Archiv für das Jahr: 2014

Fermentierter Kohlrabi

Neben den beiden Gefrierschränken haben wir auch unsere Gärtöpfe geleert und den kleinen Rest umgefüllt. Jetzt sind sie wieder bereit, neu gefüllt zu werden. Da der Versuch einen Kohlrabi zu fermentieren derartig großen Gefallen gefunden hat, hat Hermann heute die Riesenkohlrabis, die immer noch butterweich sind, geerntet und zum Fermentieren verarbeitet (Rezept hier nachgeliefert). Der erste Gärtopf ist voll. Und eine Schublade im Gefrierschrank neu auch.

Staunen und freuen

Sind untrennbar mit Garten und Tieren verbunden. Die Begegnung mit der Natur kommt ohne diese beiden Verben nicht aus.

Jeden Tag staune ich, wie groß Fany und Agathe geworden sind. Dabei sind sie erst vier Monate alt.

Und ich freue mich jedes Mal, wenn Anna- hier mit Jule und Alma- mich so anschaut. Wenn sie dabei auch noch singt( sie kann es immer noch), dann geht es von Herz zu Herz.

Zum Staunen bringt mich das Getreide, das sich nicht unterkriegen lässt und sich mitten in und an den Beeten ausbreitet oder die Beeren der Schlehe, denen eine leichte Färbung in Richtung blau schon anzusehen ist.

Dass heuer so viele Holerbeeren am Strauch sind freut mich und nährt die Vorfreude auf Holermarmelade oder Holermandl!

Wie die Lisa noch ein kleines Mädl war hat sie sehr oft ” MEI, FRÖIB I MI” gejubelt. So ergeht es mir in der Begegnung mit all den Wundern des Lebens.

Franzl

Bisher ist es mir nicht gelungen, unseren kleinsten und jüngsten Zuwachs auf einem Foto festzuhalten. Zumindest nicht in seiner ganzen Schönheit.

Daher bekommt Franzl ( nach dem Osttiroler Onkel Franz benannt) jetzt einen eigenen Beitrag.

So schön hat das Leben ihn geschaffen!!!

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Umgewandeltes

Ich mag die Worte wandeln, umwandeln und verwandeln. Sie beinhalten für mich, dass sich etwas tut. Da passiert etwas und es fühlt sich weich an.

Immer wieder stellen wir die Überlegung an, was wir damit tun oder daraus machen könnten. Oder eben welche der Wandlungen, Umwandlungen und Verwandlungen wir geschehen lassen.
Die Zwetschgen, die vom Vorjahr noch da waren, sind herrlicher Nachschub für unsere Wanderungen geworden. DÖRRPFLAUMEN sind am Berg wahre Energie und Geschmack.

Aus den Ansätzen hat die Wärme und die Zeit Medizin gemacht.

Und die Pfifferlinge des Vorjahres werden gerade in Knödel verwandelt. Sie werden uns nach manch einem harten Arbeitstag gute Nahrung sein.

Das ist kein Bud

müsste man sagen, denn nach den neuesten Entwicklungen im Namensstreit dürfte (und sollte es meiner Meinung auch ruhig) nur Budweiser heißen: ich mag das normale helle Lager sehr gerne: erfrischend und trotzdem nicht zu hart passt es eigentlich immer.
Tante Herlinde aber hat mir den zweiten Teil meines Geburtstagsgeschenks zukommen lassen – wieder ein paar sehr spezielle Fläschchen (alles 0,33er) – und ich war überrascht: eine besondere Sorte „B:Strong“,die ich nicht kannte, mit einer Bezeichnung, die mich natürlich besonders neugierig machte.
Und wieder, wieder dasselbe (wie bei vielen Bieren aus dem „Osten“): rund, mild, ohne hervorstechende Säure oder Härte, deutlich aber nicht zu bitter hopfig und fein malzig – ein Genuss! Durch die Stärke ganz gemütlich in kleinen Schlucken zu genießen; zu warm sollt’s halt nicht werden, aber die Gefahr besteht kaum.
Fazit: wer solche Tanten hat, ist gut gestärkt!

PS: der Maxi hat sich da noch schnell ins Bild geschwindelt, das macht er öfter! Fotobombe!

Geburtstagsessen Nummer Zwei

Für zwei ganz spezielle Menschen ist es zur Tradition geworden, dass wir sie zu ihrem Ehrentag bekochen.

Am Dienstag war es wieder soweit, das Geburtstagskind Nummer Zwei und ihr Peter waren angesagt. Es war eine herrliche Menüabfolge, die Freude am Kochen und am Essen war gleichermaßen groß. Ein ganz feiner und gelungener Abend.

1. Italienischer Salat nach Art des Hauses, Hermanns MayoKapernEier, Chorizzo und fermentierter Kohlrabi. Garniert mit essbaren Blättern und Blüten.

2. Linguine nach Carlo Petrini

3. Die speziellste Pfanne, die wir je kreiert haben.
Imschter Speck(!!) mit Imschter Zwetschgen geröstet haben den Anfang gemacht. Mit je einer Hand oder einer Prise Äpfelschnitz, getrocknete Berberizen, getrocknete Steinpilze, Dirndloliven, Saubohnen, getrocknete Tomaten, Schalotten und Knoblauch angereichert. Immer wieder mit Weißwein und Olivenöl aufgegossen und eingekocht. Zum Schluss noch Kohlrabi, Zucchini und Erdäpfel der heurigen Ernte dazu. Fast alles davon selber gesammelt, getrocknet, eingelegt und angebaut. UND GENAUSO HAT SIE GESCHMECKT.

Aja, nicht zu vergessen: VIEL ROSMARIN

4. Gefüllte Taglilien und Topfennocken auf Stachelbeer/Ribiselkompott als Nachtisch

Fein wars und gmiatlich und herzlich und guat!!

 

Es keirt alls grichtet

In der ersten Ferienwoche haben wir die Zeit alles wieder in Ordnung zu bringen. Hermann versucht den Herd zu reparieren, was sich als größeres Unterfangen herausstellt, weil nicht die Platte, sondern die Steuerung defekt ist. Gut, dass er als Jugendlicher sich das Elektrische beigebracht hat.
Endlich haben wir es geschafft, einen der Gefrierschränke leer zu kochen. Jetzt werden sie gereinigt und wir haben wieder ganz viel Platz für die neue Ernte!!

Frost

Der Frost kam heuer noch einmal genau zu der Zeit der Marillen- und der Kirschblüte.

Es gibt keine einzige Marille am Baum und die Kirschen kann man an zwei Händen abzählen.Die dafür sind eine Nascherei.

In den Mund gelegt


“Die im Stall, wir wissen nicht wer, weil all die Namen können wir uns nicht so schnell merken, haben gesagt, wenn wir diesen Blick aufsetzen, bekommen wir was zum NASCHEN!!”

“Seit dem Tod vom Donatello habe ich gebrütet. Die Zeit hat ihre Wirkung getan und ich bin wieder unter den Lebenden” (Little Miss Sunshine)

Jetzt haben wir uns aber eine Rast verdient. Immerhin haben wir einen Kubikmeter Misthaufen umgegraben. (Mimi, Flocke, Grauele)

Es geht nichts über diese kühlende Erde- bei den Temperaturen!! (Karla)

Da wird wohl noch eine fünfte Platz haben- mit a bisl am guaten Willen!! (Ada)

Neugier

ist wohl eine der großen Lebenskräfte. Egal, welcher Art die Wesen sind, ihre Lust zu erkunden und zu erobern und auszuprobieren ist beinahe endlos. Alles schauen sie sich ab und machen es einfach nach. Zu alle dem scheint es aber auch noch ein Spüren und ein Erkennen zu geben. Traudl, die im Moment a bisl marod isch, die sonst der Feldwebel sein kann, lässt zu, dass sich die Pipelen zu ihr ins Heu legen. Die Lebendigkeit hat eine gute Heilkraft.

Kraut und Kräuter

Das erste Kraut ist geerntet. Die Köpfe beginnen zu springen und die Vögel picken fleißig mit.

Ja, und da die Kräuter derartig wachsen habe ich den ersten Teil für die Tees abgeerntet. Schade, dass es keine Geruchsbilder gibt. Das ist für mich der Grund, warum ich jeden Tag durch all die Büsche streichen und streifen muss- diese Düfte.

So ganz nebenbei haben sich zu den Blüten der Rosen auch die Stockrosen gesellt. Pink und Schwarz!! Sie bilden einen herrlichen Schutz rund um die Terrasse und verleihen den Wandscheiben zwischen den Fenstern farbenfrohe Akzente.

Goose Island IPA

war eines der Biere, das uns Jana Neubert aus dem Kiesbye’s empfohlen hat (die Bier-Sommelier-Gläser sind übrigens auch von dort!). Das Goose Island hätte schon einen ganz ausgefallenen Geschmack, und warum und was ein India Pale Ale überhaupt ist, hat sie auch gleich erklärt. Ganz nach meinem Geschmack!

Jetzt, am Schulschluss, haben wir es herausgeholt und im Garten zur Feier des Tages getrunken – und waren wirklich schwer beeindruckt: stark fruchtiges Aroma, seeeehr hopfig und trotzdem weder bitter noch sauer, sondern ganz gemütlich und rund. Zitrusfrüchte und Malz sind die Hauptaromen, sowohl in der Nase als auch beim Trinken; man hat das Gefühl, reife Hopfenzapfen zu trinken.

Jetzt fragt sich nur mehr, wo man das (erschwinglich) herkriegen könnte!

Vier

Vier Zwergcochin in vier verschiedenen Farbschlägen runden unsere Schar ab.

Schon vor einiger Zeit haben wir bei einem Züchter in der Nähe von Memmingen nachgefragt, ob er noch Zwergcochins hat. Gestern haben wir sie abgeholt. Es war das natürlichste Gehege, das wir je zu solchen Zwecken besucht haben. Sehr effizient mit ca. 100 Hühnern.

Hedwig (grau), Christl (goldfarben), Agnes (orange) und Lisl (Weiß) ergänzen unsere kunterbunte Hühnerschar. Jetzt komme ich aus dem Schauen überhaupt nicht mehr raus!!

Sommersonntagmorgen

Gute Tage, Wochen und Monate liegen hinter mir, Ruhe und Wärme in der Luft. Rund um mich herum blüht, wächst und gedeiht es. In der vertrauten Schönheit, die die Sonne und das Wasser dem Leben entlockt. In jedem Moment ereignen sich Geschichten. Eine Knospe öffnet sich, an einem Blatt perlt der Tautropfen zur Erde, Alberta zeigt ihren Kücken die Köstlichkeiten, Musik swingt im Haus. Antonia tröstet die Amsel, die gerade an unsere Scheibe geflogen ist, Flocke rennt mit ihrer Schneckenbeute durch den Garten. Und vor mich steht ein Ribiselsaft aus dem Garten- frisch angerichtet! Die Zeit haben, das alles zu erleben ist Sommersonntag für mich.

Brennnesselsamen

sind wie ihre Mutterpflanze wahre Wundermittel. Sie enthalten so ziemlich alles, was gut und gesund ist. Am besten jeden Tag in den Salat, ins Müsli oder aufs Brot. Geröstet sind sie besonders gut!!!!
Heute habe ich mit dem Sammeln begonnen. Zum Glück habe ich noch einige alte Polsterziachen. Die eignen sich besonders gut zum Trocknen von Kräutern und Saatgut.