Archiv für das Jahr: 2014

Wie gut, dass es den Gärtopf gibt

Einen Teil der Scheibengurken legen wir ein. Naja, ein Teil ist gut. Nachdem wir zwei Abende geschnitten und geschnappelt haben war klar, da brauchen wir jede Menge Gläser- oder wir nehmen unseren dritten Gärtopf, der ursprünglich für andere Früchte vorgesehen war.
Es war eine Geruchsorgie, die Scheibengurken, versehen mit den eigenen Schalotten und den Lorbeerblättern aus dem Garten, im Sud zu köcheln um sie dann schichtweise in den Gärtopf zu legen. Viel gutes Saatgut ist übrig geblieben. Und es ist ein sehr gutes Gefühl, richtig guate Essiggurken griffbereit zu haben.

Jetzt schrumpft sie

die Scheibengurke. Die Minusgrade in den Nächten lassen sie langsam weniger und weniger werden. Dennoch wachsen immer noch Gurken nach. Jeden Tag gehe ich vorbei und pflücke noch ein paar. Inzwischen haben auch die Hennen entdeckt, dass sich unterhalb herrliches, unverscharrtes Revier befindet. Und es eignet sich hervorragend zum Versteckspiel.

So schian

Und da gibt es Jahre, wie das heurige, da kann es bei uns SO SCHÖN SEIN. Wir kosten jede freie Minute aus und leben immer noch draußen, wie wir es sonst nur im Sommer tun.

UND- wir gehen immer noch BARFUß!!!!

Unglaublich

Sie ist mein tägliches Wunder.

Der Lebensmut, die Geduld und das Urvertrauen IN PERSON!!!!
Unser blindes Huhn- die Traudl.
Es ist ein Erlebnis, sie zu beobachten, wie sie den Wassertrog findet um zu trinken, oder ihr Heubett ansteuert um auszurasten. Jeden Morgen, wenn es so herrrlich warm und sonnig ist, darf sie alleine in den Garten, um in aller Ruhe zu picken und sich ein Sonnenbad zu gönnen. Es berührt mich im Innersten, sie ist mir Lehrmeisterin im Umgang miit Einschränkungen. Dafür danke ich ihr jeden Tag!!!!!! Mögen ihr noch viele Sonnenstunden gegönnt sein.

Die S-Bar in Reutte

hat am Wochenende neu eröffnet (neben dem Speckbacherhaus wo die Lebenshilfe mit ihrem feinen Kaffee drin ist) und uns freundlichst empfangen. Obwohl wir aufgrund des Flugblatts schon mit Suppen, Salaten und Sandwiches gerechnet hatten, wurden wir dann doch zusätzlich überrascht: eine beachtliche Auswahl an niederländischen und belgischen Bieren aller Art (vom hellen süffigen bis zu gescheiten Kalibern) – eine solche Auswahl an speziellen Bieren muss man erst einmal finden (und ist im Außerfern garantiert einzigartig)!
Wir haben das Trappistenbier „Blonde“ gekostet und das “Tripel Karmeliet“. Vor allem letzteres war einfach beeindruckend! Herrliche Frucht- und Kräuternoten, feiner Hopfen und weiche, gemütliche Hefetöne. Die über 8% spürt man nicht, passen aber gut dazu. Dass in diesem Bier, das in Belgien gebraut wird, steirischer Hopfen drin ist, und wir es dann in Reutte kennenlernen ist schon ein netter Zufall!
Zurück zur S-Bar: bis wir alle Biersorten durchgekostet haben, wird’s noch einige Besuche brauchen (auf die wir uns freuen!), am Eröffnungstag wurde nicht gekocht (Speisekarte siehe Foto!) sondern es wurden Kostproben gereicht: ein Roastbeef-Parmesan-Tomaten-Häppchen, ein Thunfisch-Brötchen, feiner reifer Gouda mit Rohschinken und zweierlei Saucen, eine Zucchini-Topinambur(?)-Suppe: alles von höchster Qualität und fein abgeschmeckt.
Ein aussergewöhnliches Lokal, am Gehsteig sind einige Sessel mit Tischen, ein paar Stehplätze, aber genauso Platz innen, illy-Kaffee (mit einer Francis X2!), eine saisonal angepasste Speisekarte mit wenigen aber besonderen Spezialitäten – man kann nur wünschen, dass ein so ambitioniertes Angebot auch angenommen wird und Erfolg hat!

PS: Zwei (sehr) junge sehr nette Bedienungen haben die persönliche Atmosphäre perfekt gemacht!
PPS: Gekocht wird ab Montag, wir berichten wieder.
PPPS: Es gibt eine Facebook-Seite, die Homepage ist noch nicht aktiv!

The S-Bar (a pun meaning edible) newly opened at the weekend (next to the house where the Lebenshilfe in the Speckbacherhaus has it’s fine café) and received us kindly. Although due to the leaflet we expected soups, salads and sandwiches (the first meaning of the name), there was an unexpected surprise: an impressive range of Dutch and Belgian beers of all kinds (from bright light and sweet to heavy calibers) – you won’t find such a selection of special beers seldom (and in Außerfern I think should guaranteed to be unique)!
We tasted the Trappist “Blonde” and the “Tripel Karmeliet”. The latter especially was just amazing! Gorgeous fruit and herbal notes, fine hops and soft, cozy yeast tones. The more than 8% are almost not noticeable, but go great. That this beer, brewed in Belgium contains Styrian hops and we get to know it in Reutte’s is a nice coincidence!
Back to the S-Bar: we will need some more visits until we have tasted all the beers. On opening day they did not cook (we are looking forward to this, see the menu on the photo!) but small tasters have been served. : A roast beef-parmesan-tomatoes-appetizer, a tuna canapé, fine mature Gouda with smoked ham and two sauces, a zucchini-Jerusalem artichokes(?)-soup: all of the highest quality and finely seasoned.
An exceptional restaurant, on the pavement are some chairs with tables, some to stand to, but place inside too, illy coffee (with a Francis X2!), a seasonally adjusted menu with few but special dishes – you can only wish that such a ambitious offer will be accepted and succeed!

PS: Two (very) young very nice waiters/waitresses made ​​the personal atmosphere perfectly!
PPS: The cooking is done from Monday, we will report again.

Rückschnitt

Am Zaun steht eine riesige Kugelweide, die ich nicht gekauft habe. Es war wohl ein falsches Etikett dran. Jeden Herbst wird sie von uns stark zurückgeschnitten. Ihr Geäst ist stabil und wertvoll. Nach einer Trockenphase kommt das Laub auf die Beete, die Äste werden der Größe nach sortiert. Als Hebstecken für Pflanzen oder Flickmaterial für das runde Hochbeet. Die dünneren habe ich schon im letzten Jahr zu einem Handbesen verarbeitet. Heuer hatten wir so viele Äste, dass es für zwei Besen gereicht hat. Jetzt kann ich wieder den Rasen kehren. Das Müllmaterial geht weg und die Erde wird viel sanfter als mit einen Rechen behandelt.

KRAULEN für den Rasen. Das sieht man ihm nachher richtig an. Friedl und Sara waren nach der Inspektion ihrerseits zufrieden.

Volvo vorever – Alles Gute!

zum Jubiläum: genau vor zwanzig Jahren hast Du die Erstzulassung bekommen, bist seitdem fast 200.000 km gefahren.

Einerseits als Nutzfahrzeug: wie wunderbar kann man mit Dir alles liefern: vom Entsorgen bis zum Holen im Innenraum (Rücklehne umgelegt!) aber auch außen! Der Dachträger ist ganzjährig drauf und hat das Kanu, die Räder, die Stangger, Lechschwemmholzbäume und vieles andere schon getragen (und durch wilde Strömungen ans andere Ufer gebracht!). Danke!

Andererseits als Traumfahrzeug: wie herrlich kann man mit Dir in den Urlaub fahren! Gepäck hat Platz, viele Leut haben Platz, und unsere Hunde haben auch noch Platz! Einige Tausend Kilometer bist Du heuer gefahren, hast Neapel gesehen, hast herrliche Geschenke von Casanova nach Mühl gebracht, auf dem Weg heim noch in Mailand viele gute Stücke dazu. Danke!

Und: als Geburtstagsgeschenk hast Du heute das Pickerl für ein weiteres Jahr bekommen, die besten Reifen ever bekommst Du als Geschenk am 10. November.

Und damit rollen wir gemeinsam gegen Süden, ein good year wird kommen, für uns alle!

Happy anniversary! Exactly twenty years ago you got the first approval, since then you drove almost 200,000 kilometers. On one hand, as a utility vehicle: how wonderful you can deliver goods inside and outside (with folded backrest!) The roof rack is used all year, it takes the canoe, the bikes, the Stangger, Lechschwemmholzbäume and many other things over sometimes wild currents to the other side!). Thank you!
On the other hand, as a dream vehicle: how gorgeous it is to be with you on vacation! Luggage; many people, and our dogs have much space too! Some thousands of kilometers you went this year, saw Naples, brought wonderful gifts from Casanova  to Muehl, on the way home taking some more stuff from Milan. Thank you!
As a birthday gift as you got the Pickerl for another year today, the best tires ever you will get as a gift on 10th of November. And so we roll together to the south, a good year will come for all of us!

Die Knuidelen

Das ist Fany. Immer wenn sie mein Hochbeet plündert, hebt sie in regelmäßigen Abständen den Kopf, um sicher zu sein, dass die Luft immer noch rein ist. Sprich: wir sie noch nicht entdeckt haben und sie wieder aus ihrem geheimen Paradies vertreiben.

Christl und Hedwig, zwei von die Cochinknuidelen beim Versteckenspiel.

Meine Gretl im Galopp. Wenn es ums Essen geht, bricht sie alle Rekorde.

Agnes, das dritte Knuidele, mag es lieber ruhig und gemütlich. Eben a richtigs Knuidele!

Our chucks! The first one, on the left, is Fany.  Whenever she loots our raised bed, she lifts her head at regular intervals to be sure that the coast still is clear. That we have not yet discovered her and would expulse her out of her secret paradise. On the right, Christl and Hedwig love to play hide and seek too.
The picture below shows Gretl gallopping – presumably to reach some food before the others. Agnes, the last, likes it nice and easy – a real chuck!

Ander auf der Suche

Der Jüngste, der Ander, hat sich zu einem prachtvollen Hahn entwickelt. Er ist gerade auf Brautschau. Sara und Jota haben es ihm recht angetan. Sara ist auch von ihm sehr angetan. Jota ist noch im Zweifel- er isch soooo groß!!

Wenn er Jota zu nahe kommt, gibts meinerseits immer eine Rüge. Sie ist so klein, wird unter ihm recht flach und es geht sich einfach nicht aus.

Aber wenigstens auf ihren Hintern darf er schauen. Man sieht direkt wie ihm die SInne schwinden.

Und so scheinheilig schaut er, wenn er realisiert, dass ich gerade in der Nähe bin. Er bemüht sich sehr, die großen Weißen zu den Seinen zu machen. Es gelingt ihm ganz gut. Wenn nur die Jota auch dabei wäre. Sie bräuchte ja nur mitgehen. Nur a bisele schauen.

 

Andy on the prowl! One of our youngest members has become a magnificent cock. He is just looking for a wife. Sara and Jota have taken a shine to him. Sara is also very fond of him. Jota is still in doubt- he is soooo big !!
Whenever he gets near Jota, I always complain. She is so small, she is quite flat when she is under him and it simply does not work.
But at least he is allowed to look at her back. You can see clearly how his senses dwindle away.
He looks very hypocritical when he realizes that I’m near. He tries very hard to make the great whites his family, he succeeds quite well. If only the Jota would be part of his shock. Just going along. Just looking (a little bit).

Agathe

Jeden Tag wuseln sie um uns herum und erfreuen sich an all der Erde, die sie jetzt umgraben und picken dürfen. Das sonnige und frische Herbstwetter gefällt ihnen mindestens so gut wie uns. Längst überfällig sind daher wieder einmal ein paar Bilder unserer Schar.

Der erste Beitrag gehört Agathe. Sie ist wie Fany ein PRACHTWEIB von Henne. Ihnen (Fany und ihr) würde ich am liebsten das Korb sitzen am Fahrrad beibringen. Das ist so eine Henne, die man einfach unter den Arm nehmen kann. Wie schon des Öfteren geschrieben: Ich mag Wesen, die beim anpacken was hergeben. Wo man etwas in den Händen oder in den Armen hat!!!

Salbei-Focaccia und Rohnen

Die Salbei-Focaccia ist ja schon gebloggt worden, die Rohnen in Folie im Backofen auch – aber heute, am Sonntag (die Rohnen halten sich im Hochbeet perfekt – und das Ende Oktober!) halt wieder: diese (relativ) einfachen Speisen sind ein derartiger Hochgenuss, dass sie auch als Sonntagsessen locker durchgehen.
Schon eine der beiden Speisen reichte, es bleibt nur die Wahl: zur Focaccia passt der Rotwein besser, zur Rohne auch Bier. Was tun?

Brew dog Five AM Red Ale

Bierverkostung in der Halb-Pfiff-Klasse: wenn man ein kleines Flascherl dunkles Bier (zur Auswahl standen die drei: Black Sheep vom Gusswerk, London Pride von Fuller’s und eben das 5er von Brewdog – “5am Red Ale is 5 malts, 5 hops and 5% abv“) auf drei aufteilt bleibt nur mehr wenig übrig. Ein guter halber Pfiff vielleicht, aber leicht genug: für die einen, um zu erkennen, dass Bier eh grauslich ist, für andere, dass das mit einem „normalen“ Bier nix mehr zu tun hat und geradezu eine Offenbarung darstellt!
Also: Früchte verschiedenster Art, Hopfenbombe, weiches warmes karamelliges Malz, bittersüße Herrlichkeit.
Um 5 in der Früh? Aber ja, gerade richtig zur Morgenandacht!

Ich kann es nicht lassen

Vor einiger Zeit haben wir uns entschieden, dass es im nächsten Jahr ein BRACHJAHR gibt. Zum einen, damit sich die Beete, die uns über einige Jahre reiche Ernte geschenkt haben, erholen können. Zum zweiten brauchen wir mindestens zwei Jahre, um unsere Vorräte zu verkochen. Und zum dritten freue ich mich auf weniger Arbeit und mehr Zeit, um die Welt weiter zu erkunden. Von dort werden wir dann wieder gute Lebensmittel mitnehmen- hålt åndere.

Aber ich kann es noch nicht ganz lassen. An den Blumenzwiebeln bin ich nicht vorbeigekommen. Das Blau erinnert mich an die Ohrscheiben unserer Seidis und unserer Mischlinge. Die rosaroten Tulpen machen sich sicher wunderbar neben der Lienzrose.

Naja, und da die Zwiebel nicht wirklich viel Arbeit ergeben, zumal sie in ein Hochbeet kommen, habe ich die auch noch mitgenommen.

Das Blau macht sich sicher gut mit dem Rosa der Quittenblüte- wie immer mit hennensicherem Verbau!
Als die Arbeit dann getan war, hat die Sonne noch einmal alles zum Strahlen gebracht.

iPad Micro veröffentlicht

Ganz im Geheimen haben wir ein Exklusiv-Vorab-Exemplar des neuen iPad Micro bekommen. Es ist unglaublich handlich, kann praktisch in jeder Hosentasche mitgeführt werden und auch Bloggen mit externer Tastatur (kann leider nicht in jeder Hosentasche mitgenommen werden) funktioniert prächtig!

Ofenkartoffeln

aus unseren eigenen – jetzt noch beim Umgraben – geernteten kleinen bunten Kartoffeln waren einfach ein Genuss! Schälen nicht nötig, nur waschen und mit viel Olivenöl, einem Zweig frischen Rosmarin, Salbei und Thymian, zwei Knoblauchzehen und Salz auf ein Backblech (evtl. mit Papier drunter) geben, gut durchmischen (mit den Händen!) und bei 180-200° garen, bis sie Farbe annehmen.