Archiv für das Jahr: 2014

So oder So oder doch So

Manche Entscheidungen, den Garten und die Ernte betreffend, wäge ich tagelang ab. Nie fällt es mir wirklich leicht Pflanzen auszugraben und damit das Ende ihrer Zeit zu bestimmen.

Jene Pflanzen, die es gern warm und sonnig haben, hatten es heuer nicht leicht. Sie haben erst im Herbst die Wärme und Ruhe gefunden,um zu gedeihen. Lange habe ich mir überlegt, den Versuch zu wagen, sie umzutopfen und ins Haus zu bringen. So viele nette kleine Paprika waren noch dran.Und die Chilis bräuchten nur noch erröten.

Zumindest bei einem Hochbeet habe ich mich dann für die Ernte und das Ende entschieden.

Den Sellerie habe ich in Sand gelegt, um das Grün noch bis zum Einfrieren zu erhalten.

Hermann freut sich jetzt schon wieder auf die Sellerieschnitzel und ich mich auf den Salat mit Äpfel und Nüssen.

Das andere Hochbeet hat noch einmal eine ordentliche Ladung Hennenmist erhalten, damit die zweite Partie Rohnen doch noch ein wenig an Größe gewinnen kann. Mit Hilfe der Abdeckung kommt noch einmal Wärme von unten. Und wenn das Wetter nicht grad arge Kapriolen schlägt, sollte sich das ausgehen.

Gonzalo war gnädig mit uns

Neben einer geknickten Sonnenblume waren das die einzigen Sturmspuren.

Und die Blumentöpfe, die den Sommer draußen verbringen durften, zaubern jetzt wieder eine frische Atmosphäre in unsere Wohnräume

und ein südliches Flair in unser Bad. Gemütlich ist es wieder mit all dem Grün.

grausig, garstig, gatschig

zeigt sich das Wetter zur Zeit. Ich frage mich gerade, ob sich das Wetter das von DIESEN(grausig, garstig, gatschig) Menschen abschaut, oder umgekehrt. Drei Wochen früher als im letzten Jahr waren heuer die ersten Schneeflocken da. Bei uns hat der Regen überwogen und hat a richtigs GLATSCH hinterlassen. Der Boden war schon sehr nass vom Sommerregen. Jetzt gleicht er einem nassen Schwamm und jeder Tritt hinterlässt Spuren.

Heute um halb sechs

So hat bei uns die Ruhe vor dem Sturm ausgesehen.

Nachdem wir das alles Notwendige in Sicherheit gebracht haben und noch einmal Kräuter, Gurken, Salate und Beeren geerntet haben, gab es noch ein paar Momente für diese Bilder. Jetzt hoffen wir, dass ob der Sturmwarnung niemand zu Schaden kommt.

Weder Mensch noch Tier.

Noch eine Heilpflanze

Es ist wohl fast 15 Jahre her, da war ich das erste Mal im Schaugarten von Arche Noah in Schiltern. Damals habe ich mir, noch recht ahnungslos, drei oder vier Säckchen an Saatgut mitgenommen. Eines davon war die NACHTKERZE. Seither wächst sie in all meinen Gärten. Sie hat mir immer gefallen, ob ihrer Blüten und ihrer Höhe. Heuer bin ich bei verschieden Anlässen immer wieder auf sie gestossen. Jetzt weiß ich, dass sie eine Heilpflanze ist, deren Blätter und Blüten man verwenden kann. Die Wurzeln kann man im Herbst des ersten Jahres( sie ist zweijährig) zu Salat und Gemüse verkochen. Besondes wertvoll aber sind ihre Samen. Aus ihnen kann man OMEGAFETTSÄUREREICHE ÖLE ( so ein Wort muss man erst einmal erfinden) herstellen. Aber auch als Beigabe im Salat oder ins Müsli sind sie ein guter Lieferant.
Zwei Polsterziachn voll mit Kapseln warten darauf, dass die Samen rausfallen. Und im nächsten Jahr möchte ich die Wurzeln und den Tee probieren. Mit sovielen Heilpflanzen um uns herum fühlle ich mich manchmal recht behütet!!

Knödelkochwasser-Risotto mit betagtem Gorgonzolarest

Reste kann ich nicht verkommen lassen. Letzten Samstag gab’s bei uns Knödel zu essen – Kaspressknödel und Pilzknödel – den ersten in Suppe und den zweiten mit Salat (wie man’s bei uns halt isst). Die Knödel selbst kochten nicht in Salzwasser sondern auch in Gemüsesuppe, weil’s dann nicht so viel ausmacht, wenn sie ein bisschen verkochen. Übrig blieb nur mehr das „Kochwasser“, das neben dem Suppengeschmack auch Käsearoma und Pilzaroma enthielt, auch Butteraugen vom Braten der Pressknödel war dabei: nicht besonders schön zum Anschauen aber nur das Beste vom Besten – “guats Zuig” eben, das sonst manchmal die Hunde als Suppe zu anderen Resten bekommen.
Dieses Mal wollte ich diese Reste selber verwerten, denn da war noch etwas: ein recht betagter Gorgonzolarest, dessen Farbe bereits Richtung dunkelgrau-hellviolett ging. Ich hab auf eine Abbildung verzichtet – es könnten ja Kinder im Raum sein (würde Eva sagen).
Also: Risotto braucht Suppe und Käserisotto gibt’s ja auch – und fertig war die Idee für dieses Restlessen:

Weißen Risotto mit zusätzlichem Knoblauch beginnen, mit Cognac oder zumindest Weißwein aufgießen, dann nur mehr das Kochwasser, zur Halbzeit die Scheibengurken(damit’s nicht nur so ein Winteressen wird), am Ende, wenn der Reis passt, Käse einrühren. Wichtig und besonders die Muskatnuss am Schluss! Vor dem Servieren gemütlich einige Minuten rasten lassen!

War herrlich!

Eine neue Farbe

Ich mag sie sehr, diese Stockrosen, oder Bauernrosen, wie sie auch noch genannt werden. Wenn ich irgendwo welche sehe, die eine andere Farbgebungen als unsere haben, nehme ich mir einen Kranz Saatgut mit. Jedes Jahr säe ich wieder aus. Und siehe da, jetzt, ganz am Ende der Blühzeit zeigt sich noch eine Blume mit einer neuen Färbung. Schön ist sie. Ich hoffe sie übersteht den heutigen Sturm und kann noch einen Samenkranz bilden. Sonst halt im nächsten Jahr.

Nicht schlecht gestaunt

habe ich neulich, als ich wieder einmal mehr über meine Scheibengurke wissen wollte, und den Suchbegriff SCHEIBENGURKE ARCHE NOAH eingab. Jede Menge Fotos aus unserem Blog waren da zu sehen. Anscheinend, so sagt der Hermann, werden wir oft aufgerufen. Und bei Scheibengurke kommt keiner an uns vorbei. Schön, wenn sich Menschen für diese Art von Anbau und diese Art von Küche interessieren.

Lichtzauber

Viel Ruhe ist eingekehrt in unser Leben. Wärme, Herzlichkeit, Freude, Frohsinn, Zuwendung und Zuneigung haben uns durchgetragen durch die wogende See. All die Erlebnisse und Erfahrungen tragen dazu bei, diese heiligen Momente, in denen das Licht den Zauber auspackt, noch dankbarer und demütiger zu durchleben.

Ohne Worte

Noch einmal

erhalten wir diese paradiesischen Tage geschenkt. Ich sitze am alten Holztisch, neben mir erfreut sich Hermann am frischen Sommerbett. Die Hunde liegen im herrlichen Grün und mir wärmt die Sonne den Rücken. Die Kater liegen an den wärmsten Plätzen und die Schar pickt, was der Schnabel hält. Für den Mittwoch ist Winter angesagt. Dennoch gelingt mir nicht diese Blumen- und Blütenpracht abzuschneiden. So viel Regen und Kälte mussten sie in diesem Sommer erleiden. Also dürfen sie bis zum letzten Tag blühen. Wir kosten gemeinsam die letzten herrlichen Tage aus. NOCH EINMAL!!!!

Focaccia mit Pilzen und Scheibengurken

Nach unserem letzten Schwammerlfund wurden am Wochenende neben dem Putzen (und Einfrieren) natürlich auch Pilze verkocht!
Eine Focaccia hat zwar eigentlich ein ganz anderes Rezept als eine Pizza, ich mach inzwischen aber für beide den gleichen Teig (aber eben vielleicht mit Olivenöl). Kalt gehen sollt er halt, so lang wie möglich. Diesmal hatte ich ihn fast vergessen und er konnte über Nacht im kühlen Depot gehen, zusammengeschlagen hab ich ihn schon mehrfach.

Für die Zubereitung der Focaccia (1/2 kg Teig) hab ich dann nach dem Ausrollen auf zwei große etwa 5mm dicke Stücke nach einer Viertelstunde Gehzeit mit dem Finger kleine Vertiefungen in den Teig gemacht – da sammelt sich dann später das Öl (1/8l Olivenöl mit zwei Zehen Knoblauch).

Als Belag reichlich Pilze (ich hab Pfifferlinge und einen Steinpilz gemischt), eine Handvoll Scheibengurken, zwei kleine Zwiebeln, alles blättrig geschnitten drauf, mit dem Öl übergießen. Etwa 15 Minuten backen. Wer’s mag, kann noch mit Salz, Pfeffer und evtl. Fenchel nachwürzen.

Die Scheibengurken geben eine gemüsige Frische, während die Pilze auf diese Art extrem aromatisch schmecken!

Sonnentage und Sonntage

Jede Minute Sonnenschein nützen wir aus. Wir sind dankbar, solch einen Herbst zu haben.

Ganz besonders wohltuend ist es, wenn solche Sonnentage dann auch noch auf den Sonntag fallen. Das ist dann ein Auskosten und Aufsaugen und Tanken und Baumeln.

Bagheera wärmt mir schon den Platz für den Winter. Sehr einladend wirkt der Strickplatz im Morgenlicht. So sehr ich mich auch auf diese Zeit freue, darf sie ruhig noch eine Weile warten.

Nicht nur Etiketten, auch diese Papierform hat es mir angetan. Einkaufssackerln aus Papier.

Von LEBENSMITTELgeschäften.

Diese drei speziellen Exemplare, die uns an den Sommer erinnnern, zieren seit gestern unseren Lebensmittelpunkt Küche !!

Bereits beim Aufstehen war da dieser Duft von frischem Brot in meiner Nase. Es dann noch lauwarm mit den frisch gepflückten Gurken und dem Quittengelee zu kosten war dann schon ein sehr warmer, weicher, wohliger und herzlicher Tagesbeginn.

Karla Teil zwei

Karla hat sich in der Zwischenzeit die Nischen ausgesucht um ihre Eier zu legen.

Also habe ich ihr in der unteren Nische, die sich sehr geschützt unter dem Tisch befindet, ein Legenest hingestellt. Falsch gedacht. Karla legt ihre Eier in der Nische, in der unsere Hennenbücher, die alten Hausbücher und die Bibel stehen.

Heute haben wir nicht schlecht gestaunt als sie ins Wohnzimmer kam und schnurstracks die Stiege rauf ging, um auch im oberen Stock nach einem Legeplatz zu suchen. Nach einem kurzen Rundgang hat sie sich aber dann doch wieder für die Nische entschieden.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich solche Geschichten glauben würde, wenn ich sie nicht mit eigenen Augen gesehen hätte.

Etiketten

haben es mir angetan.

Flaschenetiketten
Die Kombination Glas und Papier mag ich. Ich war nie die Weinkennerin wie Hermann. Ich habe mir meinen Wein immer nach den Etiketten ausgesucht und bin dabei gut gefahren. Diese Flasche hat es mir besonders angetan. Abgesehen davon, dass es ein Geschenk von Federico ist, finde ich die Ornamente, die Farben, die Form und die Schrift sehr stimmig und edel.

Dieser Faible ist auch der Grund, warum im ganzen Haus Flaschen stehen. Als Dekoration, zur Erinnerung, zum Blumenwasser aufbewahren.