Archiv für den Tag: 22. März 2015

Bohnen mit Salbei und Stangensellerie

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Dieses Rezept stammt aus dem neuen Kochbuch “Einer für alles“, auf das ich schon lange warte und sehr gespannt war.

Wir haben heuer einige Bohnen geerntet – u.a. Borlotti und Cannelini. Neben  der Linsenbegeisterung gedeiht auch die Bohnenfreude und so war ich recht gespannt.

Die Anweisung, die über Nacht eingeweichten Bohnen in reichlich Wasser mit drei Zweigen Salbei zu kochen stellte mich vor eine Herausforderung. Wieviel ist denn das? Nachdem wir aber auch aus unserem Garten reichlich Salbei haben nahm ich recht viel – etwa zwei Hand voll für 1/4 kg Bohnen. Nachdem die etwa eine 3/4 Stunde gekocht haben, abseihen (Sud fürs spätere Aufgießen aufheben!), in Stücke geschnittenen Stangensellerie in Olivenöl (reichlich!) andünsten, Bohnen dazu, mit etwas Sud aufgießen, mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken.

Das schmeckt herrlich leicht, zart aber auch würzig und sogar herzhaft, ohne dass man das Gefühl hat, das sonst bei Bohneneintopf leicht entsteht: schwer, tonnenschwer! Äußerst empfehlenswert!

Das ist insbesondere deshalb erwähnenswert, weil ich mit den beiden anderen probierten Rezepten nicht glücklich wurde: das Topinamburgulasch und die Süßkartoffeln waren für mich viel zu wenig aufregend. Jetzt erst versteh ich, dass hier eine sehr feine, milde, schonende Art zu kochen zelebriert wird. Toll!

 

 

Wenn ich schon dabei bin,

Organisationen zu benennen, dann soll folgende heuer nicht unerwähnt bleiben. Im Ausserfern gibt es ein paar Frauen, ich glaube es sind drei, die seit einigen Jahren ein Hilfsprojekt in Nepal leiten. Medizinische und schulische Maßnahmen, sowie Brunnen- und Schulbau sind ihre Hauptanliegen. Um das nötige Geld dafür aufzutreiben, lassen sich die drei Frauen allerhand einfallen. Neben all den Verkaufssständen und Vorträgen haben sie heuer auch Palmbuschen gebunden. Zwei davon sind in der Klockerei gelandet. Einer vorm Haus für uns, und einer beim Stall.

Ich verbinde mit diesen geschichtsträchtigen Symbolen auch den Frühlingsbeginn. Neues Leben tritt in Erscheinung. Bei uns macht heuer die Dirndl den Anfang, denen macht der Frost ja Gott sei Dank nicht viel aus.

Engel ohne Flügel

Es gibt eine österreichische Organisation namens Streunerparadies, die ihr Herz den Straßenhunden verschrieben haben. Sie tun alles nur Erdenkliche, um sie aus den jeweiligen Tötungsstationen zu holen und sie vermitteln diese geschundenen Wesen an ausgewählte, gute Plätze. Auf ihrer Homepage habe ich einen Satz gelesen, der in etwa davon handelt, dass Hunde, Engel ohne Flügel sind. Für mich ist Emma dieser Engel ohne Flügel- naja, manchmal sogar mit Flügeln.

Sie bringt mich zum Lachen, wenn sie wieder einmal die Frau Generalinspektor ist. Sie beobachtet alles und jeden.

Sie ähnelt meinem Michelangeli-Engel, den ich mir 2003 aus Capalbio mitgenommen habe. Alles im Blick, aber sehr gelassen.

So schaut sie aus, wenn sie ganz brav sein soll. Zum Beispiel bei den ersten Begegnungen mit den Küken.

Ihr zweiter Vorname ist Lebensfreude: I feel good!!!!!!

Ich zähle täglich alle Hühner…. oder, an mir kommt keiner ungeküsst vorbei!!!!