” eher anspruchsvoll zu sein, vielleicht extra bitter vom vielen Hopfen.
Ganz im Gegenteil offenbarte es sich als sehr weiches, angenehmes Bier, das in seiner Leichtigkeit auch noch exotische Fruchtnoten wie Maracuja mitbrachte. Sehr fein!
Wer genau schaut, wird am Etikett auch noch ein Surfbrett erkennen. Was für ein Zufall!

Radieschen und Erbsen: der Engel steckt im Detail

Wenn die Saat aufgegangen ist, ist die Ungeduld groß, bei den Radieschen berechtigt (die erste Runde ist die beste, dann werden sie immer holziger), bei den Erbsen hängt es von der Sorte ab. Und bei der Zubereitung gibt es ärgerliche Fehler, die man vermeiden sollte.
Unsere Aldermann sind Markerbsen, das heißt, dass sie eigentlich nur frisch, möglichst nicht zu spät aus der Schote geerntet werden können und so verzehrt werden sollten. Nicht trocknen. Die Schoten aber, können, wenn die Erbsen erst kleinst da sind, auch verzehrt werden, später nicht mehr, da sind nur mehr die Erbsen (die aber gscheit!) gut. Heute hatten wir eine Mischung — die meisten Schoten mit den Zwergerbsen waren wunderbar zart und gschmackig, einige waren schon zu hart (die mit den halbgroßen Erbsen).
Bei den Radieschen war es ähnlich: sie sollten geputzt und halbiert in der Pfanne angeschwitzt werden, mit etwas Wasser, Deckel drauf und dünsten. Dann kann man sie mit Salz und Kräutern (Schnittlauch, Minze, Kerbel, Estragon (Vorsicht!), …) abschmecken, etwas Ziegenkäse drauf passt auch. Dabei sollten die Radieschen nicht anbraten, da werden sie bitter. Waren leider alle. Schade.