Archiv für den Tag: 14. Juli 2016

Abbazia di Piona

Während Angelika die Kirche und den Kreuzgang besichtigte, hatte ich Zeit für einen kleinen Rundgang mit unseren Schnüffen.

und ich brauche fast zwei Tage

um all das Wachsende und Gedeihende und Blühende und Spriessende im Garten zu bestaunen.

Wir waren doch nur 2 Tage fort

Hausgemachte Orangenmarmelade aus Sizilien

Das Sonntagsfrühstück in unserer Unterkunft war derart ausgiebig, dass wir einen Teil mit nach Hause genommen haben. So verlängert das erste Frühstück in Tiroler Landen dann das Urlaubsgefühl. Und zu jedem dieser gehaltvollen Lebensmittel gibt es eine Geschichte:

Eine Freundin der Hausherrin, die in Sizilien lebt, dort alte Orangenbäume hegt und daraus diese köstliche Marmelade macht, die sie dann in die Nähe von Bergamo schickt, die dann dort den Gästen serviert wird und diese sie dann mit heim nehmen… Sie schmeckt nach Sonne, Natur, Liebe zum Leben und viel innerem Wissen.

Der – der Hl. Antonius – ist auch einer unserer ständigen Begleiter auf unseren Reisen. Diesmal Ton in Ton mit dem Rittersporn.

Über den Splügen

Der Iseosee liegt für Autobahnschnellirgendwohinkommer ungünstig. Aber er liegt herrlich, wenn man die Gegend und die Landschaft dieser wunderbaren Region erkunden will. Schon einige Male sind wir auf dem Weg Richtung Süden an der Abzweigung Splügen vorbei. Diesmal sind wir dieser Abzweigung gefolgt. Nach einer zweiten Rast in Chiavenna lag der krönende Abschluss dieser Heimreise vor uns. Kehre um Kehre- nein Spitzkehre um Spitzkehre windet sich die Strasse über 1000 Höhenmeter hinauf in diese einmalige Hochgebirgslandschaft. Die Hänge waren ein Meer an blühenden Almrosen. Das sind die Zeiten, in denen ich mit offenem Mund fahre- da komme ich aus dem Schauen und Staunen und SCHAU und MEIN GOTT nicht mehr heraus. Im wahrsten Sinne des Wortes ATEMBERAUBEND SCHÖN.

Chiavenna – slow città und slow food

Angelika hat dieses Städtchen als Città slow entdeckt (Orvieto ist auch eine, Abbiategrasso auch) – da wollten wir natürlich hin. Außerdem ist das Valtellina, das Veltlin schon lange auf der Da-will-ich-hin-Liste, nicht zuletzt wegen des roten Veltliners (hat mit unserem grünen aber nix zu tun). Wir haben es sehr, sehr slow – tranquillo erlebt, vielleicht auch, weil wir an einem Sonntag zur Mittagszeit dort waren. Sehr wenige Menschen auf den Straßen, am Hauptplatz konnten die Hunde gemütlich aus dem Dorfbrunnen trinken. Nach der Brücke über die Mera ein kleines Lokal, das Oltremera Café – freundlich bot man uns einen Platz und lokale Spezialitäten an:   Brisaola della Valchiavenna – ein Rohschinken, der nach dem Marinieren luftgetrocknet und dann noch zusätzlich geräuchert wird, Pizzoccheri della Valtellina, Buchweizennudeln die mit Kartoffeln und Wirsing gekocht werden.

Der Brisaola, nur mit Olivenöl und etwas Zitrone (selbst) mariniert war unvergleichlich aromatisch. Die Pizzoccheri sehr nussig, das Gemüse passte hervorragend dazu. Dazu wurde auch Birra artigianale aus der Gegend serviert (Dalibor von der Birrificio Lariano aus der Provinz Lecco – in Sirone an der SS342, da sind wir beim Hinweg von Como nach Bergamo vorbeigefahren. Betonung auf vorbei 🙁 ). Was könnte noch schöner sein? Wir saßen lange, sehr gemütlich, lange die einzigen Gäste, es gab dann noch einen Kaffee und einen herrlichen Grappa, dessen Name “Alexander. Aqva vita” uns an zuhause denken ließ.

Angelika kaufte dann noch ein bisschen ein, kam freudestrahlend aus dem kleinen Lebensmittelladen (da war natürlich auch eine Weinflasche drin ;-)) und wir schlenderten zurück zu unserem Auto. Auf zum Splügen!

Eine Oase am Lago di Lecco

war unsere erste Rast auf der Heimreise. Ruhig und freundlich, ein Ort des Friedens und Raum für die Seele ist diese Abbazia, die am äußersten Ende einer Halbinsel liegt. Dass uns der Hl. Bernhard und der Hl. Benedikt an der Eingangspforte begrüßt haben war mehr als eine warme Erinnerung an den Jakobsweg und die Crete.

Floating piers

Ja, wo hat sich Herr Christo denn das mit den schwimmenden Strahlen wohl abgeschaut?

https://blog.klockerei.at

Sarnico

heißt einer der Orte am Iseosee, dort wo der Oglio mündet. Sarnico bot eine der Möglichkeiten mit dem Schiff zu den orangegelben Stegen zu fahren. Abgesehen davon, dass bereits das Parken eine Prozedur war- war es nicht möglich Schiffskarten für einen späteren Zeitpunkt zu kaufen. Nur stundenlanges Anstehen war möglich. Das war uns das Gehen auf diesen Stegen nicht wert. Wir haben uns für das Eintauchen in die Atmosphäre entschieden und wie so oft ein Lokal so ganz nach meinem Geschmack gefunden. Dass dort neben dem Ambiente, der guten Musik, der freundlichen Bedienung auch noch ein gehaltvolles BIRRA ARTIGINALE angeboten wurde, machte die Zeit zu einem Genuss.