ist ja schon lang kein Geheimtipp mehr, wir haben’s zuletzt im Holzgauerhaus gegessen, hier nun eine Beschreibung erfolgreichen Nachkochens – Tante Google findet da ja vieles, das meiste ist mir viel zu kompliziert, weil ich Risotto fast immer nach Grundrezept mache; das hier hab ich in etwa von hier(für 2-3 Portionen):
Die rohen Rohnen (ich hab hier fünf kleine genommen), in 1cm-Würfel geschnitten, bereits mit den Schalotten und Knoblauch in Olivenöl anschwitzen, mit einem Esslöffel Honig karamellisieren lassen, ¼ kg Risottoreis kurz anschwitzen lassen. Mit einem Viertel Rotwein löschen, Rosmarin dazu, Rest Standard: immer wieder mit (Gemüse-)brühe aufgießen und rühren, rühren, rühren. Am Ende mit Parmesan und geeister Butter, (wenig!) Salz und Pfeffer abschmecken.
war für mich immer schon ein legendäres Sehnsuchtsobjekt. Eigentlich nirgends in meinem Bekanntenkreis vorhanden, aber manchmal kam ich doch an einer vorbei. Als Lexikonleser (ich gestehe!) war die Aussicht, auch die Neugier in diesen Bereich stillen (oder eigentlich dann ja anstacheln) zu können, sehr verlockend.
Die Ausgabe von 1966 (-83) war damals nicht billig: 140,- DM Subskription je Band (18 Stück), 265,- für jeden Supplementband (5 Bände) und dann noch die Sonderausgabe “Geist der Kunst” von André Malraux (750,-DM)! Heute werden die Bände auf ebay um einen Bruchteil verramscht; wer es damals kaufte, für den musste das einen hohen Wert haben.
Und so hab ich mich in den ersten erschienenen Band – “Die Kunst des 19. Jahrhunderts” vertieft und zuerst einmal nur die Abbildungen genossen; fallweise die zugehörigen Erläuterungen im Anhang gelesen.
Dabei bin ich dann gleich über zwei besondere Bilder gestolpert: den “Kuss”, den wir vor einem Monat in der Brera im Original gesehen haben, und das “letzte Aufgebot”, das aus zwei Gründen besonders ist: erstens soll ich mit Franz von Defregger verwandt sein (meine Urgroßmutter väterlicherseits direkt), andererseits ist die Vorlage für den Ort Villnöss – und da kommen wiederum die Klocker her. Das alles hat mit mein Vater erzählt.
Aus solchen Büchern muss man erst einmal wieder herausfinden, da drin könnte man sich jahrelang verkriechen…
Herzlichsten Dank an Maria, wir halten sie in Ehren!
Weil ich ihren Blicken und ihrem Charme einfach nicht widerstehen kann, bekommen unsere Hennen immer wieder Gutelen wie Reis, Hirse, Flocken, Äpfel, Kuchenbrösl, Nüsse….
Dabei müssen wir immer Acht geben, dass Emma und Vega sich nicht draußen aufhalten, denn dann wird gediebt. Da schmecken sogar welke Salatblätter!!
Gestern gab es Gutelen für die Hunde. Knochen zum Abnagen.
So schnell konnten die beiden gar nicht schauen, war der Plan der Hühner in die Tat umgesetzt. Ganz nach dem Motto: Dieben können wir auch UND wir sind VIELE.
Zwei gehen ganz zufällig vorbei.
während wir von links und rechts abwechselnd picken
und dann umzingeln wir sie.
Viele haben mitggenascht und Vega kam aus dem grummeln gar nicht mehr raus.
Ja und Agathe hat mit Emma schwesterlich geteilt….
Es war ein herrliches Schauspiel. Sehr zur Freude der Zweibeiner!!
Seit wir in diesem Haus wohnen haben wir uns immer wieder auf die Suche nach Walnussbäumen gemacht. Wenige sind im Außerfern zu finden. Und noch wenigere tragen Früchte.
Beim Ander in Osttirol haben wir dann einen Steckling für einen eigenen Nussbaum bekommen. Hermann hat ausführlich darüber berichtet.
Am Wochenende hat uns dann der Klockerpapa Nüsse aus Anders Garten gebracht. Und weil wir uns so gefreut haben, hat er uns seine Ration gleich dazu geschenkt.
Endlich haben wir diese herrlichen, geschmackvollen Früchte auch in unserem Depot. Den diversen Kuchen und Tartes steht nun nichts mehr im Wege.
Gekostet haben wir auch schon. HERRLICH!!!
Wieso schmecken eigentlich die im Geschäft derart LÅB??
Ein Buch über Tiere, die eigenartigerweise vollkommen anders agieren als in den WISSENSCHAFTLICHEN BIOLOGIEWÄLZERN beschrieben wird.
Zuallererst ein Buch über Hühner. Da stimmt ja fast gar nichts, was man so zu lesen bekommt. Manchmal ereilt mich das Gefühl, die schreiben vom SCHREIBTISCH aus, ohne je so einem Wesen begegnet zu sein. Anders kann ich mir ein derartiges Verkennen nicht erklären.
Viele schöne und berührende Geschichten gäbe es in meinem Buch.
Aber auch Geschichten, die ich nur mehr mit Tränen und Hadern erdulde und erleide.Und manchmal ist mir danach, auch in diesem Blog darüber zu berichten. Weil ich es weitererzählen oder rausschreien möchte!!
Fast eine Stunde lang haben wir heute nach Hedwig(die graue im Bild)gesucht. Weit und breit keine Spur von ihr.
Rufen, locken, schreien, die Nachbarn fragen hat kein Ergebnis gebracht.
Es wird wohl kein Raubvogel da gewesen sein…
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit gehe ich noch einmal eine Runde. Emma lockt mich mit ihrem Gebell in eine andere Richtung.
Im einem der Büsche, der im Kindergarten steht und zugleich an unseren Grund grenzt, sitzt sie und ist nicht erfreut darüber, dass ihr Spezialfutterversteck entdeckt wurde.
Ich war heilfroh, nicht mehr über die Möglichkeiten einer Raubvogelattacke zu sinnieren!!!
In Imscht sagt man dazu: Sou a Kanoschter!!!
Die Geschichte von Gretl braucht einige Vorabinformationen. Zwei Hähne haben im Moment das Sagen: Ander und Friedl. Wobei Ander eindeutig der Chef ist.
Friedl aber ist nicht von gestern und hat beschlossen, mit seiner Schar=alle freiheitsliebenden Weiberleit, unter dem Zaun durch in Richtung andere Felder zu wandern. Jeden Tag erblicke ich im Laufe des Tages eine stattliche Hühnerschar im Nachbarfeld. Mittendrin: Friedl. Jetzt weiß ich woher das Sprichwort: HAHN im Korb kommt.
Gestern Abend, ich war gerade dabei, frisches Futter in die Tröge zu geben, fehlt eine Henne: GRETL!
Ich wieder raus, mit der Taschenlampe bewaffnet, auf der Suche…im Garten… am Zaun…
Da ist doch ein weißer Fleck, mitten im Garten des Kindergartens.
Die Gretl sitzt dort in aller Seelenruhe, wie bei einem Sonnenbad. So als ob sie nur darauf warten würde, dass Friedl Madame persönlich auch noch in den Stall begleitet.
Ich über den Zaun, das Fangen hat sie mir recht leicht gemacht. Mit ihr wieder zurück über den Zaun.
Und während ich sie so an meine Wange drücke, weil ich schon sehr froh bin, dass ich sie gefunden habe, beginnen die Kinder mit “Laterne, Laterne..” im Garten ihre Runden zu drehen. Gott sei Dank ohne MARTINIHUHN.
Jetzt komme ich zu den Ereignissen, bei denen rausschreien und plärren manchmal die beste Therapie ist. Wie es uns die Kinder immer wieder vorzeigen. Richtig schreien/plärren…. aber dann ist es auch wieder gut!
Eine ehemalige Schülerin, die im Rahmen der Reifeprüfung eine Arbeit über Veganismus geschrieben hat, hat dieses Bild auf facebook gesendet.
Ich war sehr berührt, unterschreibt es doch den Satz:”So ist es eben, im Leben!”
Den Satz mag ich gar nicht. Er ist kein Trost! Aber eingepackt in diese Geschichte fällt es mir ein wenig leichter loszulassen und zu verlieren!!
Zwei meiner Hennen, die ich sehr in mein Herz geschlossen habe, haben uns verlassen.
Traudl und Jule…..
Sie fehlen mir so sehr…
Da ist oft noch soviel Nähe und schmusen und pflegen und teilen und hoffen und …
und am nächsten Morgen liegen sie im Stall. Die Augen zu….
Und manchmal habe ich gerade einmal 10 Minuten um mich auf die WELT mit ihren Nichtigkeiten( Noten, Geltung, Profit,….) einzustellen.
Da hilft dann ein Glas Seelenbalsam: AUF DAS LEBEN !!!!!!
Danke Mädls für all die Jahre mit euch!!!!!
Da war noch einiges von dem herrlichen Selleriekraut, das Hermann zu einer Gambobasis verarbeitet hat. Und in Summe haben die Basilikumpflanzen in den letzten Wochen doch noch einiges an Blättern zugelegt. Es war ein ausgezeichnetes Saatgut( ausnahmsweise von Manufaktum). Besonders das kleinblättrige ist sehr intensiv. Damit wir diesen Geschmack/Geruch auch den Winter über haben, haben wir es in Öl gelegt und einen Teil getrocknet. Ja und die Chilis haben auch eine handvoll ergeben und somit hat Hermann jetzt wieder scharfes Öl!!
Einen Teil der Scheibengurken legen wir ein. Naja, ein Teil ist gut. Nachdem wir zwei Abende geschnitten und geschnappelt haben war klar, da brauchen wir jede Menge Gläser- oder wir nehmen unseren dritten Gärtopf, der ursprünglich für andere Früchte vorgesehen war.
Es war eine Geruchsorgie, die Scheibengurken, versehen mit den eigenen Schalotten und den Lorbeerblättern aus dem Garten, im Sud zu köcheln um sie dann schichtweise in den Gärtopf zu legen. Viel gutes Saatgut ist übrig geblieben. Und es ist ein sehr gutes Gefühl, richtig guate Essiggurken griffbereit zu haben.
die Scheibengurke. Die Minusgrade in den Nächten lassen sie langsam weniger und weniger werden. Dennoch wachsen immer noch Gurken nach. Jeden Tag gehe ich vorbei und pflücke noch ein paar. Inzwischen haben auch die Hennen entdeckt, dass sich unterhalb herrliches, unverscharrtes Revier befindet. Und es eignet sich hervorragend zum Versteckspiel.
Und da gibt es Jahre, wie das heurige, da kann es bei uns SO SCHÖN SEIN. Wir kosten jede freie Minute aus und leben immer noch draußen, wie wir es sonst nur im Sommer tun.
Der Lebensmut, die Geduld und das Urvertrauen IN PERSON!!!!
Unser blindes Huhn- die Traudl.
Es ist ein Erlebnis, sie zu beobachten, wie sie den Wassertrog findet um zu trinken, oder ihr Heubett ansteuert um auszurasten. Jeden Morgen, wenn es so herrrlich warm und sonnig ist, darf sie alleine in den Garten, um in aller Ruhe zu picken und sich ein Sonnenbad zu gönnen. Es berührt mich im Innersten, sie ist mir Lehrmeisterin im Umgang miit Einschränkungen. Dafür danke ich ihr jeden Tag!!!!!! Mögen ihr noch viele Sonnenstunden gegönnt sein.
hat am Wochenende neu eröffnet (neben dem Speckbacherhaus wo die Lebenshilfe mit ihrem feinen Kaffee drin ist) und uns freundlichst empfangen. Obwohl wir aufgrund des Flugblatts schon mit Suppen, Salaten und Sandwiches gerechnet hatten, wurden wir dann doch zusätzlich überrascht: eine beachtliche Auswahl an niederländischen und belgischen Bieren aller Art (vom hellen süffigen bis zu gescheiten Kalibern) – eine solche Auswahl an speziellen Bieren muss man erst einmal finden (und ist im Außerfern garantiert einzigartig)!
Wir haben das Trappistenbier „Blonde“ gekostet und das “Tripel Karmeliet“. Vor allem letzteres war einfach beeindruckend! Herrliche Frucht- und Kräuternoten, feiner Hopfen und weiche, gemütliche Hefetöne. Die über 8% spürt man nicht, passen aber gut dazu. Dass in diesem Bier, das in Belgien gebraut wird, steirischer Hopfen drin ist, und wir es dann in Reutte kennenlernen ist schon ein netter Zufall!
Zurück zur S-Bar: bis wir alle Biersorten durchgekostet haben, wird’s noch einige Besuche brauchen (auf die wir uns freuen!), am Eröffnungstag wurde nicht gekocht (Speisekarte siehe Foto!) sondern es wurden Kostproben gereicht: ein Roastbeef-Parmesan-Tomaten-Häppchen, ein Thunfisch-Brötchen, feiner reifer Gouda mit Rohschinken und zweierlei Saucen, eine Zucchini-Topinambur(?)-Suppe: alles von höchster Qualität und fein abgeschmeckt.
Ein aussergewöhnliches Lokal, am Gehsteig sind einige Sessel mit Tischen, ein paar Stehplätze, aber genauso Platz innen, illy-Kaffee (mit einer Francis X2!), eine saisonal angepasste Speisekarte mit wenigen aber besonderen Spezialitäten – man kann nur wünschen, dass ein so ambitioniertes Angebot auch angenommen wird und Erfolg hat!
PS: Zwei (sehr) junge sehr nette Bedienungen haben die persönliche Atmosphäre perfekt gemacht!
PPS: Gekocht wird ab Montag, wir berichten wieder.
PPPS: Es gibt eine Facebook-Seite, die Homepage ist noch nicht aktiv!
The S-Bar (a pun meaning edible) newly opened at the weekend (next to the house where the Lebenshilfe in the Speckbacherhaus has it’s fine café) and received us kindly. Although due to the leaflet we expected soups, salads and sandwiches (the first meaning of the name), there was an unexpected surprise: an impressive range of Dutch and Belgian beers of all kinds (from bright light and sweet to heavy calibers) – you won’t find such a selection of special beers seldom (and in Außerfern I think should guaranteed to be unique)! We tasted the Trappist “Blonde” and the “Tripel Karmeliet”. The latter especially was just amazing! Gorgeous fruit and herbal notes, fine hops and soft, cozy yeast tones. The more than 8% are almost not noticeable, but go great. That this beer, brewed in Belgium contains Styrian hops and we get to know it in Reutte’s is a nice coincidence! Back to the S-Bar: we will need some more visits until we have tasted all the beers. On opening day they did not cook (we are looking forward to this, see the menu on the photo!) but small tasters have been served. : A roast beef-parmesan-tomatoes-appetizer, a tuna canapé, fine mature Gouda with smoked ham and two sauces, a zucchini-Jerusalem artichokes(?)-soup: all of the highest quality and finely seasoned. An exceptional restaurant, on the pavement are some chairs with tables, some to stand to, but place inside too, illy coffee (with a Francis X2!), a seasonally adjusted menu with few but special dishes – you can only wish that such a ambitious offer will be accepted and succeed!
PS: Two (very) young very nice waiters/waitresses made the personal atmosphere perfectly! PPS: The cooking is done from Monday, we will report again.
Am Zaun steht eine riesige Kugelweide, die ich nicht gekauft habe. Es war wohl ein falsches Etikett dran. Jeden Herbst wird sie von uns stark zurückgeschnitten. Ihr Geäst ist stabil und wertvoll. Nach einer Trockenphase kommt das Laub auf die Beete, die Äste werden der Größe nach sortiert. Als Hebstecken für Pflanzen oder Flickmaterial für das runde Hochbeet. Die dünneren habe ich schon im letzten Jahr zu einem Handbesen verarbeitet. Heuer hatten wir so viele Äste, dass es für zwei Besen gereicht hat. Jetzt kann ich wieder den Rasen kehren. Das Müllmaterial geht weg und die Erde wird viel sanfter als mit einen Rechen behandelt.
KRAULEN für den Rasen. Das sieht man ihm nachher richtig an. Friedl und Sara waren nach der Inspektion ihrerseits zufrieden.